Kulturförderung

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Bewerbung für Projekte im Bereich der Kulturförderung

Der Fachbereich Kultur von Neukölln fördert einmal jährlich innovative Kultur- und Kunstprojekte aller Sparten mit bis zu 5.000 €. Voraussetzung ist, dass diese ihren Schwerpunkt in Neukölln haben und ihre Projektergebnisse in Neukölln präsentieren.

Wir fördern insbesondere Projekte,
  • die kulturelle Prozesse initiieren
  • die in kulturell benachteiligten Regionen Neuköllns neue Akzente setzen
  • die Menschen zu kulturellen Aktivitäten anregen und den aktiven Umgang mit Kunst und Kultur fördern.
  • bei denen Kunstschaffende, Gruppen und Institutionen miteinander kooperieren und sich vernetzen.
  • die unterschiedliche Bevölkerungsgruppen einbeziehen, auf Diversität sowohl in der Produktion wie in der Rezeption abzielen und auch benachteiligte und wenig mobile Bevölkerungsgruppen berücksichtigen.
  • die die Aufarbeitung der Geschichte Neuköllns zum Inhalt haben.

Bitte entnehmen Sie die genauen Kriterien zur Projektförderung sowie alle Informationen zum Bewerbungsverfahren unserem ausführlichem Antragsleitfaden (siehe pdf unten). Die Antragstellung ist ausschließlich online möglich. Wir freuen uns auf Ihre Projektideen!

Antragsfristen

Die Abgabefrist für Projekte in 2024 ist Mittwoch, der 21.2.2024.

Wichtige Hinweise für die Online-Bewerbung

Der Antrag kann ausschließlich online gestellt werden unter Online-Formular zur Bewerbung für eine Kulturförderung

Bitte beachten Sie, dass die Abgabefrist am Abgabetag um 23:59 bzw. 00:00 Uhr endet. Anträge, die ab 00:01 Uhr eingehen, werden aus verfahrensrechtlichen Gründen nicht mehr berücksichtigt. Wir empfehlen, die Anträge nicht kurz vor Ablauf der Abgabefrist einzureichen, um eine Überlastung des Servers zu vermeiden. Nachdem Sie alle Angaben im Antragsformular gemacht haben, wird automatisch über den Button „Zusammenfassung ausdrucken“ eine pdf-Datei Ihrer Angaben erstellt. Bitte drucken Sie diese aus. Wir benötigen auf dem Formular die eigenhändige Unterschrift. Das unterschriebene Formular senden Sie uns bitte postalisch zu. Verzichten Sie bitte auf das Zusenden aller bereits hochgeladenen Dokumente (Projektbeschreibung, Finanzplan, Lebenslauf). Falls etwas fehlen sollte, melden wir uns bei Ihnen.

Hilfreiche Dokumente für die Antragstellung

  • Antragsleitfaden Kulturförderung

    DOCX-Dokument (38.0 kB)

  • Vorlage Finanzierungsplan

    DOCX-Dokument (14.2 kB)

Formulare für die Abrechnung der Projekte

  • Verwendungsnachweis (Abschließender Sachbericht)

    PDF-Dokument (13.7 kB)

  • Verwendungsnachweis (Finanzierungsplan)

    XLS-Dokument (52.0 kB)

Jurybesetzung

Die externe Jury zur Bewertung der eingereichten Bewerbungen tritt einmal im Jahr zusammen. Sie setzt sich zusammen aus Neuköllner Multiplikator*innen und Kunst- und Kulturschaffenden der verschiedenen Sparten. Die Jury wird alle zwei Jahre neu besetzt.

Juror*innen in 2023:
William Ramsay (Global Music Academy)
Niina Lehtonen-Braun (HilbertRaum)
Selda Asal (Appartement Project)
Dr. Amanda Robledo (InArtDis, freiraumlabor, THIKWA)
Bettina Busse (Fachbereich Kultur)

Bewilligte Projekte der Kulturförderung

2023

  • "Tea Sugar Dream", Ipek Cinar

    Das Projekt will gemeinsam mit türkischen Frauen der ersten Gastarbeiter*innen-Generation das Konzept des Glücks erforschen. In Zusammenarbeit mit dem Türkischen Frauenverein Berlin organisieren die Initiator*innen offene und kostenlose Gesprächsrunden mit den betroffenen Frauen. Die Gespräche werden aufgezeichnet, fotografiert und als künstlerisches Material verwendet. Die Ergebnisse sollen in einer öffentlichen Präsentation vorgestellt werden und zum generationsübergreifenden Dialog einladen.

