Giffey zum 69. Jahrestag des Aufstands vom 17. Juni 1953

Pressemitteilung vom 16.06.2022

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, erklärt zum 69. Jahrestag des Aufstands vom 17. Juni 1953:

„Es sind Arbeiterinnen und Arbeiter aus Berlin und Brandenburg gewesen, von denen die Streikbewegung ausgegangen ist, die am 17. Juni 1953 zum Aufstand gegen das SED-Regime in Ost-Berlin und in der gesamten DDR geführt hat. Die Streikenden wandten sich gegen sinkende Lebensstandards und forderten die Freilassung politischer Häftlinge, den Rücktritt der SED-Regierung, freie Wahlen und die Einheit Deutschlands. Am Ende war es die brutale Gewalt sowjetischer Panzer, die mitten im Zentrum Berlins die Bewegung blutig niederwalzte. Es ist das erste Mal gewesen, dass in den Staaten des Ostblocks eine Freiheitsbewegung die kommunistische Regierung herausgefordert hat. Eine Antwort darauf war 1961 der Mauerbau. Für unsere Zukunft ziehen wir daraus die Lehre, dass Freiheit immer wieder erkämpft werden muss. Wir denken vor dem Hintergrund unserer Geschichte auch an die Gegenwart und an den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auch dort geht es heute um die Werte des 17. Juni. Und auch dort opfern Menschen dafür ihr Leben. Wir gedenken am 17. Juni der Toten der Demokratiebewegung in unserer Stadt und in unserem Land.“

Die Regierende Bürgermeisterin nimmt am morgigen 17. Juni an der Kranzniederlegung am Bodendenkmal, Platz des Volksaufstands von 1953, 10117 Berlin (Bild-Termin, 10.00 Uhr) teil und hält eine Ansprache auf der Gedenkstunde des Bundes mit Kranzniederlegung auf dem Friedhof Seestraße, 13347 Berlin (Wort-Bild-Termin, 11.00 Uhr).