Senat stimmt Verwaltungsvereinbarung zum erweiterten Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen zu

Pressemitteilung vom 14.11.2023

Aus der Sitzung des Senats vom 14. November 2023:

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Dr. Ina Czyborra, dem Entwurf der Verwaltungsvereinbarung über das erweiterte Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) zugestimmt.
Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege: „Mit dem Aufbau des Berliner NCT-Standortes wird ein wichtiges Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag zur Weiterentwicklung der Wissenschaft und Forschung im Land Berlin umgesetzt und der Forschungs- und Gesundheitsstandort Berlin ein weiteres Stück vorangebracht.“
Das NCT ist eine langfristig angelegte Kooperation zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und exzellenten Partnern in der Universitätsmedizin sowie weiteren herausragenden Forschungseinrichtungen an verschiedenen Standorten in Deutschland. Ziel des NCT ist es, Ergebnisse aus der Krebsforschung schneller für Erkrankte zugänglich zu machen und ihnen eine maßgeschneiderte Diagnostik und Therapie auf dem neuesten Stand der Wissenschaft anzubieten. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten „Nationalen Dekade gegen Krebs“ soll das NCT neben den bisher bestehenden Standorten in Heidelberg und Dresden um vier weitere Standorte erweitert werden.
In einem kompetitiven Auswahlverfahren wurde das Land Berlin neben den Standorten Köln/Essen (West), Tübingen/Stuttgart mit dem Partner Ulm (Südwest) sowie Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg (WERA) als einer der neuen Standorte ausgewählt. Am Berliner Standort wird zukünftig die Charité – Universitätsmedizin Berlin in enger Zusammenarbeit mit Forschenden des Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (BIH) und des Max-Delbrück-Centrum (MDC) modernste klinische Krebsforschung nachhaltig auf internationalem Spitzenniveau voranbringen und damit die Behandlung und Lebensqualität von Krebspatientinnen und -patienten weiter verbessern.
Die Finanzierung des erweiterten NCT erfolgt ab dem Jahr 2024 institutionell auf Grundlage einer gemeinsamen Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bund und den jeweiligen Ländern. Im Endausbau soll jeder neue NCT-Standort mit bis zu 14,5 Mio. jährlich vom BMBF und vom jeweiligen Bundesland im Verhältnis 90 zu 10 finanziert werden.