Newsletter des Landesdenkmalamtes Berlin - September / Oktober 2022

Inhalt

1. Videos: „Der Unvollendete – Die Geschichte des Alexanderplatzes“ und „Fest verankert – Berlins historische Bootshäuser“
2. Triennale der Moderne: 30.09.-31.12.2022
3. Einladung: „Auf dem Weg zum Welterbe“
4. Das Ensemble KMA 2 – Feature auf WelleM1
5. Einladung: OST WEST OST. Karl-Marx-Allee und Interbau 1957
6. Einladung: „Jung, aber Denkmal“: Großwohnanlagen der 1970er Jahre
7. Einladung: Einblicke in die unterirdische Stadt – Archäologische Fenster als Aufgabe und Potenzial
8. Messe: denkmal Leipzig vom 24.11.2022 – 26.11.2022
9. Terminübersicht Oktober – Dezember 2022

1. Videos: „Der Unvollendete - Die Geschichte des Alexanderplatzes“ und „Fest verankert - Berlins historische Bootshäuser“

Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz

Zwei neue Filme online

Vom Viehmarkt zum urbanen Stadtplatz: Der Alexanderplatz in Berlin Mitte. Rund um den sich ständig im Wandel befindlichen Platz gibt es viele Denkmale, die bei genauem Hinblicken den Passantinnen und Passanten die wechselvolle Geschichte dieses Ortes näherbringen. In diesem Film werden sie gezeigt und erklärt. Zum wohl bekanntesten Denkmal auf dem Alexanderplatz, der Weltzeituhr, verrät Designer Erich John in einem Interview mit dem Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut spannende Details, was den Entwurf und die Errichtung angeht.

Die Geschichte des Wassersports in Berlin: In diesem Film besucht Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut einige der faszinierendsten historischen Berliner Bootshäuser an Spree, Havel und Dahme. Begonnen an Berlins ältester noch genutzten Sportstätte und Austragungsort der Olympischen Spiele 1936, der Regattastrecke in Grünau, geht es weiter zum Wassersportzentrum am Wannsee. Dort bekommen Sie Einblicke in das 1906 zur Nachwuchsförderung errichtete Haus des Schülerruder-Verbands am Kleinen Wannsee, sowie dem traditionsreichen Seglerhaus am Großen Wannsee. Lange vergessen war das Bootshaus Elektra der AEG von Peter Behrens in Oberschöneweide an der Spree.

Hier kann man die Filme anschauen

2. Triennale der Moderne: 30.09.-31.12.2022

Logo

Wohnen.Arbeiten.Leben

Die Triennale 2022 beginnt mit einer zweitägigen Auftakt-Veranstaltung (30.9.2022 und 1.10.2022) in Berlin, die durch das Landesdenkmalamt Berlin unterstützt wird. Erstmalig werden dabei zukünftige Netzwerk-Städte sowie Partnerinnen und Partner aus Deutschland und Europa vorgestellt. Der erste Tag der Auftakt-Veranstaltung findet in der Tschechischen Botschaft in Berlin statt, einem bedeutenden Bau des späten Brutalismus (Abmeldung erforderlich). Im Rahmen von Führungen und einer Ausstellung zum 50. Jahrestag des Planungsbeginns kann das Gebäude besichtigt werden. Der zweite Tag findet im Architekturgebäude der Technischen Universität Berlin am Ernst-Reuter-Platz statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zur Auftaktveranstaltung anzumelden.

Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung und Anmeldung

Zum vierten Mal seit 2013 findet die Triennale der Moderne statt. Mit dem Motto “Wohnen.Arbeiten.Leben” widmet sie sich 2022 den Antworten, welche die Moderne nicht nur zu gestalterisch-städtebaulichen, sondern auch zu gesellschaftlichen, gesundheitlichen und hygienischen Fragen fand. In den Bauhaus-Städten Berlin, Dessau und Weimar, aber auch an anderen Orten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Bauwerke und Anlagen der Moderne kennenzulernen.

Weitere Informationen der TDM 2022 finden Sie hier

3. Einladung: „Auf dem Weg zum Welterbe“

Strausberger Platz

14. Digitaler Dialog am Dienstag, 11. Oktober 2022, 18 Uhr

Der 14. Digitale Dialog widmet sich dieser besonderen Straße, die aktuell wieder besonders im Rampenlicht steht: Die heutige Karl-Marx-Allee wurde 2021 – gemeinsam mit der Interbau 1957 – zur Aufnahme in die nationale Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe vorgeschlagen. Dabei werden neben der Entstehungsgeschichte auch die Architekten und die kulturelle Bedeutung thematisiert.

