Gespräche zur Geschichte - Zerstörung und Wiederaufbau. Der 30-jährige Krieg und seine Folgen für Kaulsdorf

Pressemitteilung vom 17.10.2019

Am Dienstag, dem 22. Oktober 2019, ab 17:00 Uhr, hält Dr. Christa Hübner, Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e.V., den Vortrag “Zerstörung und Wiederaufbau – Der 30-jährige Krieg und seine Folgen für Kaulsdorf” im Stadtteilzentrum Kaulsdorf.

1626 erreichte der acht Jahre zuvor begonnene Dreißigjährige Krieg auch die Mark Brandenburg. Am Ende des Krieges 1648 waren ganze Landstriche entvölkert, Städte zerstört, Dörfer niedergebrannt, die Felder unbestellt, Hungersnöte und Krankheiten herrschten. Auch in Kaulsdorf, Mahlsdorf, Biesdorf und Marzahn sah es nicht anders aus. Das normale Leben wieder in Gang zu setzen war mühsam und langwierig. Der Neuaufbau und die Wiederbesiedlung der Dörfer verliefen in den hiesigen Dörfern sehr unterschiedlich, vor allem im Domdorf Kaulsdorf gelang dies sehr rasch.

Zu verdanken war das in erster Linie dem Domkapitelverwalter Heinrich Oelven, der energisch an den Wiederaufbau des zeitweilig völlig verlassenen Dorfes ging. Eine Folge des Krieges war die Herausbildung des Freigutes Kaulsdorf. Im Vergleich dazu verlief dieser Wiederaufbau in Mahlsdorf, Biesdorf und Marzahn deutlich langsamer.