Bezirksamt beschließt noch intensivere Kommunikation mit Künstlerinnen und Künstlern

Pressemitteilung vom 01.06.2017

Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat sich innerhalb der letzten fünf Jahre zu einem spannenden Kulturort mit Potenzial und Strahlkraft für die Metropole Berlin entwickelt. Das Bezirksamt hat sich nach dem ersten halben Jahr intensiver Debatte mit Künstlerinnen, Künstlern, Kulturakteurinnen und -akteuren, Betreiberinnen und Betreibern sowie Ideengeberinnen udn -gebern mit der Struktur einer dafür geeigneten Kommunikation befasst, um Qualität und Quantität der Kulturaktivitäten für die nächsten Herausforderungen zu rüsten. Die Herausforderungen sind unter anderem:

  1. Neue Künstlerinnen und Künstler, Galeriestandorte und Werkstätten sind in den Bezirk gezogen und haben hier eine kreative Heimat gefunden.
  2. Der Anspruch der Bürgerinnen und Bürger an Kultur im Stadtraum, an Qualität und Service der Kulturorte steigt ebenso wie der Wunsch nach hochwertiger und impulsgebender Kunst in allen künstlerischen Genres.
  3. Neue Präsentationsorte sind entstanden, die in den nächsten Jahren auch als Bühnen und Ausstellungsort für die Künstler des Bezirks erschlossen und gesichert werden müssen.
  4. Die Zusammenarbeit mit der Landesebene zur Entwicklung von neuen Atelierstandorten und Kunsthäusern muss neu ausgerichtet und an den Interessen des Bezirks und der Künstlerinnen und Künstler ausgerichtet werden.

Zur Information, Kommunikation und Vernetzung der Kulturakteure werden durch das Bezirksamt (vertreten durch die Bezirksstadträtin für Kultur) folgende Arbeits- und Beratungsstrukturen beibehalten bzw. in neuer Qualität fortgeführt und neu etabliert:

  1. Mehr Kooperation aller Kulturorte und Anbieter
    Es wird ein “Verbund der Kulturorte Marzahn-Hellersdorf” im Bezirk und deren Betreiber etabliert, der alle Kulturanbieter einschließt. Ziel ist die Information und der Austausch zu strategischen Entwicklungen, die Abstimmung und Planung von Veranstaltungen, die Zusammenarbeit der Einrichtungen, das Ausschöpfen von Potenzialen für gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Werbung ebenso wie die Entwicklung von Kooperationsangeboten für den Stadtteil.
  2. Mehr Mitsprache der Künstlerinnen und Künstler selbst
    Ein alle Genres repräsentierender Kunstbeirat wird eingerichtet.
    Ziel ist der Austausch der Künstlerinnen und Künstler zur konzeptionellen und kommunikativen Entwicklung der Arbeits-, Präsentations- und Ansiedlungsmöglichkeiten, die gemeinsame Abstimmung mit bestehenden Vertretungen wie der Künstlerinitiative Marzahn-Hellersdorf und die Einbeziehung von neuen und traditionell im Bezirk lebenden Künsterinnen und Künstlern.
  3. Das Frauenkunstcafé wird fortgeführt, um gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirks speziell die Künstlerinnen und Galeristinnen in einen kollegialen Austausch zu bringen.
  4. Ein regelmäßiger, jährlicher “Jour fixe der Kulturakteure mit dem Bezirksamt” wird etabliert.
    Das Bezirksamt lädt unter der Leitung der Bürgermeisterin einmal im Jahr zum Austausch der oben genannten Gremien und Netzwerke sowie freien Künstlerinnen und Künstler mit dem Bezirksamt ein, um grundsätzliche kulturpolitische Themen anzusprechen und die Entwicklung des Bezirks gemeinsam voran zu bringen.
  5. Mehr Einbeziehung und Kooperation mit Unterstützerinnen, Unterstützern und Freundeskreisen
    Ein jährlicher Stammtisch der Kunstfreundinnen und Kunstfreunde, um seitens der Bezirksamtes Kunstsammler, Kunstfreunde und private Unterstützerinnen und Unterstützer für die Kunstszene im Bezirk zum Dialog einzuladen, gemeinsame Ziele und Projekte vorzustellen.

Der Beschluss im Bezirksamt ist am 30. Mai 2017 erfolgt.
Interessenten für all diese Themenbereiche werden zeitnah angesprochen und einladen, interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind willkommen und sollen sich angesprochen fühlen. Die Vorlage wird der BVV zugeleitet und die Hinweise aus dem politischen Raum werden bei der Umsetzung einfließen.