460 Millionen Euro für mehr Chancengerechtigkeit: Senatorin Günther-Wünsch setzt Startchancen-Programm um
Pressemitteilung vom 30.04.2024
Aus der Sitzung des Senats am 30. April 2024:
460 Millionen Euro für mehr Chancengerechtigkeit:
Senatorin Günther-Wünsch setzt Startchancen-Programm um
Der Senat hat heute auf Vorlage von Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, die Bund-Länder-Vereinbarung zur Umsetzung des Startchancen-Programms für die Jahre 2024-2034 sowie die Verwaltungsvereinbarung über die Gewährung von Finanzhilfen des Bundes zur Umsetzung der Säule I des Startchancen-Programms angenommen.
Das Programm soll dazu beitragen, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln, Chancengerechtigkeit zu fördern und gezielt auf die Bedürfnisse benachteiligter Schüler einzugehen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf zusätzlicher Lernförderung in den Kernfächern Deutsch und Mathematik. Das Programm erstreckt sich über eine Laufzeit von zehn Jahren und erhält vom Bund jährlich 46 Millionen Euro, was in den kommenden zehn Jahren insgesamt 460 Millionen Euro bedeutet. Dieser Betrag wird durch den Eigenanteil des Landes Berlin ergänzt.
Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Das Startchancen-Programm ist ein wichtiger Schritt für die Bildungsgerechtigkeit in Berlin. Es ermöglicht uns, benachteiligte Schülerinnen und Schüler über einen langen Zeitraum von zehn Jahren gezielt zu unterstützten und dadurch ihre Bildungschancen und Zukunftsperspektiven zu verbessern. Wir wollen mehr Chancengerechtigkeit von Anfang an. Deshalb legen wir einen besonderen Fokus auf zusätzliche, gezielte Lernförderung in den Kernfächern Deutsch und Mathematik. Das Programm fügt sich gut ein in die umfassende Qualitätsstrategie der Senatsverwaltung, die wir im Sommer vorstellen werden. Ich freue mich, dass wir jetzt mit der Umsetzung starten können. “
Die Ziele des Startchancen-Programms sollen durch drei Säulen erreicht werden:
- Investitionsprogramm für eine zeitgemäße und lernförderliche Umgebung (Säule I),
- Chancenbudget für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung (Säule II) und
- Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams (Säule III).
Zum Schuljahr 2024/25 startet das Programm in Berlin mit zunächst 59 Schulen. Diese werden anhand der Kriterien „Armut“ und „Migration“, wie sie in der Berliner Schultypisierung abgebildet werden, ausgewählt. Zudem werden die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten in den Jahrgangsstufen 3 und 8 berücksichtigt. Das Programm umfasst auch Förderschulen und berufliche Schulen. Insgesamt profitieren Schulen in allen Bezirken vom Startchancen-Programm.
Das Startchancen-Programm fördert Maßnahmen zur Verbesserung von Lese-, Rechen- und Schreibfähigkeiten sowie die datengestützte Qualitätsentwicklung an Schulen. Außerdem unterstützt es zum Beispiel die Einrichtung von Kreativ- und Lernlaboren, Werkstätten, Bewegungsräumen und Schulbibliotheken.
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Sprecherin für Jugend und Familie