Achim Bahr wird mit einem thematischen Impulsvortrag. „Das Nationale Aufbauprogramm Berlin 1952: Die Stalinallee“ ins Thema einführen. Bahr ist Künstler, Hochschullehrer, Historiker, Kurator und Autor. Er ist zudem Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen Vereins STALINBAUTEN e.V., der sich dem bürgerschaftlichen Engagement und der bau- und kulturhistorischen Aufklärung rund um die ehemalige Stalinallee widmet.

In der Reihe „Digitaler Dialog – Auf dem Weg zum Welterbe“ werfen renommierte Expertinnen und Experten Schlaglichter auf ausgewählte Themen, die im Anschluss offen durch ein breites Publikum diskutiert werden. Die Teilnahme bei allen digitalen Dialogen ist kostenfrei, bitte senden Sie lediglich eine (leere) E-Mail mit dem Betreff „Verteiler“ an [e-mail]. Sie erhalten dann immer rechtzeitig die Zugangsdaten zu Online-Veranstaltungen sowie Informationen zu den nächsten Terminen und Themen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier

4. Das Ensemble KMA 2 – Feature auf WelleM1

Café Moskau, Karl-Marx-Allee

Von Sputnik, Pünktchen und Sternchen

Mit Unterstützung des Landesdenkmalamtes Berlin entstand der vierte Podcast zu den künftigen Welterbestätten „Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne“. Er führt mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Expertinnen und Experten durch Raum und Zeit des zweiten Bauabschnitts der Karl-Marx-Allee (KMA 2), der in den 1960er Jahren als durchgrüntes, modernes Stadtviertel in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz entstand.

Im ersten »sozialistischen Wohnkomplex« der DDR boten Wohnscheiben in Plattenbauweise reichlich komfortablen Wohnraum. Eine soziale Infrastruktur sorgte für alle systemrelevanten Bedürfnisse. Zudem entwarfen die Kollektive der Architektinnen und Architekten elegante Sonderbauten – z.B. das berühmte Kino International, das Café Moskau, die Mocca-Milch-Eisbar oder das Hotel Berolina. Das Ensemble gilt als ein herausragendes Zeugnis der Städtebaukunst der DDR.

Ergänzt wird der Podcast durch eine sehenswerte Bildergalerie aus dem Archiv und mit neuen Bildern von Bärbel Högner.

Zur WelleM1 geht’s hier

5. Einladung: OST WEST OST. Karl-Marx-Allee und Interbau 1957

Hansabücherei

Internationales wissenschaftliches Kolloquium der Hermann-Henselmann-Stiftung in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt Berlin und der Akademie der Künste

Das 17. internationales wissenschaftliche Kolloquium der Hermann-Henselmann-Stiftung findet am 25. und 26. Oktober 2022 statt und widmet sich ebenfalls den künftigen Welterbestätten Karl-Marx-Allee und Interbau 1957.

Die Eröffnung des Kolloquiums findet am 25.10.2022 ab 19:30 Uhr im Kino International statt. Hier wird unter anderem der renommierte Architekturtheoretiker Vittorio Magnago Lampugnani einen Festvortrag zur Karl-Marx-Allee und dem Hansaviertel in Berlin halten. Zudem wird der Film „KMA + Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne. Stimmen zum Welterbevorschlag“ erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein Empfang des Bürgermeisters für Kultur und Europa statt. Der Eintritt ist frei.

Die Tagung findet am 26.10.2022 von 09:30 – 22:00 Uhr in der Akademie der Künste am Hanseatenweg statt. Verschiedene Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland diskutieren die spezifischen Welterbekriterien der Karl-Marx-Allee und Interbau und analysieren sie im Kontext weiterer Referenzobjekte. Der Eintritt beträgt 6€, ermäßigt 4€. Tickets können vor Ort oder über die Homepage der Akademie der Künste erworben werden.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Hermann-Henselmann-Stiftung

6. Einladung: „Jung, aber Denkmal“: Großwohnanlagen der 1970er Jahre

Wohnen am Kleistpark ("Sozialpalast", Pallasseum)

Veranstaltung am 2.11.2022

Die nächste Veranstaltung „Jung aber Denkmal“ am 02. November um 19:30 Uhr in der Urania widmet sich den Berliner Großwohnanlagen der 1970er Jahre. In dieser Zeit entstanden in Ost- und Westberlin Großwohnanlagen, die in Dimension und sozialutopischem Gehalt mit der besonderen topographischen und wohnungsbaupolitischen Situation der geteilten Stadt verbunden sind. Man errichtete so charakteristische Wohnanlagen wie die Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße, das Pallasseum, die Schöneberger Terrassen und die Großwohnprojekte im Ostteil der Stadt. Diskutiert werden sollen die Möglichkeiten die besonderen Wohnangebote und Qualitäten dieses Bestands zu sichern und als Chance zu vermitteln sowie Best-Practice-Beispiele für denkmalgeschützten und wirtschaftlich erfolgreich betriebenen Wohnungsbaubestand, exemplarische Sanierungen und zukunftsweisende Bestandspflege durch anwendungsfähige Modelle der Weiternutzung.

