Drucksache - VIII-0250  

 
 
Betreff: Kinderfreizeiteinrichtung Rakähte langfristig sichern
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
13.09.2017 
9. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Kinder- und Jugendhilfeausschuss federführender Ausschuss
10.10.2017 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses vertagt   
07.11.2017 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bündnis 90/Die Grünen 9. BVV

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht,

ein Konzept zur langfristigen Sicherung der Kinderfreizeiteinrichtung Rathe am Standort Esmarchstraße oder einem alternativen Standort im näheren Umfeld zu erarbeiten und umzusetzen.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung ist jährlich zum 31.08. zu berichten.

 


Die Kinderfreizeiteinrichtung (KFE) Rakäthe in der Esmarchstraße und die Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) Twenty Two in der Pasteurstraße, sind zwei wichtige Institutionen im tzwoviertel, die den Bedarf zweier unterschiedlicher Zielgruppen abdecken. In der KFE werden 6- bis 9-hrige, in der JFE 10- bis 15-jährige Kinder betreut.

 

Die in den letzten Jahren rasant gestiegene Anzahl der Kinder- und Jugendlichen im Bötzowviertel bedingt insgesamt einen wesentlichen höheren Bedarf an Angeboten. Es ist zu erwarten, dass diese Alterskohorten auch zukünftig tendenziell weiter anwachsen. Hierfür brauchen wir ume.

 

Im nahen Umkreis der Einrichtungen befinden sich zudem sechs Grundschulen und zwölf Kitas bzw. Tagesbetreuungen. Auch hierdurch ergibt sich ein Potentialr die KFE Rakäthe, dass im Fall einer Zusammenführung mit der JFE Twenty Two nicht abgedeckt werden kann.

 

Die Bedürfnisse und Bedarfe der Besucher*innen in den jeweiligen Einrichtungen sind je nach Alter unterschiedlich, was eine räumliche Trennung der Angebote in Altersgruppen erforderlich macht. Die jüngeren Kinder, die in die Rakäthe gehen, haben andere Bedürfnisse als die Jugendlichen der JFE Twenty Two. Ein Zusammenführen der unterschiedlichen Zielgruppen in einem Haus würde eine bedarfsorientierte Kinder- und Jugendarbeit erschweren. Es ist damit zu rechnen, dass viele Jugendliche die Angebote im Twenty Two dann nicht mehr annehmen und wegbleiben.

 

Eine Zusammenführung der Einrichtungen im Gebäude in der Pasteurstraße, wie in der ursprünglichen Konzeption vorgesehen, ist daher nicht mehr sinnvoll. Das Angebot würde trotz steigenden Bedarfs für beide Zielgruppen aufgrund der Raumsituation deutlich reduziert.

 

hrend sich die Immobilie in der Pasteurstraße im Besitz des Bezirks befindet, sind die Räumlichkeiten in der Esmarchstraße gemietet. Aufgrund des Staffelmietvertrages wird sich die Miete für die KFE Rakäthe in den kommenden Jahren nahezu verdoppeln. Daher ist vom Bezirksamt das Gespräch mit dem Vermieter zu suchen um ggf. eine Reduzierung der Miete, zumindest aber eine Festschreibung für einen längeren Zeitraum zu erzielen und so Planungssicherheit für die KFE Rakäthe zu gewährleisten. Das Angebot ist für den Bötzowkiez wichtig und eine Schließung würde dem stetig steigenden Bedarf zuwiderlaufen, eine Ersatzeinrichtung in bezirkseigenen Räumen wird zeitnah nicht zu realisieren sein, ein anderes Mietobjekt in der Größe und dem Ausstattungsstand ist nicht ersichtlich, zumindest nicht zu einem geringeren Preis.

 

 
 

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