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Berlin nach 1945 – Besetzung, Spaltung, Mauerbau und Kalter Krieg

Berlin nach dem Krieg

Das undatierte Foto aus dem Jahr 1945 zeigt den Blick über die Ruinen des Nikolai-Viertels in Berlins Mitte mit der zerstörten Nikolaikirche im Vordergrund.

1945

Die Berliner Garnison kapituliert am 2. Mai, sechs Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Weite Teile der Stadt sind zerstört.
Der am 8. Mai 1945 beendete Zweite Weltkrieg hat in weiten Teilen Berlins eine Trümmerlandschaft hinterlassen: 600.000 zerstörte Wohnungen und von vormals 4,3 Millionen Einwohnern leben noch 2,8 Millionen in der Stadt. Entsprechend der Vereinbarung der Alliierten wurde die Stadt in vier Sektoren aufgeteilt und gemeinsam von den Besatzungsmächten, den Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion verwaltet.

1946-49

Zunehmende Interessengegensätze der Siegermächte zur Nachkriegsordnung Europas und insbesondere Deutschlands führen zum Scheitern der gemeinsamen Verwaltung der Stadt durch die Alliierten. Berlin entwickelt sich zum Brennpunkt des „Kalten Krieges“.

Dekoloniale – was bleibt?!

Dekoloniale – was bleibt?!

Das Museum Nikolaikirche als Begräbnisstätte kolonialer Akteur*innen präsentiert zwei Ausstellungen: „Koloniale Gespenster – Widerständige Geister. Kirche, Kolonialismus und darüber hinaus“ und „Eingeschrieben. Kolonialismus, Museum und Widerstand“.  mehr

1946

Die im April unter Druck der Sowjetischen Militärverwaltung und der KPD in der Ostzone und Ost- Berlin durchgesetzte Vereinigung von KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) führt zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Alliierten sowie den lokalen Parteiorganisationen.

Am 20. Oktober wird mit einer Wahlbeteiligung von 92,3 Prozent Berlins erste Stadtverordnetenversammlung nach dem Kriege gewählt. Die SPD erhält 48,7 Prozent der Stimmen, die CDU 22,2, die SED 19,8 und die LDP 9,3 Prozent.

1948

Der unter anderem durch Streitigkeiten um die Währungsreform ausgelösten Blockade der Westsektoren von Juni 1948 bis Mai 1949 durch die Sowjetunion begegnen die westlichen Alliierten mit der Luftbrücke, der bis dahin beispiellosen Versorgung einer ganzen Stadt aus der Luft. Aus den westlichen Siegermächten werden Schutzmächte und Freunde.
Mit der Blockade endet auch die gemeinsame Verwaltung Berlins. Wegen zunehmender Störungen durch Parteigänger der SED verlegt die Stadtverordnetenversammlung ihre Tagungen am 6. September in den Westteil der Stadt. In Ost-Berlin bildet sich daraufhin am 30. November ein eigener, von der SED dominierter Magistrat unter Oberbürgermeister Friedrich Ebert. Damit ist die Spaltung der Stadtverwaltung vollzogen.

Am 9. September appelliert Ernst Reuter in seiner Rede vor der Ruine des Reichtages vor mehr als 300.000 Berlinern an die „Völker der Welt“, „diese Stadt und dieses Volk“ nicht preiszugeben.

Am 4. Dezember wird in West-Berlin als Gegengründung zur im Ostteil gelegenen traditionellen Friedrich-Wilhelms-Universität (ab 1949 Humboldt-Universität) die „Freie Universität Berlin“ gegründet.

1949

Die gewählte Stadtverordnetenversammlung und der Oberbürgermeister nehmen provisorisch Quartier als Untermieter im Rathaus des West-Berliner Bezirks Schöneberg – ein Provisorium, das mehr als 40 Jahre andauern wird.

