Einblicke in die unterirdische Stadt - Archäologische Fenster als Aufgabe und Potenzial

Archäologisches Fenster im Bereich der Grundstücke Scharrenstraße 21, 22 und des Cöllnischen Rathauses im Hotel Capri by Fraser in Berlin-Mitte am Petriplatz

Archäologisches Fenster im Bereich der Grundstücke Scharrenstraße 21, 22 und des Cöllnischen Rathauses im Hotel Capri by Fraser in Berlin-Mitte am Petriplatz

Internationales und interdisziplinäres Kolloquium des PETRI Berlin in Kooperation mit dem MiQua in Köln am 10. und 11. Oktober 2022

Archäologische Grabungen und die dabei freigelegten baulichen Strukturen sowie die geborgenen Funde erwecken oft große öffentliche Aufmerksamkeit. Vielerorts sind deshalb in der jüngsten Vergangenheit Archäologische Fenster als authentische Einblicke in die Vergangenheit eines Ortes als Teil einer modernen Stadtentwicklung entstanden.

So etwa auch in Berlin: Die großen innerstädtischen Grabungen der letzten zwanzig Jahre auf dem Petriplatz, am Schlossplatz, vor dem Berliner Rathaus und aktuell im Bereich des Molkenmarktes/Klosterviertels verbindet das Ziel ausgewählte, archäologisch ergrabene Bereiche als Archäologische Fenster auszuweisen, um historische Zeugnisse in situ zu belassen, sie in die Stadtentwicklung und Stadtgestaltung einzubeziehen und dabei öffentlich zugänglich zu machen.

2024 wird das PETRI Berlin als archäologisches Besucherzentrum und neuer Standort der Berliner Archäologie und Bodendenkmalpflege über den freigelegten Fundamenten der historischen Lateinschule am Petriplatz eröffnen. Weitere archäologische Fenster sind in den vergangenen Jahren auch andernorts entstanden und sollen entstehen. In Köln entsteht mit dem Projekt Miqua – LVR. Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln die größte archäologische Zone in Deutschland.

Die weit fortgeschrittene Realisierung dieser Projekte bietet nun den Anlass, um in einem internationalen und interdisziplinären Kolloquium neben einem Erfahrungsaustausch eine Standortbestimmung zum Konzept der archäologischen Fenster in Metropolen vorzunehmen.

Das umfangreiche Programm der zweitägigen Veranstaltung finden Sie unten zum Download.

Zur Information

  • Termin

    10. und 11. November 2022, ganztägig

  • Ort

    Staatsbibliothek zu Berlin, Unter den Linden 8, Berlin-Mitte, Humboldt-Saal

  • Anmeldung erforderlich

    Bis zum 27.10.2022 per E-Mail an Christof Hannemann: c.hannemann@smb.spk-berlin.de.
    Maximal 120 Teilnehmer. Die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum bearbeitet – Teilnahme nur mit Zusage des Veranstalters möglich.
    Bitte notieren Sie bei der Anmeldung Ihren vollständigen Namen, Ihre E-Mailadresse und die Institution, für die Sie tätig sind.
    Tagungsgebühren werden nicht erhoben.

  • Veranstalter

    Landesdenkmalamt Berlin
    Miqua – LVR. Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln
    Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin

  • Corona

    Eine Teilnahme am Kolloquium ist nur unter Einhaltung der dann geltenden Hygienemaßnahmen möglich. Wer eine Zusage zur Teilnahme bekommen hat (siehe oben bei Anmeldung), wird zeitnah über die geltenden Hygienemaßnahmen informiert.

Das Programm zum Download

  • Kolloquium "Archäologische Fenster als Aufgabe und Potenzial", Einladung und Programm

    PDF-Dokument (433.2 kB)
    Dokument: Landesdenkmalamt Berlin