Das Dienstgebäude der heutigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen wurde 1954-56 nach den Plänen von Werry Roth und Richard Schubert in der Württembergischen Straße 6 errichtet. Mit 61,20 Metern war es der damals höchste Hochhausneubau Berlins nach dem Krieg.
1991 wurde das Gebäude aufgrund seiner künstlerischen, geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung für Berlin als Baudenkmal eingetragen. Es steht für eine neue Idee von Struktur und Offenheit im Städtebau, es zeigt den Repräsentationsanspruch einer demokratischen Gesellschaft und setzt ein Zeichen für den Wiederaufbau nach dem Krieg. In unmittelbarer Nähe zum Fehrbelliner Platz, der beispielhaft für den nationalsozialistischen Städtebau steht, wendet sich das Hochhaus offen der Stadt zu und verdeutlicht so das Streben nach einem Neuanfang.
Zwischen 2020 und 2024 wurde das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude durch das Land Berlin grundsaniert. Dabei galt es, die 50er Jahre Gestaltung des Gebäudes in seinem Inneren und Äußeren zu erhalten und mit Denkmalschutz, Nachhaltigkeit und zeitgemäßer Büronutzung in Einklang zu bringen.
Die Ausstellung zeigt anhand der künstlerischen Fotografien von Alexander Schippel den Wandel von einem traditionellen Verwaltungssitz hin zu einem modernen Bürogebäude für die Mitarbeitenden der Senatsverwaltung.