Wegen der Belastungen durch die Blockade kommt es unter dem Oberbegriff “Notopfer Berlin” zu einem ersten umfassenden finanziellen Hilfsprogramm für die isolierte Stadt. Sichtbarer Ausdruck ist die am 1. April in den Westzonen eingeführte 2-Pfennig-Briefmarke “Notopfer Berlin“. Sie gilt bis 1956.

Am 12. Mai hebt die Sowjetunion die Blockade der Berliner West-Sektoren auf. Als Folge stoppen die Westalliierten ihre gegen die sowjetische Besatzungszone verhängten Wirtschaftssanktionen. Der Zugang nach West-Berlin durch die sowjetische Besatzungszone ist jedoch weiterhin nicht ohne weiteres möglich. Bis zur Wiedervereinigung 1990 dürfen nur die von der östlichen Seite festgelegten Transitstrecken und die von den Alliierten schon zu Kriegszeiten vereinbarten Luftkorridore benutzt werden.

Am 23. Mai 1949 erfolgt in den Westzonen Deutschlands die Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Für Berlin bleibt der alliierte Sonderstatus (bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990) erhalten. Am 10. Mai 1949 bestimmt der Parlamentarische Rat Bonn ersatzweise zur Hauptstadt des neuen Staates.

Mit der Staatsgründung der Deutschen Demokratischen Republik in der Ostzone am 7. Oktober 1949 wird Ost-Berlin zur „Hauptstadt der DDR“. In der Folge werden beide Stadthälften eng in die jeweiligen Gesellschaftssysteme ihrer Führungsmächte eingebunden.

1950

Im September beginnt in Ost-Berlin die Sprengung des Berliner Stadtschlosses. Ein Symbol des „preußischen Feudalismus“ soll getilgt werden.

Am 1. Oktober tritt die bereits 1948 von der gewählten Stadtverordnetenversammlung für die ganze Stadt verabschiedete Verfassung von Berlin in Kraft. Ihre tatsächliche Geltung ist durch die Spaltung der Stadt aber auf die drei Westsektoren (Land Berlin) beschränkt. Ost-Berlin bleibt bis 1990 ohne Verfassung.

1951

Am 18. Januar wählt das im Rathaus Schöneberg tagende Abgeordnetenhaus Ernst Reuter (SPD) zum ersten Regierenden Bürgermeister von Berlin. Er amtiert bis zu seinem Tod am 29. September 1953.

Im August finden in Ost-Berlin die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten mit 26.000 Teilnehmern aus 104 Ländern statt. Über die noch offene Sektorengrenze ist auch West-Berlin Zielpunkt vieler ausländischer Besucher und FDJ-Mitglieder.

1952

Mit dem „Gesetz über die Stellung Berlins im Finanzsystem des Bundes“ (Drittes Überleitungsgesetz) vom 4. Januar erhält West-Berlin einen Rechtsanspruch auf finanzielle Hilfe des Bundes zur Erhaltung seiner Lebensfähigkeit.

Im Februar beginnt in Ost-Berlin im Rahmen des „Nationalen Aufbauprogramms Berlin“ der Ausbau der Stalinallee (ab 1961 Karl-Marx-Allee) zur „ersten sozialistischen Straße Deutschlands“. Die im sowjetischen Zuckerbäckerstil der Stalinzeit errichteten Wohnhäuser stehen heute unter Denkmalschutz und sind nach wie vor begehrte Wohnquartiere.

Am 29. März wird in West-Berlin im Großen Tiergarten durch den britischen Außenminister Anthony Eden der englische Garten eröffnet.

1953

Am 16. Juni treten die Bauarbeiter an der Ost-Berliner Stalinallee gegen eine staatlich verordnete Normenerhöhung in Streik. Daraus entwickelt sich am 17. Juni ein Volksaufstand, der auf zahlreiche andere Städte der DDR übergreift und in der Forderung nach Abschaffung des SED-Regimes und freien Wahlen in ganz Deutschland gipfelt. Der Aufstand wird von sowjetischen Truppen gewaltsam niedergeschlagen. Es kommt zu mehreren hundert Toten, über 1000 Verletzten und zahlreichen Verhaftungen. Am 4. August erklärt der Deutsche Bundestag den 17. Juni als nationalen Gedenktag zum „Tag der deutschen Einheit“.

