Am 21. September fand die Wahl neuer Delegierter im Rahmen des 16. Forums Rathausblock in der Adlerhalle statt. Nachdem Angela Brown und Thomas Fues als bisherige Delegierte mit besonderem Dank verabschiedet wurden, haben die Teilnehmenden in drei Wahlgängen gewählt. Erstmalig wurden auch Delegierte für das Raum- und Flächenkuratorium gewählt.
Wir gratulieren an dieser Stelle nochmals herzlich zur Wahl als Delegierte*r oder stellvertretende Delegierte*r des Forums Rathausblock für den Zukunftsrat und des Raum- und Flächenkuratorium.
Folgende Personen wurden gewählt:
Delegierte Zukunftsrat
Andrea Jaschinski
Angela Brown
Stellv. Delegierte Zukunftsrat
Bertil le Claire
Jens Ullrich
Delegierter Raum- und Flächenkuratorium
Jens Ullrich
Stellv. Delegierte Raum- und Flächenkuratorium
Angela Brown
Wer sind die vier Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und welche Themen liegen ihnen besonders am Herzen?
Andrea Jaschinski, Delegierte
Andrea Jaschinski ist seit mehreren Jahren in der direkten Nachbarschaft des Rathausblocks wohnhaft und befasst sich mit dem Modellprojekt und seiner Entwicklung.
Andrea Jaschinski, was motiviert Sie, sich im Modellprojekt Rathausblock einzubringen?
„Ich bin überzeugt davon, dass bezahlbarer, nicht-gewinnorientierter Wohn- und Lebensraum absolut notwendig für unsere Stadt ist und Kooperationen der richtige Weg sind, um nicht an den Menschen vorbeizuplanen, sondern mit den Nutzenden gemeinsam zu planen. Außerdem bin ich neugierig, wie die Kooperation im Rathausblock funktioniert und die Kommunikation unter den Beteiligten läuft. Entscheidungen werden schließlich im Konsens getroffen. Das ist ein hohes Ziel! Daran möchte ich mitwirken. “
Angela Brown, Delegierte
Angela Brown ist seit 2018 auf dem Dragonerareal aktiv und war bereits seit 3 Jahren Delegierte für den Rathausblock im Gründungsrat – später Zukunftsrat und hat sich nun bereit erklärt, sich auch an der Stelle weiterhin für das Modellprojekt einzusetzen.
Angela Brown, was motiviert Sie, sich im Modellprojekt einzusetzen?
“Noch immer die Verwirklichung von bezahlbarem Wohn- Gewerberaum, auch sozialem und kulturellem Raum in der Mitte der Stadt entgegen dem neoliberalen Marktgeschehen. Als Anwohnerin die Bedarfe, aber auch Kritik der nahen und weiteren Nachbarschaft mit einzubeziehen. Als Mitglied vom AK Xberg-klimaneutral und der AG Gewisel (Gemeinschaftliches Wohnen) in besonderem Maße eine nachhaltige Entwicklung des Quartiers voranzubringen, ökologisch wie in alternativen, gemeinschaftsfördernden und ressourcenschonenden Lebensformen.”
Bertil le Claire, stellvertretender Delegierter
Bertil le Claire ist ebenfalls Nachbar des Areals und setzt sich ein für die Entwicklung eines integrierten, lebendigen, vielfältigen, grünen und verkehrsberuhigten Kiezes. Dazu ist er außerdem bereits Mitglied in der AG Mobilität und Verkehr.
Bertil le Claire, was motiviert Sie, sich im Modellprojekt Rathausblock einzubringen?
„Ein erfolgreiches Modellprojekt Rathausblock bedarf der Integration in die angrenzende Umgebung. Hierzu möchte ich als Anwohner und Mitinitiator der Kiezblock-Initiative Großbeerenstraße beitragen. An der Entwicklung eines neuen, nachhaltigen Stadtquartiers in Weiterentwicklung der „Kreuzberger Mischung“ von Wohnen und Gewerbe mitwirken zu können, empfinde ich angesichts der enormen klimatischen, ökologischen, sozialen und bauhistorischen Anforderungen als äußerst spannende und sinnvolle Aufgabe.“
Jens Ullrich, stellvertretender Delegierter
Jens Ullrich ist nicht nur durch sein Atelier mit dem Rathausblock verbunden. Er engagiert sich seit Jahren im Vernetzungstreffen der Initiativen und einigen AGs.
Jens Ullrich, was motiviert Sie, sich im Modellprojekt Rathausblock einzubringen?
„Dies ist eine der ganz wenigen konkreten Situationen etwas Bleibendes gegen die Verdrängung und die steigenden Mieten tun zu können und mit Leuten, die sonst allein die Entscheidungen treffen würden, neue Ideen zu verfolgen, damit Menschen ohne viel Geld weiterhin in Berlin leben und arbeiten können. Ich möchte gerne unsere hier neu gewonnene Gemeinschaft ausweiten und diesen Gemeinsinn in der Form von Gebäuden und der Struktur des Geländes sichtbar machen.“
Wir freuen uns auf ein baldiges Kennenlernen und wünschen viel Erfolg und einen guten Start.