Die Kooperationspartner*innen aus Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftliche Vertreter*innen wollen den Rathausblock mit dem Dragonerareal als ein klimaresilientes, ökologisches, sowie energetisch und technisch zukunftsweisendes Stadtquartier entwickeln und haben sich dazu schon in der Kooperationsvereinbarung bekannt. Die ökologische Vielfalt soll erhalten werden.
Bereits im städtebaulichen Entwurf als Ergebnis des Werkstattverfahrens im Jahr 2020 werden eine „grüne Fuge“ durch das Dragonerareal, massive Dach- und Fassadenbegrünungen, Naturerfahrungsspielplätze, ein Gemeinschaftsgarten und die vollständige Versickerung des Regenwassers vorgesehen. Derzeit wird der Entwurf weiterentwickelt, um u.a. Klima- und Naturschutz noch stärker zu berücksichtigen.
Das Modellprojekt Rathausblock soll beispielhaft für Berlin zeigen, wie durch Maßnahmen im Bestand und durch nachhaltigen Neubau die Klimawende möglich werden kann. Ein wichtiger Baustein dabei ist die kluge Verbindung von Maßnahmen und Finanzierungsinstrumenten. Die Reduktion der CO2-Emissionen ist vor dem Hintergrund der Berliner Klimaziele „Klimaneutrales Berlin 2050“ ein zentrales Ziel und damit als inhaltliches Kriterium bei der Quartiersentwicklung zu berücksichtigen. Die relevanten Kennwerte sind für das gesamte Sanierungsgebiet Rathausblock als (Mindest-)Zielvorgaben zu beachten. Momentan ist das Dragonerareal zu über 90% versiegelt. Mit der Quartiersentwicklung soll auch die ökologische Qualität massiv verbessert werden. Flächen sollen entsiegelt und neue Bäume gepflanzt werden. Auch der Neubau soll mit begrünten Fassaden und Dächern für eine hohe ökologische Qualität sorgen.
Informationen zur Bestandsituation sowie zu Stärken und Schwächen im Sanierungsgebiet finden Sie auch im Bericht der Vorbereitenden Untersuchungen von 2016 hier.
Die darin formulierten Sanierungsziele sollen auch für die Bereiche Ökologie und Nachhaltigkeit fortgeschrieben werden.
Die Kooperationsvereinbarung zum Modellprojekt Rathausblock von 2019 hat schon Ziele zu den Themen Nachhaltigkeit, Ökologie, Mobilität konkretisiert:
- Entwicklung eines klimaresilienten sowie ökologisch, energetisch und technisch zukunftsweisenden Stadtquartiers
- Besondere Berücksichtigung von Nachhaltigkeit für die geplanten Neubauten: Einsatz nachhaltiger Baustoffe wie Holz, Dachbegrünung, PV-Anlagen, Wärmeschutz ohne Verwendung von Polystyrol
- Ermöglichung neuer Formen einer Stadt der kurzen Wege durch intelligente Mobilität und Selbstversorgung in Form urbaner Nahrungsmittelproduktion
- Erhöhung der ökologischen Vielfalt durch Begrünungen etc.
- Nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser
Welche Schritte werden zur Umsetzung der modellhaften Ziele gegangen? – in den nachfolgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über vorbereitende Konzepte und die Möglichkeiten sich in den Prozess einzubringen.