Kulturförderung

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Bewerbung für Projekte im Bereich der Kulturförderung

Der Fachbereich Kultur von Neukölln fördert einmal jährlich innovative Kultur- und Kunstprojekte aller Sparten mit bis zu 5.000 €. Voraussetzung ist, dass diese ihren Schwerpunkt in Neukölln haben und ihre Projektergebnisse in Neukölln präsentieren.

Wir fördern insbesondere Projekte,
  • die kulturelle Prozesse initiieren
  • die in kulturell benachteiligten Regionen Neuköllns neue Akzente setzen
  • die Menschen zu kulturellen Aktivitäten anregen und den aktiven Umgang mit Kunst und Kultur fördern.
  • bei denen Kunstschaffende, Gruppen und Institutionen miteinander kooperieren und sich vernetzen.
  • die unterschiedliche Bevölkerungsgruppen einbeziehen, auf Diversität sowohl in der Produktion wie in der Rezeption abzielen und auch benachteiligte und wenig mobile Bevölkerungsgruppen berücksichtigen.
  • die die Aufarbeitung der Geschichte Neuköllns zum Inhalt haben.

Bitte entnehmen Sie die genauen Kriterien zur Projektförderung sowie alle Informationen zum Bewerbungsverfahren unserem ausführlichem Antragsleitfaden (siehe pdf unten). Die Antragstellung ist ausschließlich online möglich. Wir freuen uns auf Ihre Projektideen!

Antragsfristen

Die Abgabefrist für Projekte in 2025 ist Donnerstag, der 13.2.2025.

Wichtige Hinweise für die Online-Bewerbung

Der Antrag kann ausschließlich online gestellt werden unter Online-Formular zur Bewerbung für eine Kulturförderung

Bitte beachten Sie, dass die Abgabefrist am Abgabetag um 23:59 bzw. 00:00 Uhr endet. Anträge, die ab 00:01 Uhr eingehen, werden aus verfahrensrechtlichen Gründen nicht mehr berücksichtigt. Wir empfehlen, die Anträge nicht kurz vor Ablauf der Abgabefrist einzureichen, um eine Überlastung des Servers zu vermeiden. Nachdem Sie alle Angaben im Antragsformular gemacht haben, wird automatisch über den Button „Zusammenfassung ausdrucken“ eine pdf-Datei Ihrer Angaben erstellt. Bitte drucken Sie diese aus. Wir benötigen auf dem Formular die eigenhändige Unterschrift. Das unterschriebene Formular senden Sie uns bitte postalisch zu. Verzichten Sie bitte auf das Zusenden aller bereits hochgeladenen Dokumente (Projektbeschreibung, Finanzplan, Lebenslauf). Falls etwas fehlen sollte, melden wir uns bei Ihnen.

Hilfreiche Dokumente für die Antragstellung

  • Antragsleitfaden Kulturförderung

    DOCX-Dokument (38.0 kB)

  • Vorlage Finanzierungsplan

    DOCX-Dokument (14.2 kB)

Formulare für die Abrechnung der Projekte

  • Verwendungsnachweis (Abschließender Sachbericht)

    PDF-Dokument (13.7 kB)

  • Verwendungsnachweis (Finanzierungsplan)

    XLS-Dokument (52.0 kB)

Jurybesetzung

Die externe Jury zur Bewertung der eingereichten Bewerbungen tritt einmal im Jahr zusammen. Sie setzt sich zusammen aus Neuköllner Multiplikator*innen und Kunst- und Kulturschaffenden der verschiedenen Sparten. Die Jury wird alle zwei Jahre neu besetzt.

Juror*innen in 2025:
Mirah Laline
Katharina von Hagenow
Nora Zender
Dorothee Bienert (Leiterin Fachbereich Kultur)

Bewilligte Projekte der Kulturförderung

2025

  • "Queeres Trauern und Erinnern", Kultur:Trauer e.V.

    Interaktive Ausstellung und Veranstaltungsreihe, die das Trauern von trans*Menschen, die durch Gewalt ums Leben kamen, thematisiert. Das Programm, das in der Kiez-Kapelle in November stattfindet, bietet Konzerte, Paneldiskussion, Trauerraum, Filmscreening, kreativen Workshops und ein Gedenkspaziergang.
    Der Raum soll sich einerseits mit den Erfahrungen von Diskriminierung auseinandersetzen, andererseits mit queerer Identität, Kultur und den Errungenschaften eines anhaltenden politischen Kampfes. Das Projekt wird von Kultur:Trauer e. V. umgesetzt.

