Nachfrage nach Wohnungsbaustandorten stark gestiegen- Marzahn Hellersdorf richtet Wohnungsbauleitstelle ein

Pressemitteilung vom 30.10.2014

Für Berlin wird ein Bevölkerungszuwachs von 239.000 Einwohnern bis 2025 prognostiziert. Die Einschätzung zur Nachfrage nach Wohnungsneubau beträgt stadtweit insgesamt 134.000 Wohneinheiten. Dementsprechend wurde in der Koalitionsvereinbarung das Ziel formuliert, innerhalb der Legislaturperiode durchschnittlich 6.000 Wohnungen pro Jahr zu errichten.
Vor diesem wohnungspolitischen Hintergrund hat der Bezirk Marzahn-Hellersdorf bereits Voraussetzungen für eine zügige Umsetzung der gesteckten Ziele geschaffen und die Anzahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohnungsbauvorhaben steigern können.
Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohnungsbauvorhaben im Bezirk ist allein im vergangenen Jahr (2013) im Vergleich zum vorangegangenen Jahr (2012) von 406 auf 477 angestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 17,5 %. In diesem Jahr ist ein erneuter Anstieg zu verzeichnen, denn allein in der ersten Jahreshälfte 2014 hat der Bezirk bereits 344 Baugenehmigungen für Wohnungsbauvorhaben erteilt. Die Anzahl der damit genehmigten Wohneinheiten steigerte sich von 508 WE (2012) auf 613 WE (2013). Bereits in der ersten Jahreshälfte 2014 wurden insgesamt 609 Wohneinheiten genehmigt.
Hinzu kommen Vorbescheidsanträge von rund 1.400 WE aus den Jahren 2013 und 2014.
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf verfügt aktuell über Potenzialflächen für insgesamt 5.150 zukünftige Wohnungen (Stand Oktober 2014).
Im Wohnungsmarktentwicklungskonzept ist als wichtigste Leitlinie die Schaffung von Möglichkeiten des mehrgeschossigen Wohnungsneubaus im mittleren Preissegment erarbeitet worden. „Dies ist für eine gute soziale Durchmischung des Bezirks zwingend notwendig“ so Bausstadtrat Christian Gräff (CDU) heute. Im unteren Preissegment hat der Bezirk nach wie vor ein breites Angebot an Wohnungen zur Verfügung.
„Auch aus diesen Entwicklungen heraus haben wir uns dazu entschlossen eine Wohnungsbauleitstelle innerhalb des Stadtentwicklungsamts zu bilden die Anfragen von Interessenten aufnimmt und innerhalb der Verwaltung koordiniert, sowie das Wohnungsmarktentwicklungskonzept fortschreiben wird“, so der für Stadtentwicklung zuständige Bezirksstadtrat, Christian Gräff (CDU), heute.
Insbesondere die stark angestiegen Anzahl an Bauvoranfragen lässt erkennen, dass in 2015/2016 viele Bauvorhaben folgen werden.
Um die Entwicklung dieser Flächenpotenziale und die Schaffung von neuem qualitativem Wohnraum im Bezirk voranzubringen, widmet sich der „Runde Tisch Wohnungswirtschaft“ der Intensivierung und Fortsetzung des Erfahrungsaustausches zwischen den Wohnungsunternehmen und dem Bezirk.