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FannyLou250 – wir feiern das Beethoven-Jubiläum 2020!

Ludwig van Beethoven (1770-1827) feiert im Jahr 2020 sein 250-jähriges Jubiläum. Auch die Musikschule Fanny Hensel würdigt den Ausnahmekomponisten mit vielen Veranstaltungen, die Sie auf dieser Seite zusammen mit biographischen Informationen zu Ludwig und Fanny nachlesen können.
Auch hier wirkt sich die Corona-Krise leider aus – aktuell können wir Veranstaltungen nur intern durchführen, in der Zeit vor den Sommerferien haben wir in Fernunterricht und virtuellen Schülervorspielen Kontakt zu unseren Schülerinnen und Schülern gehalten. Hier werden Sie auch einige dieser Veranstaltungen wiederfinden.
Zusätzlich bieten wir Ihnen nützliche Informationen und Links wie z. B. zum Beethoven-Haus in Bonn.

Viel Spaß wünscht Ihnen
_Ihre Musikschule Fanny Hensel_

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Über Werke Ludwig van Beethovens und biographische Notizen

  • Hier geht es zu Seite des Beethoven-Hauses Bonn.

  • Fr., den 28. August 2020, 18 Uhr
    - Interne Veranstaltung -

    Klavierklasse Markus Wenz
    _Sonate c-Moll op. 10,1, 1. Satz_
    _Sonate f-Moll op. 2,1, 3. Satz_

  • Do., den 28. Mai 2020, 18 Uhr
    - Online-Veranstaltung -

    Klavierklasse Markus Wenz
    _Sonate f-Moll op. 2,1, 1. Satz_
    _Menuett Es-Dur WoO 82_
    _Sonatine F-Dur Kinsky-Halm Anh. 5_

  • Fr., den 21. Februar 2020
    Tagesraum der Park-Klinik Sophie Charlotte, Heubnerweg 2a, 14059 Berlin, 19 Uhr

    _Soirée musicale_
    Klavierklasse Markus Wenz
    Eintritt frei
    Veranstalter: Park-Klinik Sophie Charlotte

  • _Ludwig van Beethoven war mit einer Körpergröße von 1,62 Metern unterdurchschnittlich groß für die damalige Zeit._

  • Fr., den 31. Januar 2020
    ZS Wedding R104, 18 Uhr

    Klavierklasse Markus Wenz

  • _17. Dezember 1770_

    _Ludwig van Beethoven wird in Bonn getauft._

  • Mo., den 16. Dezember 2019
    ZS Wedding, R104, 18 Uhr

    Klavierklasse Markus Wenz
    _Sonate f-Moll op. 2,1_
    _Sonate A-Dur op. 2,2, 1. Satz_
    _Rondo G-Dur op. 51,2_

  • Sa., den 14. Dezember 2019
    Puttensaal, 11 Uhr

    Klavierklasse Stefan Laska
    _Klavierstück “Lustig und traurig”_

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Happy Birthday, Ludwig! Willkommen im Jubiläumsjahr!

Die Musikschule Fanny Hensel beteiligt sich am bundesweit größten Event Beethoven bei uns am 14. und 15. Dezember 2019 und eröffnet damit das Jubiläumsjahr zu Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag.

Sa., den 14. Dezember 2019
  • Wandelkonzert – Die Klavierklasse Markus Wenz veranstaltet an drei verschiedenen privaten Orten Konzerte mit Werken von Ludwig van Beethoven. Die Mitwirkenden und Gäste _wandeln_ von dem einen zum anderen Konzertort.
    _Beginn:_ 15 Uhr, Reservierungsanfragen bitte an Markus Wenz richten.
Plakat Weihnachtskonzert 2019 - Beethoven bei uns
So., den 15. Dezember 2019
  • Weihnachtskonzert der Musikschule Fanny Hensel – neben vielen anderen Kompositionen erklingt auch Musik von Ludwig van Beethoven im Konzert.
    _Ort:_ Kirche am Humboldthain, Gustav-Meyer-Allee 2, 13355 Berlin-Wedding
    _Beginn:_ 17 Uhr
    _Eintritt frei_
    mehr Informationen

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Ludwig van Beethoven - sein Leben kurzgefasst

Ludwig van Beethoven wurde 1770 in Bonn geboren, damals noch eine unbekannte Kleinstadt. Er stammte aus einer Musikerfamilie. Vater und Großvater waren Sänger im kurfürstlichen Orchester. Sein Vater war sehr ehrgeizig: Am liebsten wollte er aus seinem Sohn ein Wunderkind wie Mozart machen. Schon mit vier Jahren musste der kleine Ludwig, auf einem Stuhl stehend, Klavier spielen. Oft wurde er nachts zum Üben vom betrunken heimkommenden Vater aus dem Schlaf gezerrt.

Als Ludwig van Beethoven 12 Jahre alt war, hatte der Vater die Familie so weit in den Ruin getrieben, dass Ludwig mitverdienen musste – zunächst als Gehilfe seines Lehrers, des Hoforganisten Christian Gottlob Neefe, dann als kurfürstlicher Hilfsorganist mit 150 Gulden Monatsgehalt.