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich über die Urania Berlin | Neues Wissen Erleben (wird in Kürze freigeschaltet). Oder Live-Stream auf dem YouTube-Kanal des Landesdenkmalamtes Berlin.
Dort wird die Aufzeichnung der Veranstaltung dauerhaft aufrufbar sein.

Nähere Informationen zum Programm und Podium folgen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Architektenkammer Berlin statt.

7. Einladung: Einblicke in die unterirdische Stadt - Archäologische Fenster als Aufgabe und Potenzial

Berlin-Mitte, Scharrenstraße Hotel Capri Bodendenkmal

Internationales und interdisziplinäres Kolloquium des PETRI Berlin in Kooperation mit dem MiQua in Köln am 10. und 11. November 2022

In einem internationalen und interdisziplinären Kolloquium soll neben einem Erfahrungsaustausch eine Standortbestimmung zum Konzept der Archäologischen Fenster in Metropolen vorgenommen werden. Die Idee, solche Archäologische Fenster anzulegen, ist nicht neu. Doch sind die Ansprüche an Restaurierung, Erschließung, Didaktik und Vermittlung in den letzten Jahren gestiegen und fordern intelligente Strategien für Präsentation, Konservierung und Pflege. Der Prozess des Entstehens und Betreibens eines Archäologischen Fensters stellt zahlreiche Fragen, die nur im interdisziplinären Austausch zwischen Archäologie, Denkmalpflege, Stadtentwicklung, Vermittlung und vielen weiteren Feldern erfolgreich beantwortet werden können.

Das Kolloquium findet in der Staatsbibliothek zu Berlin, Unter den Linden 8, Humboldt-Saal, 10117 Berlin statt. Die Anmeldungen werden ausschließlich per Mail bis zum 27.10.2022 an Christof Hannemann erbeten: [e-mail].

Download des Programms (pdf)

8. Messe: denkmal Leipzig vom 24.11.2022 – 26.11.2022

Logo Messe denkmal 2022

Veranstaltungen mit Beteiligung des Landesdenkmalamts Berlin

Die denkmal ist die Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung. Alle zwei Jahre trifft sich die nationale und internationale Fachwelt in Leipzig – mit Vertreterinnen und Vertretern aus Handwerk, Restaurierung, Architektur, Planung sowie Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern und Vertreterinnen und Vertretern öffentlicher Einrichtungen.

Das Landesdenkmalamt Berlin ist auf zwei Veranstaltungen vertreten, zu denen wir Interessierte herzlich einladen möchten:

„Kulturerbe-Bewahrung im Fokus der Forderungen nach einer klimagerechten Nachhaltigkeit“ am 24.11.2022, 10 – 13 Uhr, Congress Center Leipzig (CCI), Mehrzweckfläche 4 sowie

„Kulturerbe im Klimawandel: Denkmalschutz ist aktiver Klimaschutz – Aktivitäten des DNK“ am 24.11.2022, 16 – 17 Uhr, KULTURERBE-Forum (Halle 2, Stand A48)

Weitere Informationen zur Messe finden Sie hier

9. Terminübersicht Oktober – Dezember 2022

Alle Veranstaltungen sind öffentlich und zum allergrößten Teil kostenfrei. Oft ist eine Anmeldung erforderlich.

• Jeden Freitag um 14 Uhr: Führungen über die archäologische Grabung auf dem Molkenmarkt.
  Weitere Informationen und Anmeldung
• 30. September bis 3. Oktober: Triennale der Moderne – Wohnen. Arbeiten. Leben. (Auftakt)Wochenende in Berlin
• 3. Oktober, 14 Uhr: Bürgerwerkstatt Waldsiedlung Zehlendorf
• 11. Oktober, 18 Uhr: Das Nationale Aufbauprogramm Berlin 1952: Die Stalinallee (14. Digitaler Dialog, Auf dem Weg zum Welterbe)
• 25. und 26. Oktober: OST WEST OST. Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne
• 2. November, 19.30 Uhr: Sozialer Wohnungsbau der 1970er Jahre (in der Reihe Jung, aber Denkmal)
• 8. November, 18 Uhr: 15. Digitaler Dialog (Auf dem Weg zum Welterbe)
• 10. und 11. November: Kolloquium zum Thema “Archäologische Fenster”
• 30. November, 18 Uhr: Verleihung der Ferdinand-von-Quast-Medaille im Bärensaal / Altes Stadthaus
• 13. Dezember, 18 Uhr: 16. Digitaler Dialog (Auf dem Weg zum Welterbe)

Die einzelnen Veranstaltungen des GartenForums Glienicke werden hier bekannt gegeben.