Berliner Kältehilfe: Sozialsenatorin Kipping stellt Zwischenbericht vor

Pressemitteilung vom 25.10.2022

Aus der Sitzung des Senats am 25. Oktober 2022:

In seiner heutigen Sitzung hat der Senat auf Vorlage der Senatorin für Arbeit, Integration und Soziales, Katja Kipping, den Zwischenbericht zur Kältehilfe für obdachlose Menschen im Jahr 2021 beschlossen.

Die durchschnittliche Auslastung der Kältehilfeplätze lag in der Wintersaison 2021/2022 bei 84 Prozent. Das entspricht in etwa der Auslastung in den Vorjahren. In kalten Nächten lag die Auslastung bei über 90 Prozent. Insgesamt war die Anzahl an Notschlafplätzen im Rahmen der saisonalen Kältehilfeangebote, der im Integrierten Sozialprogramms (ISP) finanzierten ganzjährigen Notschlafplätze sowie der ganzjährigen 24/7-Unterkünfte ausreichend.

Rund 4,6 Mio. Euro haben die Bezirke im Jahr 2021 für die Angebote der Kältehilfe ausgegeben. Der Senat hat mit rund 4,5 Millionen Euro weitere 235 Notübernachtungsplätze in ganzjährigen Angeboten finanziert. Für pandemiebedingte Angebote wie
24/7-Übernachtungen, Quarantäneeinrichtungen, Lebensmittelversorgung, Tagesangebote, persönliche Schutzausrüstung, Infektionstransporte und Schnelltests hat der Senat über
12,8 Mio. Euro verausgabt.

Im Zwischenbericht werden zudem die aktuellen sowie geplanten Projekte für wohnungslose Menschen und die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel für die Kältehilfesaison 2022/23 dargestellt. So hat der Senat beispielsweise im Jahr 2022 aufgrund des Hitzesommers erstmals vier Modellprojekte im Rahmen der Hitzehilfe für obdachlose Menschen finanziert. Denn nicht nur extreme Kälte, sondern auch große Hitze macht obdachlosen Menschen besonders zu schaffen.