Bienenlehrgarten in Marzahn-Hellersdorf

Bienen auf einer gelben Blüte

Seit Mai 2011 gibt es im Bezirk einen Bienenlehrgarten, wo man an Führungen und Lehrveranstaltungen teilnehmen kann. Unter fachlicher Anleitung kann selbst gebastelt und leckerer Honig verkostet werden.

Imkern - eine lange Tradition in Marzahn-Hellersdorf

Im Jahre 1864 fanden sich im damaligen Dorf Lichtenberg eine kleine Anzahl Imker und Naturfreunde unter der Führung des Herrn Rektor Schröder zusammen und bildeten einen Imkerverein, um durch gegenseitige Beratung und Hilfe die Förderung der Bienenzucht voranzubringen. Auf Initiative des damaligen Vereins wurden zum Beispiel in den Strassen des Dorfes Lichtenberg erste Lindenbäume gepflanzt.

Ein Beispiel in unserem Bezirk

Schüler des Melanchthon-Gymnasiums engagieren sich in der ersten Arbeitsgemeinschaft „Junge Imker“ in Hellersdorf und erlernen die ersten Schritte dieses interessanten Hobbys.

Der Bienenlehrgarten am „Melanchthon-Gymnasium“ wird von der Imkerin, Frau Dr. Christine Hugk, betreut.

Historie

In Folge des Zweiten Weltkrieges kam das Vereinsleben völlig zum Erliegen und frühere Aufzeichnungen des Vereins gingen verloren.
Der Verein wurde im Sommer 1945 wieder aktiviert und die Zahl der Imker nahm, auch durch die staatliche Förderung in der DDR, stetig zu. Zum Ende des Jahres 1989 hatte der Imkerverein mehr als 100 Mitglieder.

Nach der Wiedervereinigung schrumpfte die Zahl der Imker jedoch derart, dass der Verein kurz vor der Auflösung stand. Doch durch die engagierte Arbeit einiger Mitglieder und unter dem neuen Namen „Imkerverein Wuhletal 1864“ konnte der negative Trend gestoppt werden. Heute zählt der Imkerverein wieder 40 Mitglieder, wobei dieses Hobby nicht nur Männer sondern auch zunehmend Frauen begeistert. Die Bienenstände befinden sich zumeist direkt in den Hausgärten oder in einer der vielen Kleingartenanlagen des Stadtbezirkes. Über die Stadtteile Lichtenberg, Biesdorf, Marzahn, Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf erstreckt sich der heutige Einzugsbereich.

Warum brauchen wir Bienen?

65 Imker/-innen betreuen ca. 408 Völker, das sind immerhin ~ 12,5 Millionen Bienen. Sie tragen maßgeblich zur Bestäubung der Pflanzen und zur Artenvielfalt im Stadtbezirk bei. Unsere Natur braucht die Bienen aber auch andere Insekten zur Bestäubung. Nur leider sind es viel zu wenige. Daher ist es ein wichtiges Anliegen des Vereins, Menschen für die Erhaltung der Natur in seiner Vielfalt zu begeistern und insbesondere für die Bienenhaltung zu gewinnen. Als hochwertiges, naturbelassenes Lebensmittel produzieren die Imker/-innen in Marzahn-Hellersdorf zudem Jahr für Jahr mehr als 16 Tonnen Honig (40 kg pro Volk).

Was verstehen wir unter Imkern?

Imkerei bedeutet für die Vereinsmitglieder jedoch viel mehr als nur Bienenhaltung. So engagieren sie sich in Umweltnetzwerken des Bezirkes und leisten zunehmend einen umfassenden Beitrag zur Kinder- und Jugendbildung. Seit Mai 2011 gibt es nun auch in unserem Bezirk einen Bienenlehrgarten. Zu Führungen und Lehrveranstaltungen kann man sich hier anmelden, beispielweise für Kita- und Schülergruppen.

Das Treiben der Bienen kann unter fachlicher Anleitung angesehen werden und es wird alles darüber erklärt. Mit Bienenprodukten darf auch selbst gebastelt und leckerer Honig verkostet werden.

  • Bienenlehrgarten

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