Inhaltsspalte
Die weiße Linie
Mauer und Flucht im Berliner Nordosten
Ausstellung vom 13.08. bis 30.10.2011
Museum Pankow – Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner

Eine weiße Linie, von Grenzpolizisten auf das Pflaster gemalt, war das erste sichtbare Anzeichen der Teilung Berlins. Mit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 wurde diese Spaltung endgültig und blieb es die folgenden 28 Jahre. Die Berliner Mauer, die im Laufe der Zeit zu einem schwer gesicherten Grenzbefestigungssystem ausgebaut wurde, durchschnitt Straßen und Plätze, durchteilte Häuser und Friedhöfe, verödete Landschaften und hinterließ Wunden, deren Narben bis heute sichtbar sind.
Die Ausstellung zeigte die Geschichte von Mauerbau und Flucht entlang der ehemaligen Sektorengrenze zwischen Prenzlauer Berg und Pankow im Osten und den angrenzen den Bezirken Wedding und Reinicken dorf im Westen. In elf Sta tionen folgt die Ausstellung dem Mauer verlauf von der Straßenkreuzung Bernauer — Eberswalder — Oderberger — Schwedter Straße im Zentrum Berlins bis zur Grenze im Umland zwischen den Dörfern Blankenfelde (Ost) und Lübars (West).
Für jede Station hat die Fotografi n Christine Kisorsy, die gemeinsam mit dem Politologen Jorge Scholz die Ausstellung kuratiert hat, eine Installation geschaff en, die sich auf Spurensuche begibt.
Die Verände rungen, denen ein historischer Ort unterworfen war, werden Schicht für Schicht freigelegt und durch Überlagerung sichtbar gemacht. Zu jedem der elf gezeigten Orte wurde zudem ein konkretes Ereignis und dessen Hintergründe recherchiert, illustriert durch zeitgeschicht liche Dokumente und Kartenmaterial.
Neben den tragischen Flucht versuchen, die einen tödlichen Ausgang nahmen, werden weitere ›unge setzliche Grenzübertritte‹ vorgestellt.
Ausstellungseröffnung am 11. August 2011; Pressemitteilung vom 02.08.2011
Eine für diese Ausstellung konzipierte Fahrradtour führte den Besucher auf eine Entdeckungsfahrt an die elf Orte entlang des ehemaligen Grenzstreifens im Berliner Nordosten und zeigte noch erhaltene Spuren der 28 Jahre währenden Geschichte der Berliner Mauer.
Erschienen ist der gleichlautende Begleitband: Die weiße Linie – Mauer und Flucht im Berliner Nordosten (Klappbroschur + DVD, Hrsg. Museum Pankow)
Autoren: Christine Kisorsy, Bernt Roder, Jorge Scholz | Verlag: text.verlag edition Berlin | 128 Seiten, zahlr. Abb., Format 13 × 22 cm, franz. broschiert, inklusive elf digitale Daumenkinos auf DVD | ISBN 978-3-938414-49-1
Der historische Stadtführer nimmt den Leser mit zu den ausgewählten Schauplätzen der Geschichte von Mauer und Flucht entlang der ehemaligen Sektorengrenze zwischen den Bezirken Prenzlauer Berg und Pankow im Osten und Wedding und Reinickendorf im Westen. In elf Kapiteln folgt das Buch dem ehemaligen Mauerverlauf von der Straßenkreuzung Bernauer – Eberswalder – Oderberger – Schwedter Straße im Zentrum Berlins bis zur Stadtgrenze zu Brandenburg am Tegeler Fließ. Zu jedem der elf Orte wurden historische Ereignisse und dessen Hintergründe recherchiert, illustriert durch zeitgeschichtliche Dokumente und Kartenmaterial.
Die beiliegende DVD enthält darüber hinaus elf digitale Daumenkinos, die den Wandel, den die historischen Orte durchlaufen haben, Schicht für Schicht freilegen und durch Überlagerung sichtbar machen.
Es folgen die Inhalte der rechten Seitenspalte
Museum Pankow
Fachbereichsleiter:
Bernt Roder
Sekretariat:
Vorderhaus, 2. OG |
(Das Sekretariat ist in der Zeit von 10.00 bis 14.00 Uhr telefonisch erreichbar.)
- Tel.:
- (030) 90295-3917
- Fax:
- (030) 90295-3905
Corona-Präventionsmaßnahme
Das Museum bleibt bis einschließlich 14. Februar 2021 geschlossen.