Sozialpsychiatrischer Dienst

Der Sozialpsychiatrische Dienst ist Beratungsstelle für Menschen mit seelischen Problemen und Notlagen, süchtigen Verhaltensweisen und einer sich daraus ergebenden Behinderung im Alltag. Auch wenn Sie sich Sorgen um andere Menschen machen, weil diese psychisch krank zu sein scheinen, können Sie mit uns überlegen, was getan werden kann. Wir stehen ebenso als Ansprechpartner für professionelle Helfer, Betreuungspersonen, Nachbarn, Angehörige oder Einrichtungen und Institutionen zur Verfügung, wenn Fragen zu psychischen Erkrankungen bestehen. Das Team besteht aus Sozialpädagogen/-innen, (Fach)ärzten/-innen der Gebiete Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, Psychologischen Psychotherapeutinnen und Verwaltungsfachkräften.

Wir beraten Sie bei uns im Büro, auf Wunsch auch anonym oder mit Pseudonym. Wenn Betroffene uns nicht aufsuchen können, kommen wir bei seelischen Notlagen innerhalb unseres Bezirks zum Ort des Geschehens, zum Hausbesuch oder in andere Einrichtungen. Wir bieten entlastende Gespräche, überlegen mit Ihnen, was eine geeignete Hilfe sein könnte oder bieten auch einen Kontakt über längere Zeit an, wenn es keine geeigneteren anderen Hilfen gibt.

Wir beraten und unterstützen Menschen in folgenden Situationen:

  • bei persönlichen oder sozialen Problemen, z. B. wenn Sie sich im alltäglichen Kontakt mit anderen Menschen überfordert fühlen
  • wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen, lebensmüde Gedanken haben oder von früheren traumatischen Erlebnissen weiterhin gequält werden
  • bei Schwierigkeiten im Umgang mit Ämtern oder Institutionen
  • bei Fragen zu therapeutischen Angeboten und Hilfen für psychisch erkrankte Menschen
  • wenn Sie häufig Konflikte im sozialen Bereich haben, sich von anderen Menschen dauerhaft zurückziehen oder z. B. Schwierigkeiten mit der sexuellen Identität/Orientierung haben
  • wenn sich Alkohol, (Party-)Drogen oder Tablettengebrauch negativ auf den Alltag auswirken
  • bei angsteinflößenden Wahrnehmungen wie Stimmenhören und Beobachtet-Werden oder Sorge aufgrund eigener “Ausraster” und Sorge um Ihre psychische Gesundheit
  • bei Problemen der Alltagsbewältigung aufgrund geistiger Behinderung, Lernbehinderung, ADHS oder Gedächtnisstörungen * wenn “Verfolgungs”-Gedanken wie “Jemand will mir mit voller Absicht Schaden zufügen” Sie in Ihrem privaten oder beruflichen Leben einschränken und beeinträchtigen
  • wenn Sie sich um andere Menschen sorgen und nicht wissen, wie Sie vorgehen sollen

Dienstleistungen:

  1. Beratung, Unterstützung und Hilfevermittlung in der Sprechstunde oder nach telefonischer Terminvereinbarung
  2. Krisenintervention und entlastende Gespräche in seelischen Notlagen,
  3. aufsuchende Hilfe und Hausbesuche, Fallberatung für professionelle Helferinnen und Helfer, gesetzliche Betreuer, Institutionen und Träger der freien Wohlfahrtspflege, telefonisch oder persönlich,
  4. psychiatrische und sozialpädagogische Stellungnahmen für Ämter, öffentliche Auftraggeber und Gerichte.
  5. Informationsveranstaltungen zu psychischen Erkrankungen für Institutionen.

Außerhalb unserer Dienstzeit

ist der Berliner Krisendienst in der Große Hamburger Straße 5, 10115 Berlin-Mitte, im Ärztehaus Hedwig, Aufgang 1, EG links (S-Bahn Hackescher Markt) Ansprechpartner für Notfälle: Telefon: 030 390 63 – 10