Städtepartnerschaft Windhuk

Windhuk - Christuskirche

Die gemeinsame Erklärung zur Begründung einer Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Windhuk in Berlin wurde am 6. Juli 2000 unterzeichnet. Die Partnerschaft Berlins mit Windhuk wurde vereinbart vor dem Hintergrund der geschichtlichen Verflechtung und der engen politischen und entwicklungspolitischen Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia und mit Blick auf die besondere Verantwortung, die der Deutsche Bundestag gegenüber Namibia zum Ausdruck gebracht hat. Mit der Städtepartnerschaft Berlins mit Windhuk wurde Afrika in das Netzwerk der Städteverbindungen der deutschen Hauptstadt integriert.

Neben der klassischen Zusammenarbeit im Verwaltungsbereich, die sich hier mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf die Bereiche Polizei und Stadtentwicklung konzentriert, findet der Austausch vor allem auf den Gebieten Schule und Ausbildung, Umweltschutz, Sport und Kultur statt.

Die Städtepartnerschaft lebt ganz wesentlich vom intensiven teilweise ehrenamtlichen Engagement zahlreicher NGOs, die z.B. Wohltätigkeitsprojekte unterstützen, Kulturaustausche organisieren und Schulpartnerschaften unterstützen. Ein langfristig angelegtes Lehrer-/Schüleraustauschprojekt wird vom Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrum e.V. (EPIZ) organisiert und bringt Berliner und Windhuker und Lehrer und Schüler einander näher. Beispielhaft zu nennen ist hier auch das Georg-Friedrich-Händel Gymnasium, dessen Jugendsinfonieorchester einen regen Austausch mit Schulen in Namibia pflegt.

Im Bereich Umweltschutz engagiert sich seit Jahren eine Gruppe Berliner Polizisten für den Nashornschutz (RhinoCops) und die Universität Namibia (UNAM) gestaltet zusammen mit der Humboldt-Universität Berlin einen gemeinsamen Studiengang Biodiversity Management and Research. Die Berlin Wasser International AG ist an einem Joint Venture mit der Stadt Windhuk (Abwasserrecyclinganlage New Goreangab Water Reclamation Plant) beteiligt.

Auf kulturellem Gebiet steht die Zusammenarbeit in den Bereichen Musik, bildende Kunst, Film und Theater im Vordergrund. Die P.art.ners gGmbH intensiviert im Rahmen eines über mehrere Jahre angelegten Großprojektes, in das eine Vielzahl von Kulturinstitutionen und zivilgesellschaftlichen Akteuren einbezogen sind, den Austausch zwischen Berliner und Windhuker Künstlern.

Ein vom Senat gefördertes Stipendium ermöglicht Berliner und Windhuker Künstlern den Aufenthalt in der jeweils anderen Stadt.

In Zusammenarbeit mit der Deutsch-Namibischen Gesellschaft und dem Freundeskreis Voices, einem Zusammenschluss Berliner Chöre werden regelmäßig Benefizkonzerte zur Unterstützung von Aids-Waisen gegeben. Mit dem Erlös werden Projekte, die das Schicksal dieser Kinder erleichtern, finanziell zu unterstützt.

Geplante Aktivitäten und Ereignisse finden Sie unter Aktuelles. Bereits stattgefundene Ereignisse finden Sie im Bereich Rückblick.