    Fördersumme: 4.850 €

  • "Spaziergänge im Garten/Garden Walks", Elisa Maria Schmitt

    Das Projekt möchte mithilfe von künstlerisch-transdisziplinären Spaziergängen durch die Prinzessinnengärten Neukölln zur Reflektion über ökologische Fragen und das Zusammenleben in einer urbanen Nachbarschaft anregen. Im Vordergrund stehen die Fragen von Awareness und Barrierefreiheit. Künstler*innen und Expert*innen werden gemeinsam mit umliegenden Nachbarschaftsinitiativen Workshops gestalten, aus denen partizipative Spaziergänge hervorgehen. Diese werden langfristig zugänglich sein.

    Ergebnis hier einsehbar

    Fördersumme: 5.000 €

  • "GerMania Puppenspiel", Charlotte Seebeck

    Das Projekt beschäftigt sich mit der widersprüchlichen Atmosphäre des Germania-Kiezes zwischen migrantisch geprägter Nachbarschaft und deutsch-patriotischen Tendenzen. Gemeinsam mit den Anwohner*innen soll ein generationsübergreifendes, kollektives Open-Air-Puppenspiel entwickelt werden, das die Lebensrealitäten der Einzelnen miteinander verwebt. Gemeinsam mit interdisziplinären Künstler*innen werden in einem offenen Workshop Puppen hergestellt und kleine Szenen entlang der Germaniapromenade entwickelt. Die Aufführung wird im Rahmen eines Festes stattfinden. Ein Fokus liegt hierbei auf der Inklusion bewegungseingeschränkter Anwohner*innen.

    Fördersumme: 4.700 €

  • "Durch Unsere Augen", Therese Koppe

    Das partizipative Kurzfilmprojekt mit 8 arabischsprachigen Frauen zwischen 45 und 65 Jahren rückt die Alltagsrealitäten der Protagonistinnen in den Vordergrund. Unter Anleitung der Filmemacherin Therese Koppe konzipiert und dreht die Gruppe einen eigenen Kurzfilm, welcher professionell abgemischt und im Projektraum cinea.st in einer öffentlichen Filmvorführung mit anschließender Gesprächsrunde präsentiert wird.

    Fördersumme: 4.524 €

  • "Chöre in Neuköllner Höfen", Gabriele Kienzl, Kultur bewegt e.V.

    Am 16. September 2023 findet das Kiezfestival „Chöre in Neuköllner Höfen“ statt. Dabei werden fünf Hinterhöfe rund um die Karl-Marx-Straße zur temporären Bühne für circa 30 Neuköllner Amateurchöre verschiedener Stilrichtungen. Das Festival ist kostenfrei und für alle zugänglich.

    Website des Projektes

    Fördersumme: 945 €

  • "Filmdialoge im Kiez", Desiree Pfenninger, cinea.st

    Vom Mai bis Dezember 2023 finden im Projektraum cinea.st fünf öffentliche Werkstattgespräche statt. Es werden ausgewählte Filme aus der feministischen Filmpraxis gezeigt. Im Anschluss an die Filmvorführung laden eingeladene Künstler*innen und Expert*innen dazu ein, über die Inhalte und die zugrundeliegenden filmischen Arbeitsprozesse in den Dialog zu treten. Ziel des Projektes ist die Vernetzung zwischen feministisch arbeitenden Künstler*innen, ansässigen Kollektiven und Kunst- und Kulturräumen aus dem Kiez.

    Fördersumme: 4.350 €

  • "Living Room", Kristina Trömer

    Die Sound- und Rauminstallation „Living Room“ möchte im Richardkiez den Dialog zu queeren Lebensentwürfe anregen. Dafür wird gemeinsam mit einer Szenografin, einem Sound Artist und einem Light Artist in der Fensterfront der Galerie „Atelier hdK“ ein öffentlich sichtbares Wohnzimmer eingerichtet, das physisch betreten werden kann. Über Kopfhörer eröffnet sich ein zweiter, virtueller Raum, in dem eine professionelle Audiocollage in binauraler 3D-Soundtechnik Biografien der FLINTA* in Berlin von 1920 bis heute erfahrbar macht.

    Fördersumme: 4.994 €

2022

  • Fliegender Wechsel, Reinhold Gottwald, Walden Kunstaustellungen, 900,00 €
  • Center for Peripheries – Des Nachbars Garten, Roshanak Amini 2.681,00 €
  • GerMania Nachbarschaftsprojekt, Charlotte Seebeck: 4.740,00 €
  • Like Water, Alisha Gamisch, Wepsert e.V. 4.216,00 €
  • Das ist doch ein Kinderspiel…, Eva AM Winnersbach, 2.900,00 €
  • CCCCCOMA COLLAB @ She Said, Linda Peitz, CCCCCOMA e.V., 2.930,00 €
  • cuppa libre, Ulrike Dornis, Frauenmuseum Berlin, 2.585,00 €
  • Windowshopping, Anton Bo Matzke, 4.000,00 €
  • Maybe a tail is driving in the bus all day (Mermaiding I), Lisa Premke, 4.988,00 €