Demokratie lebt von politischer Beteiligung
„Ohne das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für unsere politischen Institutionen gibt es keine funktionierende Demokratie“, sagte Landeswahlleiter Prof. Dr. Stephan Bröchler anlässlich des Abschlussevents der Initiative „Erstwahlprofis“ von Haus Rissen und Bertelsmann Stiftung am gestrigen Abend in Berlin.
Dies zeige sich ganz besonders an Wahltagen, denn es seien die Bürgerinnen und Bürger die als freiwillige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer die Wahlen durchführen. Ein großes Anliegen sei es, junge Menschen zu überzeugen, sich für die Demokratie zu engagieren. Stephan Bröchler: „Doch ist bereits heute eine Generationenlücke bei jungen Bürgerinnen und Bürgern festzustellen, die Sorgen macht. Denn zu wenig junge Leute nehmen ihr Wahlrecht wahr.“ Die geplante Senkung des Wahlalters für das Abgeordnetenhaus auf 16 Jahre in Berlin ist aus Sicht des Landeswahlleiters eine wichtige Stellschraube, um junge Menschen an Politik und Wahlen heranzuführen. Doch werde dieser Schritt allein nicht ausreichen, so Bröchler weiter.
Einen vorbildlichen Weg, Jungwählerinnen und Jungwähler für Wahlen und Demokratie zu gewinnen, ginge seit Jahren das Haus Rissen in Hamburg. Gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung habe man im Vorfeld der Wiederholungswahlen – in nur 90 Tagen – eine beachtliche Zahl von Schulungen durchgeführt und 141 Erstwahlhelfer*innen ausgebildet. Stephan Bröchler dankte für das Engagement: „Wie ich bei meinen Besuchen selbst erlebt habe, haben die Schulungen nicht nur das erforderliche Wissen bestens vermittelt, sondern alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert. Und den Landeswahlleiter auch.“
Er habe dieses wichtige Demokratie-Projekt sehr gern unterstützt: „Ich würde mich freuen, wenn es fortgesetzt wird“, bilanzierte Landeswahlleiter Stephan Bröchler.
Weitere Informationen zum Thema Wahlen und Abstimmungen finden sich im Internetangebot des Landeswahlleiters. Weiterführende Informationen zur Initiative Erstwahlprofis finden sich auf nachfolgend genannter Website.