Müller zum 150. Geburtstag von Rosa Luxemburg: „Eine Vorkämpferin für Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit“

Pressemitteilung vom 04.03.2021

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat anlässlich des 150. Geburtstages von Rosa Luxemburg am 5. März ihr Leben und Werk gewürdigt.

Müller: „Rosa Luxemburg war streitbar, stark und eigenwillig: Seit 1898 war sie Mitglied der SPD und stritt vehement und radikal für ihre Vision des demokratischen Sozialismus. Schon bald galt sie als bedeutendste Frau der europäischen Arbeiterbewegung, als mutige Vorkämpferin für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit. Während des Ersten Weltkriegs war sie eine glühende Verfechterin des Pazifismus. Während der Novemberrevolution wurde sie zur Mitgründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands. Von Mitgliedern eines Freikorps festgehalten, gefoltert und schließlich ermordet, wurde ihre Leiche in den Landwehrkanal geworfen. Sie war eine Ikone der Arbeiterbewegung und der Emanzipation und wird noch vielen Generationen als Vorbild im Kampf für Gerechtigkeit in Erinnerung bleiben.“

Rosa Luxemburg wird am 5. März 1871 geboren. Nach ihrer Promotion zieht sie 1898 nach Berlin und schließt sich der SPD an. Sie greift fortan vehement und regelmäßig in parteiinterne Diskussionen ein, nimmt zu wirtschaftlichen und sozialpolitischen Problemen Stellung und attackiert immer wieder den deutschen Militarismus und Imperialismus. Unter anderem wegen Hoch- und Landesverrats wird Luxemburg zu Haftstrafen verurteilt. 1914 gründet sie die Gruppe Internationale, den späteren Spartakusbund. Zur Jahreswende 1918/1919 beteiligt sie sich an der Gründung der KPD. Am 15. Januar 1919 wird Rosa Luxemburg zusammen mit Karl Liebknecht von Soldaten der Garde-Kavallerie-Schützen-Division festgenommen, heimtückisch ermordet und anschließend in den Landwehrkanal geworfen.