Verleihung der Stadtältestenwürde an sieben Berliner Persönlichkeiten

Pressemitteilung vom 26.11.2021

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller hat gemeinsam mit dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Dennis Buchner, am Freitag, 26. November, um 12.30 Uhr im Bürgermeistersaal des Berliner Rathauses sieben neue Stadtälteste ernannt.

Müller: „Ich freue mich, vier Frauen und drei Männern aus unserer Stadt in Anerkennung ihrer Verdienste um Berlin die Stadtältestenwürde verleihen zu können. Sie alle waren in politischen Wahlämtern oder Ehrenämtern über lange Jahre tätig und haben die demokratische Entwicklung des Gemeinwesens besonders gefördert. Dafür gilt ihnen unser besonderer Dank.“

Geehrt werden:

- Carola Freifrau von Braun wurde 1984 erste Frauenbeauftragte des Senats von Berlin .Ein zentrales Thema von ihr war stets die Förderung von Frauen. 1992 gründete sie die „Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen“, in der sie bis heute aktiv ist. Viele Projekte wurden von ihr initiiert, in denen sich Religion und Politik mit Integrations- und Genderfragen verbinden.

- Tatjana Forner arbeitet seit mehr als 40 Jahren engagiert für die Integration und Partizipation von Menschen mit Migrationsgeschichte. 2003 wurde sie in den Berliner Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen. Darüber hinaus war sie an der Entwicklung des Partizipations- und Integrationsgesetzes des Landes Berlin beteiligt und arbeitete im Beirat der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

- Hannelore Jahn war über mehr als dreißig Jahre Bezirksverordnete in den Bezirken Wedding und dann Mitte an. Fünf Jahre war sie BVV-Vorsteherin und engagierte sich zudem für den Verein zur Förderung der Partnerschaften des Bezirks Tiergarten. Daneben galt ihr Engagement immer ihrem Kiez. So organisierte sie Mittagstische für Kinder und wirkte an der Nachbarschaftsinitiative „Wedding.hilft“ mit.

- Dr. Uwe Lehmann-Brauns ist seit über einem halben Jahrhundert in Berlin politisch engagiert. Von 1979 bis 2001 und von 2004 bis 2016 gehörte er dem Berliner Abgeordnetenhaus an, von 2006 bis 2011 als einer der beiden Vizepräsidenten. Als kulturpolitischer Sprecher und Mitglied im Ausschuss für Kulturelle Angelegenheiten erwarb er sich hohes Ansehen, besonders auch durch sein Wirken im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur.

- Barbara Saß-Viehweger setzt sich seit vielen Jahrzehnten für Berlin ein. Von 1975 bis 1995 gehörte sie dem Abgeordnetenhaus von Berlin an. Sie brachte ihre Expertise insbesondere in der Rechts- und Innenpolitik ein, stritt für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Bis heute ist sie zudem bürgerschaftlich engagiert Mit ihrem unermüdlichen Einsatz für Demokratie, Rechtsstaat und Gerechtigkeit hat sie sich um Berlin verdient gemacht.

- Wolfgang Wieland hat sich in politischen Ämtern und Mandaten sowie ehrenamtlich um Berlin Meriten erworben. 1978 war er Gründungsmitglied der Alternativen Liste (AL), gehörte von 1987 bis 1989 und von 1991 bis 2004 dem Berliner Abgeordnetenhaus. Im Juni 2001 wurde Wolfgang Wieland zum Bürgermeister und Senator für Justiz gewählt Von 2005 bis 2012 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Er engagiert sich als Vorstandsmitglied des Deutsche Gesellschaft e. V. und als stellvertretender Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

- Klaus Wowereit ist seit den achtziger Jahren in Berlin engagiert. In seinem Heimatbezirk Tempelhof wurde er 1984 der damals jüngste Stadtrat Berlins. 1995 zog er in das Abgeordnetenhaus von Berlin ein und stieg 1999 zum Vorsitzenden der SPD-Fraktion auf. Klaus Wowereit wurde 2001 zum Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt und leistete in seiner bis 2014 währenden Amtszeit viel dafür, Berlin zu einer der attraktivsten Städte Europas zu machen.

Weitere Informationen zur Stadtältestenwürde sowie einen Link zur Liste der Stadtältesten