Partizipationsverfahren im Fokus

Im Kreis auf dem Gras liegende Kinder

Mitte: Neubau einer Gemeinschaftsschule mit Förderzentrum Autismus und Sporthalle

Pankstraße 70 / Orthstraße 1, 13357 Berlin

Im April 2023 startete das Beteiligungsverfahren für einen Schulneubau auf dem Gelände der Albert-Gutzmann-Schule im Bezirk Mitte. Hier wird eine Gemeinschaftsschule entstehen, die als Inklusive Schwerpunktschule mit Förderzentrum Autismus geplant ist. Das Gebäude wird als Compartmentschule von der HOWOGE errichtet.

Gemeinsam mit der Schulgemeinschaft der Albert-Gutzmann-Schule wurde ein pädagogisches Raumkonzept für die neue Schule erarbeitet und Handlungsempfehlungen formuliert. Nach der Auftaktveranstaltung folgte ein Werkstatttermin für Schülerinnen und Schüler, die ihre Wünsche und Vorstellungen unter fachkundiger Anleitung zu Papier brachten. Auf die Frage nach ihrer Traumschule standen viel Natur und Grün, viel Platz zum Spielen, aber auch viel Farbe und Ruhe ganz oben auf der Wunschliste. Die abschließende Präsentation fand in Form eines Galerierundgangs statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Werke vorstellen konnten.

Ein weiterer Werkstatttermin für das pädagogische Personal, Elternvertreter und Vertreter der beteiligten Verwaltungen schloss sich an. Dort hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Ideen zur neuen Schule zusammenzustellen und zu präsentieren. Die erarbeiteten Empfehlungen fließen in die weiteren Planungen ein.

Videoreihe zu Partizipationsverfahren

Tempelhof-Schöneberg: Neubau einer Grundschule mit Sporthalle

Marienfelder Allee, 12279 Berlin

Fast zeitgleich erfolgte im April 2023 das Partizipationsverfahren für eine neue Grundschule im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Sie wird in unmittelbarer Nähe der Gustav-Heinemann-Oberschule entstehen. Das neue Gebäude ist als Holzcompartmentschule für 432 Schülerinnen und Schüler konzipiert, zum Bauprojekt gehört weiterhin eine Sporthalle mit zwei Hallenteilen. Dieser Prototyp soll auch am Rosenfelder Ring im Bezirk Lichtenberg realisiert werden.

Der Workshop fand in den Räumen der Marienfelder Grundschule statt. Die Teilnehmenden kamen aus den bezirklichen Fachämtern für Schule und Sport, Straßen- und Grünflächen, Stadtplanung und Facility Management, der HOWOGE sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Die Interessen der noch nicht vorhandenen Schulgemeinschaft wurden durch Abgeordnete des Bezirkselternausschusses und der Schulaufsicht vertreten, die Schulleitung der angrenzenden Gustav-Heinemann-Oberschule nahm ebenfalls teil.

Im Termin ging es zunächst um einen Informationsaustausch zu den schulfachlichen Bedarfen, dem zukünftigen Raum-, Funktions- und Freiflächenprogramm als auch dem aktuellen Planungsstand für den neuen Standort. Anschließend wurden gemeinsame Zielvorstellungen und Empfehlungen für die künftige Planung definiert. Der Schwerpunkt lag dabei in der Erarbeitung von Lösungen zur künftigen Freiflächen- und Sportflächengestaltung bei möglicher Öffnung des Schulhofes. Anschließend wurde die Erschließung des Grundstücks, die Abschirmung des Schulgebäudes und des Schulhofs gegen den Verkehrslärm der Marienfelder Allee sowie eine mögliche Kooperation mit der benachbarten Gustav-Heinemann-Oberschule diskutiert. Die erarbeiteten Empfehlungen fließen in das Bedarfsprogramm für den Grundschulstandort sowie in die Auslobungsunterlagen für den darauffolgenden Wettbewerb ein.

Lichtenberg: Neubau einer Grundschule mit Sporthalle

Rosenfelder Ring, 10315 Berlin

Im September 2022 fand das Partizipationsverfahren für eine neue Grundschule mit 432 Schulplätzen statt. Diese wird als 3-zügige Holzcompartmentschule zzgl. einer Sporthalle mit zwei Hallenteilen gebaut. Dieser Prototyp soll auch an anderen Berliner Standorten realisiert werden.

Der Workshop fand in den Räumen der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule statt. Vertreterinnen und Vertreter des Bezirks, des Landes und der HOWOGE nahmen teil. Die Interessen der künftigen Schulgemeinschaft wurden durch Abgeordnete des Bezirkselternausschusses und des Bezirksschülerausschusses vertreten. Die Teilnehmenden tauschten sich intensiv über schulfachliche Bedarfe, das künftige Raum-, Funktions- und Freiflächenprogramm sowie den aktuellen Planungsstand für den neuen Standort aus.

Sie definierten in zwei Arbeitsphasen gemeinsame Zielvorstellungen und Empfehlungen für die weitere Planung. Der Schwerpunkt lag dabei in der Erarbeitung von Lösungen zur geplanten Freiflächen- und Sportflächengestaltung bei möglicher Öffnung des Schulhofes im Sinne einer Mehrfachnutzung sowie der Erschließung des Grundstücks. Die erarbeiteten Empfehlungen fließen in das Bedarfsprogramm für den Schulstandort sowie in die Auslobungsunterlagen für den folgenden Wettbewerb ein.

Lichtenberg: Neubau einer Grundschule mit Sporthalle

Rheinpfalzallee 83, 91-93, 10318 Berlin

Im Mai 2022 fand das Partizipationsverfahren für den Neubau in den Räumen der benachbarten Lew-Tolstoi-Grundschule statt. Vertreterinnen und Vertretern des Bezirks und der HOWOGE nahmen teil. Die Schulleitung und Lehrkräfte der Lew-Tolstoi-Grundschule vertraten die Interessen der noch nicht vorhandenen Schulgemeinschaft. Am Standort sind der Bau einer 3-zügigen Grundschule mit 432 Schulplätzen sowie einer Sporthalle mit zwei Hallenteilen geplant. Zur Umsetzung des Schulneubaus stellen Lage und Größe des Grundstücks besondere Herausforderungen dar.

In einem Workshop erfuhren die Teilnehmenden wesentliche Aspekte zu den städtebaulichen Rahmenbedingungen und über das spezifische Raum-, Funktions- und Freiflächenprogramm. An Thementischen fanden intensive Diskussionen über die Qualitäten der Frei- und Sportflächen, der Adressbildung und über die funktionale Gliederung des Gebäudes sowie mögliche Kooperation mit der Nachbarschule statt.

Abschließend formulierten die Teilnehmenden gebäude- und freiraumbezogene Empfehlungen und Anforderungen, die sowohl die pädagogischen, schulfachlichen Anforderungen als auch die Gegebenheiten des Standortes berücksichtigen. Dazu zählen u. a. Aussagen zur Anordnung der Räume, zur Erschließung des neuen Schulgebäudes und der Sporthalle auf dem Grundstück als auch zu einer naturnahen und nachhaltigen Gestaltung des Außenraums. Wegebeziehungen und die Mitnutzung des geplanten Spielfelds sowie der Lernwerkstätten im Erdgeschoss durch die Lew-Tolstoi-Grundschule wurden weiterhin thematisiert. Die Empfehlungen fließen in das Bedarfsprogramm und den geplanten Wettbewerb ein.