Max Hacker

Geboren in Berlin, hatte ich das Vergnügen, hier im Bezirk Zehlendorf zur Schule zu gehen. Dort begann ich mit 10 Jahren Saxophon zu lernen; zuerst mit begrenztem – dann mit zunehmend wachsendem Interesse. An der New School in New York City habe ich in den 90er Jahren „Jazz & Contemporary Music“ studiert und meinen Bachelorabschluss gemacht. Dort lernte ich auch meinen geschätzten Kollegen Roland Schneider kennen, mit dem ich heute – einige Jahrzehnte später – zusammen im Büro der Jazz/Rock/Pop Fachgruppe der Leo-Borchard-Musikschule sitze. Neben meiner Tätigkeit an der Musikschule spiele ich des Öfteren mit verschiedenen Bands in Clubs und auf Festivals und habe unter eigenem Namen bisher drei CD-Produktionen veröffentlicht.

Fünf Fragen an Max Hacker

Haben Sie sich Ihr Instrument selbst ausgesucht oder haben Ihre Eltern für Sie gewählt?

Als ich in der 5. Klasse war, wurden wir alle in einen Raum mit allen erdenklichen Instrumenten gebracht. Dort konnten wir alles ansehen, ausprobieren und hören, auf das wir neugierig waren. Das Saxophon wirkte auf mich sofort am coolsten (eine Erkenntnis, die sich bestätigte), und meine Wahl war getroffen. Ich rechne es meinen Eltern hoch an, dass sie mich von vornherein unterstützen, und mich nicht erst zum Blockflöten- oder Klavierunterricht zwangen. Ich bekam sogar gleich mein eigenes Altsaxophon.

Mit welchen Tricks bekommen Sie Ihre eigenen Kinder zum Üben und Lernen?

Ganz einfach: ich bestimme, wann geübt wird. Ich finde es eine Überforderung von Kindern, das ihnen selbst zu überlassen. Damit haben ja selbst die meisten Erwachsenen große Probleme; so muss man vorausschauend planen, wann Zeit dafür ist, was man wann übt, und sich dann gegebenenfalls abends – nach einem anstrengenden Tag – noch motivieren, auch wirklich mit dem Üben anzufangen. Allerdings bin ich beim Üben meines Sohnes fast immer dabei und unterstütze ihn, somit wird das Ganze eine nette Vater/Sohn Aktion.

Haben Sie Ihrer Lehrerin/Ihrem Lehrer mal so richtig unter Tränen Ihr Leid geklagt?

Nein. Ich habe mich damals nicht getraut ihr zu beichten, dass ich in sie verknallt bin.

Welche Konzerte würden Sie Ihren Schülerinnen und Schülern empfehlen?

Empfehlenswert aus meiner Sicht sind Konzerte, in denen man nah am Geschehen ist. Wo man die Instrumente „live“ hört, und mitkriegt, was auf der Bühne alles passiert, und nicht pausenlos auf eine Videoleinwand starren muss.

Machen Sie freiwillig den Haushalt oder üben Sie dann lieber?

Tatsächlich mache ich ganz gerne den Haushalt. Es ist eine gute Abwechslung vom Alltag, die mich beruhigt. Ich höre dabei fast immer Musik, z.B. das Album „Together“ von Chet Baker und Paul Desmond, „Sketches of Spain“ von Miles Davis oder die Beethoven-Symphonien in der Einspielung der Berliner Philharmoniker unter Karajan.