    Fördersumme: 4.720 €

  • "Mehr als Namen - Frauen*räume schaffen", Ambasada Polek e.V.

    Der performative Audiowalk, gestaltet von Schauspielerin Mareike Wenzel und Künstlerin Anna Krenz, führt durch das Frauenviertel in Rudow. Gemeinsam mit Frauen* aus Neukölln werden historische Spuren nachgezeichnet, Parallelen zur Gegenwart gezogen und neue Geschichten für das Viertel entwickelt. Das Projekt hinterfragt alte Vorbilder und erkundet, wie ein Viertel aussehen müsste, welches sich wirklich mit den Bedürfnissen von Frauen* auseinandersetzt. Der Audiowalk wird live durchgeführt und anschließend online abrufbar sein. Zielgruppe sind Anwohner*innen des Frauenviertels und Frauen* aus Neukölln.

    Fördersumme: 4.900 €

  • "BAM!2025, Berliner Festival für aktuelles Musiktheater", Zeitgenössisches Musiktheater Berlin e.V.

    Die vierte Ausgabe des Festivals der freien Musiktheaterszene Berlins findet erstmals in Neukölln statt und untersucht gesellschaftliche und künstlerische Diskurse durch zeitgenössisches Musiktheater. Vom 20.-23. November 2025 wird das Festival an verschiedenen Orten rund um die Neuköllner Oper stattfinden. Ziel ist es, Neukölln zu einem Musiktheater-Hotspot zu machen und ein breites und vielfältiges Publikum anzusprechen. Das Festival richtet sich an alle Altersgruppen, mit einem besonderen Fokus auf ein jüngeres Publikum. Das Festival wird barrierearm gestaltet und wird umgesetzt vom Zeitgenössisches Musiktheater Berlin e.V.

    Fördersumme: 5.000 €

  • "Poets' Corner", Haus für Poesie (Literaturbrücke Berlin e.V.)

    Poets’ Corner bringt Poesie in den öffentlichen Raum und schafft einen interaktiven Treffpunkt für Künstler:innen und Anwohner:innen. In Kooperation mit nachbarschaftlichen Orten in Neukölln wird ein vielfältiges Programm aus Lesungen, Performance, Musik und künstlerischen Workshops geboten. Das Projekt fördert den Austausch zwischen Berliner Dichter:innen und ihrem Publikum und bietet besonders weniger etablierten Künstler:innen eine Bühne. Das Lyrikevent findet im Mai in der WerkStadt in Neukölln statt und wird vom Haus für Poesie (Literaturbrücke Berlin e.V.) umgesetzt.

    Fördersumme: 1.600 €

  • "Embodied words", Camilo Andrés Baquero Burgos

    In diesem Kunstlabor wird das Erinnerung durch Körperausdruck und kreatives Schreiben erforscht. Es richtet sich an Lateinamerikaner*innen mit Migrations- und Fluchthintergrund in Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen Lateinamerikas e. V. In fünf Workshops werden persönliche und kollektive Lebenserfahrungen zu Gedichten und Performances verarbeitet. Geleitet von Camilo Baquero Burgos und Camila Ivana Vargas Pardo.

    Fördersumme: 4.990 €

  • "An meine Ahn*innen", Dan Dansen

    Bei dem Projekt handelt es sich um ein partizipatives Programm aus Performance und Workshops zum Thema queere Pflanzen und Trans*-Ahnenschaft, das im „Lucys Garten“ am Hermannplatz neu inszeniert wird. In dem Projekt wird die Natur als Metapher genutzt, um Menschen für Gender-Diskurse zu sensibilisieren und Bewusstsein für Trans*-Personen zu stärken. Außerdem lädt das Projekt Menschen ein, selbst aktiv im Community-Garten zu werden.
    Die Umsetzung erfolgt in Kooperation des*der nicht-binären Künstler*in Dan Dansen, Tatwerk Berlin und Lucys Garten.

