Franziska Giffey informiert sich in Krankenhäusern von Vivantes und Caritas über die Versorgungssituation

Pressemitteilung vom 21.01.2022

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, macht sich angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen ein Bild von den Herausforderungen des Klinikalltags während der Corona-Pandemie. Beim Besuch des landeseigenen Vivantes Klinikum im Friedrichshain und der freigemeinnützigen Caritas-Klinik Maria Heimsuchung in Berlin-Pankow am Freitag informiert sie sich über die Versorgungslage auf den verschiedenen klinischen Stationen vor Ort.

Franziska Giffey: „Gegenwärtig haben wir Fallzahlen, die alles bisher Dagewesene sprengen. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Versorgung der Menschen in den Berliner Krankenhäusern auch in dieser besonders dynamischen Corona-Lage gesichert ist. Wir dürfen dabei die Menschen, die jeden Tag im Gesundheitsbereich für die Versorgung der Erkrankten im Einsatz sind, nicht aus dem Blick verlieren. Die Mitarbeitenden aller Berliner Krankenhäuser sind seit Beginn der Pandemie sehr stark belastet. Sie zeigen tagtäglich Höchstleistungen. Ihre Arbeit ist essenziell für die Bewältigung der Pandemie. In dieser Lage brauchen wir, auch zum Schutz der Krankenversorgung, den Dreiklang aus unseren neuen Quarantäneregeln, eine auf kritische Bereiche fokussierte Kontaktpersonennachverfolgung und ein Testregime, das sich auf vulnerable Gruppen konzentriert.“

Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Geschäftsführung (komm.) und Geschäftsführer für Klinikmanagement bei Vivantes zur aktuellen Corona-Lage in den landeseigenen Krankenhäusern: „Die stark steigenden Corona-Inzidenzen in Berlin schlagen sich in unseren Krankenhäusern spürbar nieder: Bei Vivantes werden zunehmend mehr Menschen mit Covid-19 auf den Normalstationen versorgt. Auch wenn bei der vorherrschenden Omikron-Variante mit vergleichsweise milderen Verläufen zu rechnen ist, erwarten wir bei den derzeit sehr hohen Inzidenzen zeitverzögert noch mehr Covid-19-Erkrankte in den Kliniken.
Wir bereiten uns auf mehr Personalausfälle durch Quarantäne und Corona-Infektionen vor, denn das Virus macht auch vor unserem Klinikpersonal nicht Halt. Ich bin dennoch froh und dankbar, dass unsere Mitarbeitenden auch in dieser Situation weiterhin wieder ganz wesentliche Teile der Gesundheitsversorgung in Berlin sicherstellen – vor allem auch die Versorgung von Notfällen sowie lebenswichtigen Behandlungen wie Herzinfarkten, Schlaganfällen, Unfällen und Krebsfällen.“

Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritas-Verbandes für das Erzbistum Berlin: „Es ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung, dass die Regierende Bürgermeisterin von Berlin gleich zu Beginn ihrer Amtszeit das Krankenhaus eines freigemeinnützigen Trägers besucht. Die Caritas sieht dies als Signal für einen Aufbruch zu einer echten partnerschaftlichen Beziehung von kommunalen, freigemeinnützigen und privaten Kliniken. Franziska Giffey würdigt damit auch die Leistung und den Einsatz unserer Fachkräfte in der Pflege und der ärztlichen Versorgung. Es braucht ein Miteinander von größeren und kleineren Krankenhäusern. Das hat die Pandemie eindrücklich gezeigt. Mehr als die Hälfte aller stationären Patientinnen und Patienten in Berlin werden in freigemeinnützigen und privaten Krankenhäusern behandelt. Rund 60 Prozent der Corona-Patienten auf den Normalstationen und 45 Prozent der Erkrankten auf den Intensivstationen wurden seit 2020 hier versorgt.”