Giffey zum Tod von Martin Kruse – Bischof und Stadtältester

Pressemitteilung vom 29.04.2022

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, würdigt den verstorbenen früheren Berliner Bischof, Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Stadtältesten von Berlin Martin Kruse:

„Martin Kruse hat als Bischof erst im Westen Berlins und nach dem Fall der Mauer in der gesamten Landeskirche immer das Beste der Stadt gesucht. Er verfolgte aufmerksam die Entwicklung in Stadt und Gesellschaft, und er nahm als Kirchenmann Stellung, wo es ihm geboten schien. Er stand als ruhiger, besonnener und bedachter Gesprächspartner zur Verfügung und wurde so zum Anker in schwierigen Zeiten. Das hat ihn in seinem Wirken als Stadtältester ausgezeichnet. In den West-Berliner Amtsjahren hielt er Kontakt zu den Mitchristen in Ost-Berlin und der DDR und führte nach 1989 beide Teilkirchen zusammen. Er genoss über die Grenzen seines Bistums hinaus Ansehen und wurde so schließlich Ratsvorsitzender der EKD. Auch im Ruhestand begegnete man Martin Kruse in vielfältigen Funktionen und Aufgaben, die er im Dienst für seine Nächsten wahrgenommen hat. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Kindern sowie bei allen insbesondere evangelischen Christen und Christinnen in unserer Stadt, die um ihren früheren Bischof trauern. Berlin bewahrt seinem Stadtältesten Martin Kruse ein ehrendes Angedenken.“