Ziel einer Ferienschule ist es, neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern eine erste Orientierung in der neuen Heimat zu geben und ihnen zusätzliche Unterstützung in der schulischen, sozialen und persönlichen Entwicklung anzubieten.
Förderung der deutschen Sprache
Neben einer intensiven Deutschförderung unterstützen die Ferienschulen die Teamfähigkeit mit Spaß am gemeinsamen und individuellen Lernen, vermitteln neue Lernstrategien und individuelle Erfolgserlebnisse und helfen den neu Zugewanderten, Berlin als Lebensort zu entdecken und Kontakte zu Freizeitstätten und Anlaufstellen zu knüpfen.
Der Einstieg in den Lernalltag und die Integration in die Schulgemeinschaft sollen somit erleichtert werden. Außerdem können Ferienschulen die Erziehungs- und Bildungspartnerschaften zwischen Eltern, Schule und Gesellschaft durch gemeinsame Aktivitäten und den Aufbau von gegenseitigem Vertrauen weiter stärken und unterstützen. Ferienschulen werden von Trägern der freien Jugendhilfe im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft durchgeführt.
Lerngruppen
Die Ferienschulen finden in zwölf Bezirken und mehreren Lerngruppen, die aus maximal 15 Kindern und Jugendlichen bestehen, statt. Die Anzahl der Lernwochen variiert je nach Ablaufplanung des jeweiligen Anbieters der Ferienschulen.
Die Teilnahme an einer Ferienschule ist für die Kinder und Jugendlichen freiwillig und kostenlos, setzt aber einen Besuch einer Willkommensklasse voraus.
Trägerin des Programms ist seit diesem Jahr die „Deutsche Kinder und Jugendstiftung“ (DKJS), die in Zusammenarbeit mit Trägern der freien Jugendhilfe und gemeinnützigen Vereinen das Ferienangebot organisiert und durchführt. Erfahrene Träger wie das Landesjugendwerk der AWO, die Albatros gGmbH, der Aufwind Kita Verbund (gGmbH), AspE e.V und andere Träger bieten in den Sommer- und Herbstferien die Ferienschulen an.