Partizipationsverfahren im Fokus

Im Kreis auf dem Gras liegende Kinder

Tempelhof-Schöneberg: Erweiterung des Schulnetzes im Süden des Bezirks

Tirschenreuther Ring 69, 12279 Berlin und Solling-Schule, 12277 Berlin

Gleich zwei Compartmentschulen werden im Süden des Bezirks Tempelhof-Schöneberg errichtet. In beiden Fällen handelt es sich um Integrierte Sekundarschulen (ISS), die das bestehende Schulnetz erweitern und durch die HOWOGE errichtet werden.

Mit dem Ersatzneubau erhöht sich die Kapazität der Solling-Schule auf 600 Schulplätze. Gemeinsam mit der Schulgemeinschaft wurde das vorgesehene Raumprogramm einer sechszügigen ISS auf die Bedarfe der Schule angepasst. Die Beteiligten erarbeiteten im mehrstufigen Prozessverlauf Empfehlungen für das Raumkonzept und die Außenflächen. Die Ergebnisse des Partizipationsverfahrens fließen in das Bedarfsprogramm und in die weiteren Planungen ein.

Am Standort Tirschenreuther Ring 69 wird eine ISS mit bis zu 550 Plätzen errichtet. Die Schülerinnen und Schüler können in ihrer neuen Schule zukünftig sogar ihr Abitur ablegen. Die Themen des eintägigen Workshops drehten sich um die außerschulische Nutzung von Räumen, die Gestaltung des Schulhofes sowie die gemeinsame Nutzung des Schulhofs mit der direkt benachbarten Marienfelder Grundschule. Auch hier werden die Ergebnisse des Partizipationsverfahrens im weiteren Verlauf Berücksichtigung finden.

Tempelhof-Schöneberg: Neubau des Georg-Büchner-Gymnasiums

Lichtenrader Damm 224, 12305 Berlin

Zwischen Januar und April 2025 findet das Partizipationsverfahren für den Neubau des Georg-Büchner-Gymnasiums statt. Geplant ist eine Schule für rund 1.000 Schülerinnen und Schüler, somit verdoppelt sich die Zügigkeit von drei auf sechs. Ursprünglich war eine Sanierung und Erweiterung des Bestandsgebäudes vorgesehen. Nach eingehender Prüfung der Wirtschaftlichkeit fiel jedoch die Entscheidung, einen Schulneubau auf dem südlichen Grundstück zu realisieren. Das derzeitige Gebäude des Georg-Büchner-Gymnasiums soll künftig als Drehscheibe genutzt werden.

Die Ergebnisse des vorangegangenen Partizipationsprozesses fließen in den jetzigen Prozess ein. Die damals formulierten Empfehlungen wurden in einer sogenannten „Rückkoppelungswerkstatt“ erneut überprüft und auf die aktuelle Situation angepasst.

Im nächsten Schritt wurde das Raumprogramm mit der Schulgemeinschaft intensiv erörtert und Empfehlungen zu den Funktionszusammenhängen sowohl der schulischen als auch der außerschulischen Nutzung entwickelt. Im März fand zudem ein Workshop zum Thema Außenflächen statt. Mitte April 2025 werden die Ergebnisse abschließend zwischen der Schulgemeinschaft, den Vertretern der Bezirksverwaltung, der Senatsverwaltung und der HOWOGE erörtert. Die Resultate des Partizipationsverfahrens fließen in die weiteren Planungen ein. Es ist vorgesehen, eine Vertretung der Schulgemeinschaft in den weiteren Verlauf des Verfahrens einzubeziehen.

Mitte: Neubau einer Gemeinschaftsschule mit Förderzentrum Autismus und Sporthalle

Pankstraße 70 / Orthstraße 1, 13357 Berlin

Im April 2023 startete das Beteiligungsverfahren für einen Schulneubau auf dem Gelände der Albert-Gutzmann-Schule im Bezirk Mitte. Hier wird eine Gemeinschaftsschule entstehen, die als Inklusive Schwerpunktschule mit Förderzentrum Autismus geplant ist. Das Gebäude wird als Compartmentschule von der HOWOGE errichtet.

Gemeinsam mit der Schulgemeinschaft der Albert-Gutzmann-Schule wurde ein pädagogisches Raumkonzept für die neue Schule erarbeitet und Handlungsempfehlungen formuliert. Nach der Auftaktveranstaltung folgte ein Workshop für Schülerinnen und Schüler, die ihre Wünsche und Vorstellungen unter fachkundiger Anleitung zu Papier brachten. Auf die Frage nach ihrer Traumschule standen viel Natur und Grün, viel Platz zum Spielen, aber auch viel Farbe und Ruhe ganz oben auf der Wunschliste. Die abschließende Präsentation fand in Form eines Galerierundgangs statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Werke vorstellen konnten. Im folgenden Termin, der sog. „Visionenwerkstatt“, konnten Elternvertreter und die Schulgemeinschaft ihre Ideen zu der neuen Schule zusammenstellen und präsentieren.

Im Rahmen einer „Weiterdenkenwerkstatt“ wurden die Bedarfe, Ideen und Ergebnisseder „Visionenwerkstatt“ mit den Teilnehmenden konkretisiert, mit dem Berliner Compartmentmodell abgeglichen und spezifiziert. Einzelne Funktionen wurden in Beziehung gesetzt und Spielräume herausgearbeitet. Pädagogische und räumliche Bedarfe der zukünftigen Gemeinschaftsschule wurden diskutiert und strukturiert.

Bei der Ergebnispräsentation im Juli 2023 stellte das beauftragte Büro das erarbeitete pädagogisch-räumliche Nutzungsdiagramm sowie Empfehlungen zum Raumprogramm der interessierten Lehrerschaft, Eltern sowie Teilnehmenden aus der Verwaltung vor. Die so erarbeiteten Empfehlungen fließen in die weiteren Planungen ein.

Videoreihe zu Partizipationsverfahren