Corona-Fälle in Kneipe: Gäste melden sich
Trotz falsch oder unvollständig hinterlegter Kontaktdaten haben sich nach dem Bekanntwerden von Corona-Infektionen in einer Neuköllner Kneipe weitere Besucher bei Behörden gemeldet.
© dpa
Abstrich für das Testverfahren auf das Virus SARS-CoV-2.
Pressemitteilungen, Statistiken und Maßnahmen: Die offiziellen Informationen des Landes Berlin zum Coronavirus (SARS-CoV-2).
mehr
Es hätten einige Menschen, auch aus anderen Bezirken angerufen, sagte ein Mitarbeiter des Bezirksamts Neukölln am Mittwoch (29. Juli 2020) auf Anfrage. Die Zahl der positiv getesteten Menschen habe sich bisher nicht weiter erhöht, es dauere bis zum Vorliegen der Ergebnisse.
18 Fälle sollem mit Neuköllner Kneipe in Zusammenhang stehen
Das Gesundheitsamt hatte am Dienstag erklärt, 18 Fälle stünden mit dem Brauhaus Neulich im Schillerkiez in Zusammenhang. Menschen, die zwischen dem 16. und 18. Juli dort waren, wurden um Kontaktaufnahme zum Gesundheitsamt gebeten. In dem Fall ist nach Bezirksangaben unklar, wer wen angesteckt hat: Aufgefallen sei die Häufung, weil ein Gast aus Friedrichshain-Kreuzberg Symptome entwickelt hatte. Auch ein Mitarbeiter der Kneipe wurde nach Bezirksangaben positiv getestet.
Lokal bat online um Entschuldigung
Das Brauhaus erklärte in einer Stellungnahme im Internet, Gäste auf die Registrierung per QR-Code oder Link hingewiesen zu haben. «Dabei haben wir sehr stark auf die Eigenverantwortung der Gäste gesetzt - was sich im Nachhinein nun leider als Fehler erwiesen hat», hieß es. «Durch die vielen Lockerungen der letzten Zeit und die allgemeine Stimmung in Berlin ist wohl auch in unserer Location sehr schnell ein falsches Bild entstanden», das den Ernst der Lage untergraben habe. «Wir möchten uns deshalb auch noch mal aus tiefstem Herzen bei allen entschuldigen, die dadurch gefährdet worden sind!» Nach freiwilliger Schließung wolle man mit einem strengeren Konzept weitermachen.

© Bl. Z.
Jugendrichter Andreas Müller plädiert seit Jahren für die Legalisierung von Cannabis und das Recht auf Kiffen. Jeder habe ein Recht darauf, ohne Strafandrohung Cannabis zu kaufen und einen Joint zu rauchen, sagt er im Interview. Das Bundesverfassungsgericht prüft sein Begehr.
mehr

© dpa
In Berlin ist eine von drei Warnampeln in der Corona-Pandemie auf Rot gesprungen. Der sogenannte Reproduktionswert lag am Dienstag bei 1,4, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Abend mitteilte.
mehr

© dpa
An den Berliner Flughäfen können sich Reiserückkehrer aus sogenannten Risikogebieten seit Mittwoch auf das Coronavirus testen lassen.
mehr
Quelle: dpa
|
Aktualisierung: Mittwoch, 29. Juli 2020 15:54 Uhr