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"Die Träume einzig blieben mir in meiner kahlen Zelle"
Frauen des Widerstands im Gerichtsgefängnis Kantstraße 79
Die Ausstellung
Die 2012 erstmals im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf (Villa Oppenheim) präsentierte Ausstellung stellt über 30 Frauen in Kurzporträts vor, die zur Zeit des Nationalsozialismus im ehemaligen Gerichtsgefängnis des Amtsgerichts Charlottenburg in der Kantstraße 79 inhaftiert waren. Die Frauen hatten sich hauptsächlich im Widerstandskreis der „Roten Kapelle“ engagiert, darunter Libertas Schulze-Boysen, Mildred Harnack und Cato Bontjes van Beek. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 waren auch weibliche Angehörige der daran beteiligten Widerständler inhaftiert (“Sippenhaft”). Zu ihnen gehörten Melitta Gräfin von Stauffenberg, Gräfin Reinhild von Hardenberg und die Frauen der Familien von Bredow und von Hammerstein.
Das Gerichtsgefängnis in der Kantstraße war für die meisten Frauen nur eine Zwischenstation auf dem Weg ins Zuchthaus oder zur Hinrichtung in Plötzensee.
Dank der Unterstützung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf und der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH wird die Ausstellung dauerhaft im Gebäude des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg zu sehen sein. Sie ergänzt die vom Bundesministerium der Justiz initiierte Ausstellung “Im Namen des Deutschen Volkes – Justiz und Nationalsozialismus”, die bereits seit Juni 2008 in den Räumen des Gerichts gezeigt wird.
Öffnungzeiten, Dokumentation
Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 15.30 Uhr und freitags von 8.00 Uhr bis 14.30 Uhr geöffnet.
Für Gruppen können weitere Öffnungszeiten unter der Tel.-Nr. (030) 90149-8739 vereinbart werden.
Der Eintritt ist frei.
Sie können die Dokumentation “Frauen des Widerstandes zur NS-Zeit im Gerichtsgefängnis Berlin-Charlottenburg Kantstraße 79” zum Preis von 8,00 Euro an der Pforte des Gerichts erwerben.
Aktuelle Informationen für Besucher*innen während der Corona-Pandemie:
Ausstellung geschlossen!
Angesichts des aktuellen Pandemiegeschehens ist der allgemeine Publikumsverkehr für das Dienstgebäude Hardenbergstraße 31 eingestellt worden.
Die Ausstellung ist daher bis auf weiteres geschlossen.
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Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg
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- (030) 90149-80
- Fax:
- (030) 90149-8808
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