Am 22. August wird in West-Berlin für DDR-Flüchtlinge das Notaufnahmelager Marienfelde eröffnet.

1954

Im März bezieht das „Berliner Ensemble“ unter Leitung von Bertolt Brecht sein eigenes Haus im Theater am Schiffbauerdamm im Ost-Berliner Bezirk Mitte.

1955

Am 2. Juli wird der Ost-Berliner Tierpark im Schlosspark Friedrichsfelde eröffnet.

Am 16. September nimmt die „Deutsche Lufthansa der DDR“ (ab 1959 „Interflug“) den von der sowjetischen Besatzungsmacht übernommen Flughafen Schönefeld als ersten Verkehrsflughafen der DDR in Betrieb.

Am 30. November wird das nach Kriegszerstörungen wieder aufgebaute (Ost-) Berliner Rathaus an Oberbürgermeister Friedrich Ebert übergeben.

1956

In West-Berlin beginnt der Bau der Stadtautobahn.

1957

Als Höhepunkt des innerstädtischen Neuaufbaus in den 50er Jahren findet in West-Berlin die Internationale Bauausstellung (Interbau) statt. Kernstücke sind das bewusst als Gegenbeispiel zu den sozialistischen Wohnungsbauten an der Stalinallee unter Beteiligung zahlreicher internationaler Architekten errichtete Hansaviertel und die Kongresshalle im Großen Tiergarten.

Am 21. Juni wird in West-Berlin die 100.000ste Wohnung übergeben, die seit 1945 mit öffentlichen Mitteln errichtet worden ist.

Im August wird in Ost-Berlin die restaurierte, 1818 von Karl-Friedrich Schinkel erbaute „Neue Wache“ an der Straße „Unter den Linden“ wieder eröffnet. Von 1960 bis 1990 dient sie der DDR als „Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus“. Seit 1993 ist sie „Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland“.

Am 3. Oktober wird Willy Brandt (SPD) in West-Berlin zum Regierenden Bürgermeister Berlins gewählt. Er amtiert bis Dezember 1966.

1958

Im September wird in einer der wenigen „Gemeinschaftsaktionen“ zu Zeiten des Kalten Krieges mit der Wiederaufstellung der (in West-Berlin neu gegossenen) Quadriga auf dem (in Ost-Berlin stehenden) Brandenburger Tor die Wiederherstellung dieses im Krieg stark zerstörten Berliner Baudenkmals abgeschlossen.

Am 27. November fordert der sowjetische Partei- und Regierungschef Nikita Chruschtschow angesichts des anhaltenden Flüchtlingsstroms aus der DDR über Berlin in den Westen die drei Westalliierten in einer Note ultimativ zum Verlassen Berlins auf und verlangt die Umwandlung West-Berlins in eine „entmilitarisierte freie Stadt“. Nach der Blockade 1948/49 wird die Lebensfähigkeit West-Berlins durch das sogenannte „Chruschtschow-Ultimatum“ zum zweiten Mal ernsthaft bedroht.

1959

Am 18. Juni übernimmt Bundespräsident Theodor Heuss (FDP) offiziell das im Großen Tiergarten gelegene Schloss Bellevue als seinen Berliner Amtssitz.

1960

Unter dem Druck zunehmender Zwangsmaßnahmen in der DDR (Zwangskollektivierung) flüchten im Laufe des Jahres nahezu 200.000 DDR-Bewohner über die offene Sektorengrenze nach West-Berlin.