Mit 17 Jahren reist Beethoven in die österreichische Hauptstadt Wien, damals das kulturelle und musikalische Zentrum Europas. Er soll bei Wolfgang Amadeus Mozart studieren. Doch die Reise steht unter keinem guten Stern. Zwar sagt ihm Mozart eine große Zukunft voraus, aber schon nach wenigen Wochen erfährt Beethoven, dass seine Mutter todkrank ist, und kehrt nach Bonn zurück.

Die Mutter stirbt. Zur Trauer über ihren Tod und der Enttäuschung über die verpasste Chance in Wien kommt eine weitere Last hinzu. Weil der Vater inzwischen gänzlich dem Alkohol verfallen ist, muss Beethoven für die Familie sorgen. Glück im Unglück: Er macht die Bekanntschaft einer reichen Witwe, deren Kinder er unterrichtet und die ihn einflussreichen Persönlichkeiten vorstellt.

Sein außergewöhnliches Talent erregt die Aufmerksamkeit des österreichischen Komponisten Joseph Haydn, der ihn 1792 nach Wien einlädt. Beethoven nimmt das Angebot an und kehrt Bonn für immer den Rücken.

Im Wien des ausgehenden 18. Jahrhunderts wartete man nur auf jemanden wie Beethoven. Wolfgang Amadeus Mozart war 1791 gestorben und die Musikliebhaber der Stadt brauchten ein neues Idol. Schnell wurde Beethoven ein gefragter Künstler, und man war bereit, für seine Kompositionen, seine Veröffentlichungen und seinen Unterricht zu zahlen, was er verlangte.

Als gefeierter Star und kurz davor, auch internationale Berühmtheit zu erlangen, verdiente Beethoven mehr als alle anderen Künstler seiner Zeit. Doch eine Wolke verdunkelt den Horizont. Beethoven bemerkte, wie sein Gehör immer schlechter wurde. Er konsultierte eine Vielzahl von Ärzten, die ganz unterschiedliche Diagnosen stellten, aber alle das Gleiche voraussagten: Die Schwerhörigkeit sei unheilbar und würde bis zu völliger Taubheit voranschreiten. Für Beethoven eine traumatische Erfahrung, die ihn 1802 an den Rand des Selbstmords trieb. Er wurde mürrisch und argwöhnisch, neigte immer mehr zu sinnlosen Zornesausbrüchen und zog sich zunehmend von den Mitmenschen zurück.

Beethoven blieb zeit seines Lebens Junggeselle. Zwar äußerte er häufiger den Wunsch zu heiraten, schreckte dann aber doch immer wieder davor zurück. Mit 30 Jahren verliebte er sich in die Gräfin Giulietta Guicciardi, aber Standesunterschiede machten eine Heirat unmöglich. Die Gräfin heiratete einen anderen. Daraufhin soll er er ihrer Cousine Josephine drei Jahre lang den Hof gemacht haben, aber auch ihre Familie war gegen eine solche Verbindung. Drei Jahre später war es Therese Malfatti, die Tochter eines seiner Ärzte, in die er sich verliebte. Doch Beethoven war unentschlossen und konnte sich zu keinem Heiratsantrag durchringen. Abgesehen von einigen glühenden Liebesbriefen an eine ‘unsterbliche Geliebte’, geschrieben um 1812, scheint es, als habe er sich mit dem Junggesellenleben abgefunden.

Der Kontakt zu seiner Familie in Bonn jedoch war nicht abgebrochen. 1815 starb sein Bruder Caspar. Er hatte die Vormundschaft für seinen 9jährigen Sohn Karl seiner Frau Johanna und Beethoven übertragen. Beethoven, der Johanna nicht sonderlich schätzte, versuchte, ihr die Vormundschaft entziehen zu lassen. Nach einem dreijährigen Rechtsstreit wurde Johannas Vormundschaft auch tatsächlich annulliert. Doch Beethoven, der abwechselnd äußerst streng und sehr nachgiebig war, eignete sich nicht als Vormund. Karl litt darunter, geriet auf die schiefe Bahn und unternahm schließlich einen Selbstmordversuch.

Obwohl Beethoven hervorragend verdiente, lebte er in einem verfallenen Haus in Heiligenstadt bei Wien. Wegen seiner Taubheit zog er sich mehr und mehr von den Menschen zurück. Zwar dirigierte er immer noch seine eigenen Kompositionen. Den Applaus konnte er nicht mehr hören. Komponieren konnte er auch weiterhin, denn er brauchte dazu kein Instrument. Er hatte die Töne im Kopf. Jedoch verwendete er soviel Sorgfalt auf seine Kompositionen, dass er sie oft zu spät fertig stellte. Die Missa Solemnis, eine Messe zur Inthronisation des Erzbischofs von Ölmütz 1820, wurde erst 1823 fertig.

Sein letztes Werk, ein Streichquartett, vollendete er 1826. Er starb am 26. März 1827, wahrscheinlich an Leberzirrhose. Am Tag seiner Beerdigung blieben die Schulen in Wien geschlossen. 20000 Menschen gaben ihm sein letztes Geleit.

Beethoven war sein Leben lang ein Rebell gewesen. Mit seinem Aufbegehren gegen die Form und seiner Konzentration auf die persönliche Aussage in der Musik schlug er die Brücke von der Klassik zur Romantik.

Quelle: www.klassika.info

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