Das Bezirksamt wird ersucht, alle weiterführenden Schulen Pankows auf das Informations- und Beratungsangebot der Jugendoffiziere der Bundeswehr hinzuweisen und für dessen Nutzung im Rahmen des Unterrichts zu werben.

Begründung:

Die Bundeswehr hat dankenswerterweise Berlin und Pankow bei der Bewältigung der Corona-Krise unterstützt und ist dadurch auch im öffentlichen Raum verstärkt sichtbar geworden. Dies hat leider bei einigen Bürgern Befremden ausgelöst.

Auch schien es viele Jahre so, als würde ein Krieg in Europa als Mittel der zwischenstaatlichen Konfliktlösung für immer ausgeschlossen sein und nur noch in den Geschichtsbüchern als mahnendes und abschreckendes Beispiel seinen Platz einnehmen. Wir alle wurden mit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands in die Ukraine eines Besseren belehrt.

Insbesondere für Schüler ergeben sich viele Fragen, wie zum Beispiel:  Wo genau hat die Bundeswehr im Zuge der Corona-Krise unterstützt? Was ist eine bündnisorientierte Sicherheitspolitik? Weder Eltern noch Lehrkräfte können hier verständlicherweise ausreichende und umfassende Antworten liefern. Genau an dieser Stelle können Jugendoffiziere der Bundeswehr einen erheblichen Mehrwert für die politische Bildung der Jugendlichen in unserem Bezirk leisten und dabei unterstützen, u.a. den Krieg in der Ukraine und deren Auswirkungen auf Deutschland besser zu erklären und einzuordnen.

Klar ist, dass die Bundeswehr wieder einen größeren Anteil an unserem gesellschaftlichen Leben haben wird. Aus diesem Grund braucht es mehr Dialog mit unseren „Staatsbürgern in Uniform“, auch an Pankows Schulen.