Geplant - Gebaut - Beseitigt: Jugendbeteiligungsprojekt der Schreibwerkstatt Marzahn

Pressemitteilung vom 18.06.2018

Wie geht man mit dem Verlust an Erinnerungen um, die fest mit Orten aus der Vergangenheit verbunden sind? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Projektidee der Schreibwerkstatt Marzahn, die mit Hilfe von Fördergeldern aus dem Jugenddemokratiefonds näher untersucht werden sollen. Doch worum geht es eigentlich genau?

Eisenhüttenstadt und Marzahn haben nach 1990 eine ähnliche Entwicklung durchlaufen. Ihre Einwohner mussten mit der Wende einen starken Wandel in ihrem Umfeld verkraften. Erinnerungs- und Identifikationsorte existieren teilweise nicht mehr, viele zogen weg, vorher lebendige Kommunen verloren an Attraktivität. Auch für Jugendliche hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Wie setzen sich Erinnerungen fest, wie gehen die Menschen mit den massiven Veränderungen in ihrem Ort um? Welche Strategien dienen dem Blick nach vorn? Welche Lebensgeschichten und Schicksale sind damit verbunden?

Die Jugendlichen wollen Einwohner interviewen und deren Geschichten aufschreiben. Damit verbunden ist ein Wochenend-Aufenthalt in Eisenhüttenstadt und Spurensuche in Marzahn. Sie nehmen an Stadtführungen teil und besuchen Museen. Unterstützung bekommen sie dabei vom Jugendportal “jup!”. In zwei Workshops werden sie sich schreibend und filmisch mit der Projektidee auseinandersetzen. Die Ergebnisse werden in Prosatexten verarbeitet, verglichen und zum Projektende im Dezember 2018 in Druckform sowie im Rahmen von Lesungen präsentiert.

Weitere Informationen: www.berlin.de/bibliotheken-mh/angebote/schreibwerkstatt/projekte/artikel.699959.php.
Tel.: (030) 547 04 152 oder E-Mail: renate.zimmermann@ba-mh.berlin.de