Die Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur wird eine ausgewogene Mischung und Verknüpfung der Verkehrsarten berücksichtigen. So wird auch die Fahrradverkehrsinfrastruktur zu ertüchtigen sein. Zu Komfort und Sicherheit beim Fahrradverkehr gehören auch ausreichend Abstellmöglichkeiten.
Im Rahmen der verkehrlichen Untersuchungen wird der Stellplatzbedarf ebenfalls mitbetrachtet. Das Schaffen von einem erhöhten Angebot an Abstellmöglichkeiten für das Fahrrad ist notwendig. Es sind ausreichende Flächen im öffentlichen Raum an Bedarfsschwerpunkten und insbesondere im nahen Zugangsbereich zu Tram- und S-Bahnstationen vorzusehen, damit die Errichtung von Fahrradabstellplätzen durch den Bezirk sowie im Rahmen der Bauprogramme der Verkehrsunternehmen (S-Bahn Berlin GmbH und BVG) erfolgen kann.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch neue Abstellsysteme (Doppelstockanlagen, Sammelschließanlagen, Fahrradparkhäuser- bzw. –stationen) aufgrund der geänderten Abstellbedürfnisse (Pedelecs, E-Bikes, Lastenräder, Räder mit Hänger, hochwertige Räder) zur Anwendung kommen können. Diese Modelle werden mit der Strategie Fahrradparken forciert sowie getestet und sollen in der Zukunft verstärkt gefördert werden.
Weiterhin ist sicherzustellen, dass die nach der Bauordnung nachzuweisenden Fahrradabstellanlagen durch die Wohnungsbaugesellschaften entsprechend der AV Stellplätze umgesetzt werden.
Die Unterbringung von weiteren Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am S-Bahnhof Blankenburg ist auch ein Baustein der ausgeschriebenen städtebaulichen Machbarkeitsstudie. Der Fokus der Studie liegt auf der Verbesserung der Umsteigesituation zwischen den verschiedenen Verkehrsarten (S-Bahn, Straßenbahn, Bus, Rad- und Fußverkehr, Kfz-Verkehr). Hierfür werden sowohl bauliche Maßnahmen (u.a. neuer Zugang) am Bahnhofsgebäude als auch eine Umgestaltung und Neuordnung des Bahnhofsumfelds erforderlich sein. In diesem Zuge werden auch ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder untergebracht.