Masterplan „Arbeit und Ausbildung für Alle Jugendlichen in Marzahn-Hellersdorf bis 2016“ am 03.02. unterzeichnet

Pressemitteilung vom 06.02.2012

Am Freitag, dem 03. Februar erfolgte im Rathaus, im Anschluss an einen Eröffnungsworkshop, die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung zum Masterplan „Arbeit und Ausbildung für Alle Jugendlichen in Marzahn-Hellersdorf“ in Anwesenheit der Senatorin für Arbeit, Integration, Frauen, Dilek Kolat.
„Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2016 sowohl die zurzeit rund 2.600 arbeitsuchenden Jugendlichen, als auch künftige Schulabgänger/innen in Arbeit und Ausbildung zu vermitteln. Es ist unsere Verpflichtung alles zu tun, um unseren Jugendlichen eine Perspektive zu geben“, so Bezirksbürgermeister Stefan Komoß. Er setzt dabei auf die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen kompetenten Partnern. Dazu gehören u. a. das Jobcenter Marzahn-Hellersdorf, die Agentur für Arbeit Berlin Mitte, die Senatsverwaltung für Bildung, die Senatsverwaltung für Arbeit, die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, die Servicegesellschaft gsub, die IHK, der Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis und viele weitere. Bis Juni entsteht ein Aktionsprogramm, das dann ab dem 2. Halbjahr umgesetzt wird.
„Wir wollen, dass die lokalen Initiativen noch stärker wirksam werden“, betonte die Senatorin für Arbeit, Integration, Frauen, Dilek Kolat, und sicherte ihre Unterstützung zu. Noch mehr Jugendliche sollten direkt nach der Schule einen betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten.

Viele Synergieeffekte verspricht sich Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Mitte. Bei diesem bisher einmaligen Projekt geht es darum, nicht nur die guten Erfahrungen und alle Kräfte zu bündeln, sondern auch gemeinsam innovative Angebote zu erarbeiten und umzusetzen. So sollen zum Beispiel Schüler/innen ab der 9. Klasse die Gelegenheit erhalten, verstärkt in Firmen Praktika zu absolvieren. Oder Jungunternehmer können bereits, wenn sie ihr Gewerbe anmelden, auf die Ausbildung ihres Firmennachwuchses angesprochen werden, denn der könnte ihnen einmal schmerzlich fehlen.

„Zu überdenken sind auch die Öffnungszeiten der Kitas. Viele Alleinerziehende können Arbeitsangebote nicht annehmen, weil sie zwischen 6.00 und 21.00 Uhr arbeiten müssen“, erläutert der Bezirksbürgermeister.

Die Rahmenbedingungen für den Masterplan sind aussichtsreich. In den nächsten Jahren sinkt die Zahl der Schulabsolventen in Berlin kontinuierlich. Dies gilt auch für Marzahn-Hellersdorf, wo die Schülerzahlen insgesamt zwar deutlich steigen, die Absolventenzahlen in den nächsten Jahren jedoch davon noch nicht beeinflusst werden.

Zudem besteht in den Wirtschaftsunternehmen des Bezirks und im Land Berlin ein steigender Arbeitskräftebedarf durch Ausscheiden älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einer stabilen Wirtschaftsentwicklung.
Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf steht darüber hinaus in den Gewerbebetrieben und vor allem im Industriegebiet Clean-Tech Businesspark die Schaffung von über 3.000 neuen Arbeitsplätzen an.
Marzahn-Hellersdorf hat sich als dynamischer Wirtschaftsstandort etabliert. Die Arbeitslosigkeit lag in den vergangenen zwei Jahren fast immer unter dem Berliner Durchschnitt.
Ein Foto liegt in der Pressestelle vor und kann gemailt werden.

Bildunterschrift:
Der Masterplan wurde unterzeichnet von (von links nach rechts)
Andreas Dix, Vorstand des Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreises, Wolfgang Steinherr, Geschäftsführer des Jobcenter Berlin Marzahn-Hellersdorf, Bezirksbürgermeister Stefan Komoß, Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration, Frauen, Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Mitte, Dr. Jens Regg von der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg und Dr. Reiner Aster, Geschäftsführer der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbh (gsub).