Sechster Bericht zur Umsetzung des Berliner Aktionsplans zur Einbeziehung ausländischer Roma
Pressemitteilung vom 04.11.2025
In seiner heutigen Sitzung hat der Senat von Berlin auf Vorlage der Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Cansel Kiziltepe,
den sechsten Bericht zur Umsetzung des Berliner Aktionsplans zur Einbeziehung ausländischer Roma beschlossen. Der Bericht wird nun dem Abgeordnetenhaus vorgelegt und anschließend veröffentlicht.
Der Aktionsplan unterstützt Familien, die in prekären Verhältnissen leben. Die Angebote sind bewusst niedrigschwellig gehalten und vor allem in den meistgefragten Sprachen Bulgarisch, Romanes und Rumänisch verfügbar – teilweise auch auf Polnisch. Im Berichtszeitraum von 2023 bis 2024 hat der Senat gemeinsam mit den Bezirken und Trägern vor allem in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Antidiskriminierung, Wohnen sowie Sozial- und Familienleistungen zahlreiche Projekte umgesetzt. Die gegenwärtigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Krisen haben die ohnehin prekäre Situation vieler Zielgruppen des Aktionsplans weiter verschärft, insbesondere in den Bereichen Arbeit, soziale Sicherung und Bildung. Um auf diese Entwicklungen zu reagieren und neuen Herausforderungen gerecht zu werden, wurden Projektformate flexibel inhaltlich und technisch angepasst.
Senatorin Cansel Kiziltepe: „Die Förderung der Teilhabe eingewanderter Rom*nja gehört zu den zentralen Zielen der Integrations-, Partizipations- und Antidiskriminierungspolitik des Landes Berlin. Der Aktionsplan feierte im Berichtszeitraum sein zehnjähriges Bestehen. Die Wirksamkeit seiner Maßnahmen wurde von der Senatsverwaltung, den Bezirken und der Zivilgesellschaft gleichermaßen hervorgehoben. Dadurch konnten zahlreiche Barrieren abgebaut und die Sichtbarkeit aktueller Formen migrationsbezogenen Antiziganismus deutlich erhöht werden. Diesem müssen wir weiterhin entschieden und nachhaltig entgegentreten.“
Katarina Niewiedzial: „Ich freue mich sehr, dass wir in Berlin engagierte Rom*nja-Selbstorganisationen fördern, die mit ihren Projekten konkrete Hilfe leisten und Menschen direkt erreichen. Gemeinsam mit dem Beirat für Angelegenheiten von Rom*nja und Sinti*zze sollten wir weitere zielgerichtete Maßnahmen entwickeln. Wichtig bleibt, dass die gleichberechtigte Teilhabe von Rom*nja in allen integrationspolitischen Programmen fest verankert ist – auf Landes- wie auf Bundesebene.“
Weitere Informationen zum Aktionsplan Roma finden Sie auf der Internetseite https://www.berlin.de/lb/intmig/programme-und-praktische-hilfen/aktionsplan-roma/.
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