Das Wissen über Trends der Bevölkerungsentwicklung ist eine wichtige Grundlage für die Ausrichtung von Stadtentwicklungspolitik. Bevölkerungsprognosen fungieren als zentrales beratendes Instrument und bieten planenden Behörden eine Orientierungshilfe. Derartige Prognosen werden in verschiedenen Szenarien berechnet, um die Bandbreite realistisch möglicher Entwicklungen abzubilden.
Die für Stadtentwicklung zuständige Senatsverwaltung ist per Senatsbeschluss damit beauftragt, in regelmäßigen Abständen Bevölkerungsprognosen als Grundlage für die planenden Behörden der Stadt zu erstellen. Aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, die Einfluss auf die Einwohnerentwicklung haben, wird in regelmäßigen Abständen eine neue Bevölkerungsprognose erstellt. Wichtige jüngste Veränderungen sind neue Entwicklungen der Wanderungsströme nach Berlin und deren demografische Zuzugsstruktur insbesondere durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie Veränderungen der Geburtenentwicklung.
Die aktuelle Bevölkerungsprognose für Berlin 2024 – 2040 stellt in drei Varianten die zukünftige Entwicklung der Stadt dar.
Die Berechnungen zur Bevölkerungsprognose erfolgt in Berlin auf Basis des Berliner Melderegisters. Nur im Melderegister stehen Einwohnerdaten in der notwendigen Struktur und kleinräumigen Nutzbarkeit zur Verfügung. Daten der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung liegen nur auf der Ebene der Gesamtstadt und der Bezirke vor.
Die Bevölkerungsprognose stellt die Arbeits- und Planungsgrundlage für die Berliner Stadtentwicklung dar. Der Bericht zur Bevölkerungsprognose bildet die aktuelle Bevölkerungsentwicklung auf Ebene der Gesamtstadt, Bezirke und Prognoseräume hinsichtlich der quantitativen Veränderungen im Prognosezeitraum ab.