Drucksache - VII-1145  

 
 
Betreff: Information zu Frauenrechten, zu Rechten von Lesben, Schwulen & Transgender und zu Minderheitenschutz für Geflüchtete

Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
13.04.2016 
39. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Integrationsausschuss federführender Ausschuss
27.04.2016 
Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses vertagt   
06.07.2016 
Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses zurückgezogen     

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, 39 BVV am 13.04.2016

Das Bezirksamt wird ersucht,

in den Pankower Gemeinschafts- und Notunterkünften für Geflüchtete Informationen über die Rechte von Frauen, Lesben, Schwulen und Transgender sowie zu Minderheitenschutz in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) verstärkt zu verbreiten. Dabei soll beispielsweise durch mehrsprachige Aushänge und Flyer auf Beratungs- und Informationsangebote der Nichtregierungsorganisationen hingewiesen und soweit möglich Informationsveranstaltungen und Beratungsgespräche durch die NGOs in den Unterkünften angeboten werden. Die zielgruppenspezifische Ansprache der Geflüchteten soll mit den NGOs abgestimmt werden. Die Sozialarbeiter*innen in den Unterkünften sollen einbezogen und gezielt über die aktuellen Angebote und Kontaktstellen informiert werden.

 


In den Unterkünften befinden sich zurzeit Menschen, die hier nicht über die in Deutschland vorhandenen Strukturen und Angebote der Gleichberechtigung informiert sind. Für besonders schutzbedürftige Personen ist es wichtig, dass sie erfahren welche Rechte sie in Deutschland haben und welche öffentlichen Stellen oder Nichtregierungsorganisationen die Möglichkeit zur Beratung oder Hilfestellung anbieten. Organisationen wie beispielsweise Terres des Femmes, MILES oder Human Rights Watch sind bereits auf diesen Gebieten aktiv und arbeiten für ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Frauen, homosexuellen Migrant*innen und religiösen oder weltanschaulichen Minderheiten. Die Erfahrungen dieser Organisationen, ihre Angebote und Materialien können die notwendigen Informationen für die Schutzsuchenden schnell und unkompliziert erreichbar machen. Es ist wichtig auch die ehrenamtlichen Helfer*innen und die Sozialarbeiter*innen in den Unterkünften in die Informationsstrategien einzubeziehen.

 
 

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