1933
Die „Machtergreifung“ Adolf Hitlers führt zur Machtübernahme der Nationalsozialisten und zum Ende der Demokratie in Deutschland und Berlin.
Am 14. März stellt der preußische Innenminister und Ministerpräsident Hermann Göring (NSDAP) dem gewählten Oberbürgermeister Heinrich Sahm einen „Staatskommissar für die Hauptstadt Berlin“ zur Seite, der die faktische Machtausübung in Berlin übernimmt.
Am 20. März werden allen kommunistischen Abgeordneten die Mandate aberkannt, im Juli geschieht das Gleiche mit den Sozialdemokraten.
Am 21. März wird vor den Toren der Stadt in Sachsenhausen bei Oranienburg für die inhaftierten Gegner des Regimes das erste Konzentrationslager im Berliner Raum eröffnet.
Am 1. April finden in Berlin die ersten organisierten Boykottaktionen gegen jüdische Geschäfte, Ärzte und Rechtsanwälte statt. Am 10. Mai veranstalten die Nationalsozialisten „wider den undeutschen Geist“ eine Bücherverbrennung auf dem Platz vor der Alten Bibliothek (heute Bebelplatz). Heute erinnert dort ein Mahnmal an das Ereignis.
1934/35
Alle gewählten Gremien der Stadt werden aufgelöst. Die Verwaltung wird „gleichgeschaltet“: Rund 1300 Beamte, jeder dritte Angestellte und jeder zehnte Arbeiter werden entlassen. Im Dezember 1935 tritt der nur noch formal amtierende Oberbürgermeister Heinrich Sahm zurück.
1935
Am 22. März startet in Berlin das erste öffentliche Fernsehprogramm der Welt.