Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
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Kleine Anfrage - KA-0357/IX
Ob Waschbären, amerikanische Sumpfkrebse oder das drüsige Springkraut – immer mehr invasive Arten bedrohen Fauna und Flora in Berlin und damit auch in Pankow. Die „Durchführungsverordnung (EU) 2019/1262 der Kommission vom 25. Julia 2019 zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) 2016/1141 zwecks Aktualisierung der Liste invasiver gebietsfremder Arten von EU-weiter Bedeutung“[1] hat weitere invasive Arten von EU-weiter Bedeutung aufgenommen, die auch für Deutschland und Berlin respektive Pankow von Bedeutung sind. „Allein in Deutschland sind mindestens 168 Tier- und Pflanzenarten bekannt, die nachweislich negative Auswirkungen haben – oder haben könnten. So viele Arten listet das Bundesamt für Naturschutz in seinem Managementhandbuch für invasive Arten auf. In der gesamten EU gehen Experten sogar von rund 12.000 gebietsfremden Arten aus, von denen etwa 15 Prozent als invasiv eingestuft werden, und damit potenziell Schäden ausrichten.“[2] Ingolf Kühn vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle meint dazu: „Bei Arten, die noch nicht hier heimisch sind, hat man ganz gute Chancen, sie fernzuhalten. Bei bereits etablierten Arten wie etwa den Sumpfkrebsen oder dem Riesenbärenklau ist die Beseitigung nicht mehr zu schaffen. Da geht es dann darum, die Bestände einzudämmen und die Arten aus besonders sensiblen Bereichen wie Naturschutzgebieten fernzuhalten.“ „Im Fall der Roten Amerikanischen Sumpfkrebse heißt das vor allem: Tiere fangen. In Berlin hat die Senatsverwaltung damit einen Fischer beauftragt. Die gefangenen Tiere werden unter anderem an Berliner Gastronomen verkauft. Wir sehen das als Möglichkeit, für ein Problem eine ökologische und nachhaltige Lösung zu finden‘, sagt Lukas Bosch, Mitgründer des Unternehmens HolyCrab, das die Organisation vom Fang bis zum Verkauf übernimmt.“[3] Diese Umstände können für erhebliche Verwerfungen im Ökosystem und der Biodiversität für Flora und Fauna hervorrufen und damit einhergehend auch erhöhte Kosten und biodiverse Folgen hervorrufen, so ist beispielsweise die europäische Sumpfschildkröte vom Aussterben bedroht.[4] Ich frage das Bezirksamt Pankow von Berlin:
[1] https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32019R1262&from=EN, abgerufen am 02. August 2022, 21:34 Uhr [2] https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/artenschutz/invasive-arten/unionsliste.html, abgerufen am 02. August 2022, 21:39 Uhr [3] https://www.tagesspiegel.de/berlin/amerikanischer-sumpfkrebs-und-waschbaeren-invasive-arten-erobern-berlin-wie-gefaehrlich-sind-sie/28479370.html, abgerufen am 02. August 2022, 21:43 Uhr [4] https://www.tagesspiegel.de/wissen/vom-aussterben-bedroht-die-europaeische-sumpfschildkroete-ist-in-gefahr/28553788.html, abgerufen am 02. August 2022, 21:47 Uhr |
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