1961

Der DDR-Staatsratsvorsitzende, Walter Ulbricht, erklärt am 15. Juni „“niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten”.
Am 25. Juli verkündet US-Präsident John F. Kennedy die lebenswichtigen Interessen der westlichen Schutzmächte an Berlin, die sog. „Three Essantials“: 1. Recht der Alliierten auf Anwesenheit in Berlin, 2. ihr Recht auf freien Zugang und 3. die Erhaltung der Lebensfähigkeit und des Rechts auf Selbstbestimmung für West-Berlin.

Im Juli flüchten 30.415 DDR-Bewohner nach West-Berlin. Das ist die höchste monatliche Zahl seit 1953.

“Am 13. August beginnt die DDR mit dem Bau einer Mauer entlang der Sektorengrenze und riegelt beide Teile der Stadt voneinander ab.

Am 19. August treffen US-Vizepräsident Lyndon B. Johnson und General a.D. Lucius D. Clay in Berlin ein, um sich über die Sperrmaßnahmen der DDR zu informieren. Am 22. August besucht Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) die Stadt.

Am 25. August wird auf dem Messegelände am Funkturm die erste Internationale Funkausstellung seit 1939 eröffnet.

Am 17. Dezember wird der Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Charlottenburg (Egon Eiermann) durch Bischof Otto Dibelius geweiht.

1962

Bis Ende der siebziger Jahre werden in West-Berlin große Stadtrandsiedlungen errichtet (Gropiusstadt 1962, Märkisches Viertel und Falkenhagener Feld 1963, jeweils Baubeginn).

In Ost-Berlin wird das Stadtzentrum der „Hauptstadt der DDR“ um Alexanderplatz und Marx-Engels-Platz repräsentativ ausgebaut: am Alexanderplatz „Haus des Lehrers“ und Kongresshalle 1964, „Haus der Elektroindustrie“ 1969, Centrum-Warenhaus (heute „Kaufhof“) und Hotel “Stadt Berlin” (heute „Park Inn“) 1970 und „Haus des Reisens“ 1971; am Marx-Engels-Platz Staatsratsgebäude 1964 (heute European School of Management and Technology), Außenministerium 1967 (1995 abgerissen) und Fernsehturm 1969 (jeweils Fertigstellung). Ebenso entstehen in dieser Zeit die Wohnbebauung an der Karl-Liebknecht-Straße und den Rathauspassagen (1968-1972) sowie an der Karl-Marx-Allee bis Strausberger Platz (1959-1965).

1963

Am 17. Januar besucht der sowjetische Partei- und Staatschef Nikita Chruschtschow Ost-Berlin.

US-Präsident Kennedy besucht am 26. Juni die Stadt und versichert in seiner berühmten Rede vor dem Rathaus Schöneberg den Berlinern seine Solidarität.

Weiterführende Informationen zum Besuch von John F. Kennedy

Am 17. Dezember wird das erste Passierscheinabkommen über die Regelung des Besuchs West-Berliner Bürger bei Verwandten im Ostteil der Stadt unterzeichnet. Es gilt für die Zeit vom 19. Dezember 1963 bis zum 5. Januar 1964. 1,2 Mio. West-Berliner nutzen die Möglichkeit eines Verwandtenbesuchs im Ostteil der Stadt. Weitere Abkommen folgen 1964,1965 und 1966.

1965

Am 7. April hält der Deutsche Bundestag eine Plenarsitzung in der Berliner Kongresshalle ab. Aus Protest gegen diese „widerrechtliche“ Einbeziehung West-Berlins in das politische System der Bundesrepublik Deutschland erlässt die DDR ein Durchfahrtsverbot für Bundestagsabgeordnete auf den Transitstrecken. Sowjetische Militärmaschinen stören die Sitzung durch Tief- und Überschallflüge über dem Tagungsort.

Am 2. Mai wird am Breitscheidplatz in Charlottenburg das Europa-Center eröffnet.

1966

Am 1. Dezember tritt Willy Brandt als Regierender Bürgermeister zurück und übernimmt das Amt des Vizekanzlers und Außenministers unter Bundeskanzler Kurt-Georg-Kiesinger.

