Johanniter eröffnen Begegnungszentrum am Sterndamm

Pressemitteilung vom 17.11.2020

In neuen Räumen am Sterndamm 47, 12487 Berlin, bieten die Johanniter einen Ort der Begegnung für die Menschen im Johannisthaler Kiez. Das Begegnungszentrum soll als offener Treffpunkt sowie als Informations- und Veranstaltungsort dienen. Es werden regelmäßige Aktionen, Quartiersbegeg-nungen, Netzwerktreffen und Kiezspaziergänge angeboten. Zusätzlich gibt es ein Freizeitprogramm im Rahmen von Nachbarschaftsgärten, Festen und Veranstaltungen zu Gesundheits-, Kultur- und Sozialthemen. Darüber hinaus besteht ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für hilfsbedürftige Menschen. Seit 2019 ist die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit ihrem Quartiersmanagement in Johannisthal vor Ort aktiv.

„Johannisthal ist ein Ort der Vielfalt. Ein Viertel der Bewohnerinnen und Bewohner sind über 65 Jahre alt, 13 Prozent der Menschen haben einen Migrationshintergrund und sechs Prozent sind Alleinerziehende. Sie alle haben verschiedene Wünsche und Bedürfnisse, brauchen unterschiedliche Unterstützung. Daher ist es gut, einen Ansprechpartner wie die Johanniter zu haben, die hier ein Begegnungszentrum aufgebaut haben. Als Bezirksbürgermeister bin ich sehr dankbar dafür, dass es jetzt einen solchen Ort in Johannisthal gibt“, betont Oliver Igel, der Bezirksbürgermeister von Berlin Treptow-Köpenick.

„Wir sind sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk Treptow-Köpenick,“ erklärt Björn Teuteberg, Regionalvorstand der Berliner Johanniter. „Mit unseren ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden möchten wir die Menschen vor Ort dabei unterstützen, einen lebenswerten Kiez zu gestalten und ihre kreativen Ideen umzusetzen.“

Im Mittelpunkt steht für die Johanniter das Miteinander der Menschen im Kiez. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Sozialraum für die Menschen in Johannisthal zu einem generationsgerechten Quartier weiterzuentwickeln und mit ihnen gemeinsam zu verbessern“, erläutert Gesa Hoffmann, Leiterin des Quartiersmanagements Johannisthal.

Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen müssen die Johanniter mit einem angepassten Angebot starten: Zweimal wöchentlich wird eine Sozialberatung in einer offenen Sprechstunde angeboten (montags 13:00 – 15:00 Uhr, donnerstags 10:00 – 12:00 Uhr). Darüber hinaus gibt es in einer „akuten Kiezhilfe“ Unterstützung beim Einkaufen, Begleitung bei Arztbesuchen oder beim Gassi gehen von Hunden. Das kulturelle Angebot umfasst eine Schreibwerkstatt und an jedem letzten Montag im Monat einen internationalen Abend – momentan in einer digitalen Form.

Sobald es die Situation wieder zulässt, bieten die Johanniter zudem regelmäßig eine Freiwilligensprechstunde sowie einen „Austausch am Mittag“ mit Mittagstisch an. Im Jahr 2021 soll eine Kinder- und Jugendgruppe, ein Eltern-Kind-Café sowie ein Kiezkiosk hinzukommen. „Außerdem möchten wir ein Angebot zur Digitalisierung internetferner Personen schaffen, etwa für Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Sprachbarrieren und Schulkinder,“ so Gesa Hoffmann, „Besonders am Herzen liegt uns zudem der Aufbau einer nachhaltigen Ehrenamtsstruktur.“

„Ohne unsere vielen Kooperationspartner könnten wir unsere Projekte in Johannisthal nicht umsetzen,“ erklärt Hoffmann „Für die ausgezeichnete Zusammenarbeit vor Ort sind wir sehr dankbar.“ Unterstützt wird das Johanniter-Quartiersmanagement u. a. vom Bezirksamt Treptow-Köpenick: Sozialraumorientierte Planungskoordination (SPK), Integrationsbüro, KIEZKLUB Johannisthal, Seniorenvertretung, StäPa sowie Kontaktstelle Pflegeengagement, Villa Offensiv 91 e.V. (Netzwerk Leben im Kiez LiK, InteraXion), Evangelische Kirchengemeinde Johannisthal, Junge Kirche Berlin, Bürgerinitiative Johannisthal, Freundeskreis Heimatgeschichte, Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick Sternenfischer e.V., JuJo (Kinder-, Jugend- und Kiezzentrum Johannisthal), IBZ Königsheide e.V., Zentrum für Demokratie und Polizei Berlin Johannisthal.

Die Johanniter
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist eine der größten Hilfsorganisationen Europas. Mit rund 22.000 Beschäftigten, mehr als 37.000 ehrenamtlichen Aktiven sowie etwa 1,3 Millionen Fördermitgliedern leistet sie in der Tradition des evangelischen Johanniterordens ihren Dienst am Menschen. Zu ihren Aufgaben zählen heute unter anderem Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. International engagieren sich die Johanniter in der humanitären Hilfe, etwa bei Hunger- und Naturkatastrophen.