Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung: „Mit dem Pilotprojekt „Spandauer Würfel“ ist ein temporärer Schulbau aus der Nachnutzung nicht mehr benötigter Containerbauten aus einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft entstanden. Mit Hilfe des „Spandauer Würfels“, der heute an die Schule an der Haveldüne übergeben worden ist, konnten rund 100 Schulplätze geschaffen werden. Damit können wir den zunehmenden Bedarf am Standort decken, denn gerade auch weiterführende Schulen wie die Schule an der Haveldüne, eine Integrierte Sekundarschule, brauchen zusätzliche Plätze. Durch bauliche Veränderungen sind die Anforderungen an eine zeitgemäße Beschulung gewährleistet. Für die Schülerinnen und Schüler stehen unter anderem drei allgemeine Unterrichtsräume, vier große und fünf kleine Teilungsräume sowie Arbeitsplätze für das Schulpersonal zur Verfügung. Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive konnten wir hier
wichtige Erfahrungen sammeln, inwieweit eine Nachnutzung dieser Containerbauten für schulische Zwecke technisch, räumlich und wirtschaftlich sinnvoll ist.“
Der Ergänzungsbau wartet mit 12 modern ausgestatteten Unterrichtsräumen und einem Lehrerzimmer auf. Bereits im November letzten Jahres wurde der Bau fertiggestellt, nach den Winterferien werden die ersten Schülerinnen und Schüler einziehen. Neben der Schule an der Haveldüne profitieren ebenso die kooperierenden Schulen am Staakener Kleeblatt und an der Jungfernheide von dem Ersatzbau: damit ist der Verbleib der gymnasialen Oberstufe für die nächsten Jahre gesichert. Eine gute Nachricht für die Oberschullandschaft des Bezirks.
Die 60 Container waren ursprünglich in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Gerlinger Straße in Berlin-Neukölln im Einsatz, bis dieses dem Wohnungsbauprojekt „Buckower Felder“ weichen musste. Für den Umbau in Klassenräume wurden zwei Baustellen an verschiedenen Orten der Stadt eingerichtet: Zum einen im Sandheideweg 25, dem heutigen Standort, zum anderen in der Wupperstraße 9 in Berlin-Lichterfelde. Dort wurden die Container gelagert, demontiert und erste Schlosserarbeiten durchgeführt, ehe sie sukzessive zur Schule an der Haveldüne transportiert und dort neu zusammengesetzt und zu Schulräumen ausgebaut wurden. Das Pilotprojekt wurde vom Bezirk Spandau mit der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH als Baudienstleisterin umgesetzt. Die Kosten für das Pilotprojekt belaufen sich auf rund drei Mio. Euro.
Video-Playlist Baudokumentation Spandauer Würfel
Video-Playlist der #BerlinerSchulbauoffensive