Türen öffnen - sprachliche Vorbereitung von Kindern aus Familien von Asylbewerbern verbessern

Pressemitteilung vom 14.03.2011

Aufgrund steigender Zahlen von Kindern aus Asylbewerberfamilien fordert der Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Finanzen, Stefan Komoß, eine bessere sprachliche Vorbereitung der Kinder, bevor diese an die Regelschulen zum Unterricht gehen. „Die Kinder aus den Asylbewerberfamilien verfügen über keine oder nahezu keine Deutschkenntnisse, so dass sie dem Unterricht nicht folgen können. Diese Situation ist weder für die Kinder aus asylsuchenden Familien noch für die anderen Kinder sinnvoll“, so Komoß. Eine Verbesserung verspricht er sich durch einen vorgeschalteten Deutschunterricht, in dem die Kinder auch sozialpädagogisch betreut und auf den Schulbesuch vorbereitet werden.
Komoß weiter: „Selbstverständlich sollen die Kindern nach dem absolvierten Deutschunterricht in einer regulären Grund- oder Oberschule weiter lernen“. Die Aufnahme in eine Schule wird in Marzahn-Hellersdorf keinem Flüchtlingskind verwehrt, obwohl eine Anzahl von ca. 30 Kindern in eine Grundschule geht.
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf bereitet in Abstimmung mit anderen Bezirken gegenwärtig eine Initiative für den Rat der Bürgermeister vor, mit dem in Anlehnung an bis 2004 durchgeführte Integrationskurse Deutsch durch speziell geschulte Lehrkräfte für Kinder aus Asylbewerberfamilien und neu zugezogene nicht deutsch sprechende Kinder durchgeführt werden soll.