    Fördersumme: 4.250 €

  • "ABLADEN", Constatin von Thun

    An zwei Wochenenden im Studio Nagelneu und in der Kiez-Kapelle findet eine immersive Performance statt, bei der Besucher:innen einen persönlichen Gegenstand in einer Zeremonie loslassen. Die Objekte können in Gedichte umgewandelt und entweder bestattet, zerstört oder veredelt werden. Veredelte Objekte werden durch Neuköllner Künstler:innen weiterverarbeitet. Das Projekt schließt ab mit einer Ausstellung der „abgeladenen“ Objekte. Ziel ist es, einen Raum für den Abschied von belastenden Erinnerungen zu schaffen und den Austausch in Neukölln zu fördern.
    Das Projekt wird von einem Kollektiv bestehend aus Jasna Witkoski, Constatin von Thun, Lisa Schettel und Laura Eggert umgesetzt.

    Fördersumme: 5.000 €

  • "Neukölln Trans-lingual – Happenings im öffentlichen Raum", Cheong Kin Man

    Das Projekt umfasst Happenings (Aktionskunst) im Volkspark Hasenheide, bei denen Gestik, Klang und transkulturelle Sprachelemente kombiniert werden. In einer fiktiven Sprache wird die kulturelle Vielfalt Neuköllns thematisiert. Teil des Bühnenbildes sind Flaggen, die nonverbale Ausdrucksformen und dekonstruierten Schriften symbolisieren. Ergänzt wird das Setting durch ein Soundstück und ein Handout. Initiiert von Marta Stanisława Sala und Cheong Kin Man, richtet sich das Projekt an Neuköllner*innen aus transkontinentalen Sprachfamilien. Ziel ist es, den interkulturellen Dialog zu fördern und die sprachliche Vielfalt Neuköllns zu präsentieren.

    Fördersumme: 3.800 €

  • "DIY & Empowerment", SuperGroup

    Das Projekt wird von den Künstler:innen des Kollektivs „Supergroup“ durchgeführt und strebt an, einen inklusiven Raum im Schillerkiez zu schaffen. Zum Auftakt im Juli 2025 wird ein interaktives Programm mit DIY-Workshops und Empowerment-Aktionen an vier Tagen angeboten. Die Nachbarschaft wird aktiv in den kreativen Prozess einbezogen, mit verschiedenen Workshops und Austauschformaten. Ziel ist es, kreative Selbstbestimmung zu fördern und den Raum als lebendigen sozialen Treffpunkt in der Nachbarschaft zu etablieren.

    Fördersumme: 5.000 €

2024

  • "Musik maAN: Musik für die, die Zusammenleben", Shlomi Moto Wagner

    Shlomi Moto Wagner, Netta Shahr, Hakan Tugrul, Tayfun Guttstadt und Sharon On erarbeiten ein Musiktheater, in dem die Realität des israelisch-palästinensischen Zusammenlebens sichtbar wird. Das Projekt wird eröffnet durch eine Reihe von Workshops, in denen gemeinsam mit Künstler:innen und der lokalen Neuköllner Gemeinschaft Visionen, Ziele und die Musik des Vorhabens ausgehandelt werden. Das Projekt schließt mit der Aufführung des Musiktheaters in Neukölln.

    Fördersumme: 5.000 €

  • art-lab "guilt and shame", bridgeworks e.V.

    In dem Kooperationsvorhaben vernetzen sich Konzeptkünstler:innen, Kurator:innen und Aktivist:innen. Der Verein Bridgeworks schlägt in dem Projekt eine Brücke zwischen Berlin und Kiew. In einem vierwöchigen Prozess (zwei Wochen in Neukölln, zwei Wochen in Kiew) werden diverse kulturelle Kooperationsprojekte erarbeitet. Das Bezirksamt Neukölln von Berlin unterstützt finanziell die zweite Projektphase, in der unter künstlerischer Anleitung des Vereins von Neuköllner Jugendlichen ein Kurzfilm mit dem Thema „Schuld-Unschuld“ entwickelt wird.

    Fördersumme: 3.800 €

  • "Erregung öffentlicher Freude", Sandra Schlipkoeter

    In dem Ausstellungsprojekt mit dem zentralen Thema „Heiterkeit“ planen Ellen DeElaine und Sandra Schlipköter einen interaktiven und kreativen Treffpunkt für Künstler:innen und Anwohner:innen zu schaffen. 100 künstlerische Positionen werden eingeladen, an der Ausstellung im HilpertRaum im Reuterkiez teilzunehmen. Flankiert werden die Positionen der „öffentliche Freude“ u.a. von Kunst Workshops für Kinder, Führungen durch die Ausstellung in einfacher Sprache sowie Künstler:innengesprächen und Lesungen.