1967

Am 1. Januar wird im Ost-Berliner Industriegebiet Oberschöneweide das erste Industriekombinat der DDR gebildet, das Kombinat VEB Kabelwerke Oberspree (KWO).

Am 2. Juni wird bei einer studentischen Protestdemonstration gegen den Besuch des Schahs von Persien in West-Berlin der Berliner Student Benno Ohnesorg durch einen Polizisten erschossen (heute Gedenkrelief neben der Deutschen Oper). Sein Tod und die folgenden Auseinandersetzungen rücken die Berliner Studentenbewegung in den Blickpunkt der allgemeinen Öffentlichkeit. Gegen den universitären „Muff von tausend Jahren“, die Erstarrungen der Großen Koalition und die Ungerechtigkeit einer auf Ausbeutung und Unterdrückung der Dritten Welt beruhenden Weltordnung wird sie zur Keimzelle der späteren „außerparlamentarischen Opposition“ (APO).

Mit der Einstellung der Linie 55 zwischen Charlottenburg und Spandau endet in West-Berlin am 2. Oktober (vorerst) das Zeitalter der Straßenbahnen. In Ost-Berlin wird ihr Verkehr bis zur Vereinigung aufrecht erhalten und danach einige Linien wieder in die westlichen Bezirke verlängert.

1968

Das Attentat auf den Berliner Studentenführer Rudi Dutschke am 11. April auf dem Kurfürstendamm markiert einen weiteren dramatischen Höhepunkt der Auseinandersetzungen um die Berliner Studentenbewegung.

Zum 24. Jahrestag des gescheiterten Umsturzversuchs gegen Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 wird am 20. Juli im Bendlerblock die „Gedenk- und Bildungsstätte Stauffenbergstraße“ eröffnet (heute Gedenkstätte Deutscher Widerstand).

Am Kulturforum in West-Berlin wird die von Mies van der Rohe errichte Neue Nationalgalerie eröffnet.

1969

Am 27. Februar besucht US-Präsident Richard Nixon West-Berlin.

Am 2. Oktober geht die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Betrieb.

Am 21. Oktober wird Willy Brandt (SPD) zum Bundeskanzler gewählt. In seiner Regierungserklärung erklärt er seine Bereitschaft zu Verhandlungen zwischen beiden deutschen Staaten.

Am 16. Dezember schlagen die Westmächte der UdSSR Gespräche zur Lösung der Probleme um Berlin vor.

1970

Im Januar beginnt die Bebauung der Leipziger Straße im Ost-Berliner Bezirk Mitte mit 11- bis 25-stöckigen Wohnhäusern.

Am 26. März beginnen im Gebäude des Alliierten Kontrollrates in West-Berlin die Verhandlungen der vier ehemals alliierten Siegermächte des II. Weltkrieges über Berlin.

Am 19. April wird am Leninplatz im Ost-Berliner Bezirk Friedrichshain (ab 1992 Platz der Vereinten Nationen) das 19 Meter hohe Lenindenkmal enthüllt. Es wird 1991 abgetragen.

1971

Am 31. Januar werden erstmals seit 1952 wieder zehn direkte Telefonleitungen zwischen West- und Ost-Berlin geschaltet.

Am 3. Juni beginnen Verhandlungen zwischen dem Berliner Senat und der DDR-Regierung über “beiderseits interessierende Fragen”.

Am 3. September unterzeichnen die Botschafter der vier Siegermächte im Gebäude des Alliierten Kontrollrates in West-Berlin das Vier-Mächte-Abkommen zu Berlin. Es klärt die Bindungen zwischen Berlin und der Bundesrepublik Deutschland und ermöglicht in der Folge eine Vielzahl von praktischen Regelungen zum Nutzen der Menschen. Mit seinen Folgeabkommen zum Transitverkehr sowie den Reise- und Besuchsmöglichkeiten tritt es am 3. Juni 1972 in Kraft.

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Aktualisierung: 18. Januar 2024