    Fördersumme: 3.750 €

  • "Wellenbad no. 3 Berlin", Wellenbad GbR

    Hinter dem klangvollen Projektnamen verbergen sich zwei Unterwasserkonzerte im Stadtbad Neukölln in der Ganghoferstraße. Das Schwimmbecken wird mit speziellen unter Wasser Lautsprechern ausgestattet. Aktiv Schwimmende des Stadtbads können so über und unter Wasser an zwei Abenden einem Live-Konzert mit Klanginstallationen lauschen. Kunst trifft hier niedrigschwellig auf alltägliche Besucher:innen des Stadtbads.

    Fördersumme: 4.250 €

  • "Held*innencomics", Anna Paßlick

    In einem zweitägigen Workshop werden zehn Jugendliche animiert sich zeichnerisch ihren persönlichen Held:innen zu nähern. Ausgangpunkt bilden die Fragstellungen zur Definition von Heldentum. Der Schwerpunkt des Projekts liegt in der Vermittlung von Fähigkeiten, sich künstlerisch auszudrücken und eigene Geschichten zu entwickeln und zu erzählen. Im Kiezanker e. V. werden die Ergebnisse zum Projektabschluss aus- und vorgestellt.

    Fördersumme: 1.830 €

  • "Chöre in den Neuköllner Höfen", Kultur bewegt e.V.

    An einem Wochenende im September werden ausgesuchten Höfen in der Karl-Marx -Straße von kleinen und großen Chören besungen. Chöre kommen aus dem Probenraum heraus in die Öffentlichkeit. In dem Projekt werden Zuschauende und Zuhörende erreicht, die bislang wenig oder noch gar keinen Kontakt zu Chormusik haben. Beim Singen der Lieblingslieder durch die Chöre findet sich vielleicht auch das ein oder andere Gesangstalent, dass künftig Mitglied eines Chores wird.

    Fördersumme: 910 €

  • "Knollen-Gestalt", Eva Pedroza

    In der Ausstellung, geplant im ZF Projektraum, werden Menschen angesprochen, die Interesse an technologischen Diskursen und künstlerischer Forschung haben. Im Mittelpunkt steht, als Symbol für pflanzliche Energie und ihren historischen Beitrag Identitätsbildung in Deutschland, die Kartoffel. Dabei ist das Gemüse zugleich ein wichtiges Element der südamerikanischen Kultur. In Zeichnungen, Geschichten, Videos und Keramik-Skulpturen werden die Identitätskonzepte hinterfragt.

    Fördersumme: 4.840 €

  • "Buntes Britz – Empowerment-Tage für trans-, inter- und nicht-binäre Menschen, Rue Bunte e.V.", Eva Pedroza

    im Regenbogenmonat Juni setzt sich der Rue Bunte e.V. für die Sichtbarkeit und Stärkung von Tin*-Personen ein. Es werden künstlerische Workshops für queere Menschen in Britz angeboten. Ziel ist es, jenseits von heteronormativen Rollenbildern die Wahrnehmung vom eigenen Körper zu stärken. Als Abschluss ist eine öffentliche „Queer Film Night“ geplant, in der queere Themen behandelt werden. Flankiert wird das Abschlussevent von Gesprächen, die der Vernetzung und dem Bildungsaustausch dienen.

    Fördersumme: 4.440 €

  • "Sommerferien-Workshops für Neuköllner Kita Gruppen ", Mit allen Sinnen lernen e.V.

    Der Verein Mit allen Sinnen lernen e.V. lädt in dem Sommerferien 2024 Neuköllner Kitagruppen zu drei verschiedenen Workshops ein. Im KinderKünsteZentrum in der Ganghoferstraße können sich die jungen Teilnehmenden in verschiedenen Workshopformaten zu den Themen Schmieden, Drucken und Holzarbeiten austoben. Die Kinder lernen unbekannte handwerkliche Techniken kennen und werden aus vermeintlichem Schrott wunderbare Kunstwerke kreieren. Die Werke werden im Anschluss im KinderKünsteZentrum ausgestellt.

    Fördersumme: 3.500 €

Fachbereich Kultur

Ansprechpartnerin:

Sally Fahlenkamp