Andreas Willers

Gitarre begann ich autodidaktisch und spielte bald in Swing- und Bluesrockbands, gefolgt von Studien an der HfM Hamburg, dem GIT in Los Angeles bei Joe Diorio und an der Banff School of Fine Arts in Kanada bei John Abercrombie. Seither bin ich als E-Gitarrist und Komponist hauptsächlich im Jazzbereich tätig (über 50 Veröffentlichungen), aber z.B. auch an der Komischen Oper Berlin sowie als Interpret und Komponist Neuer Musik. Regelmäßige Auslandstourneen, Preise, Stipendien usw. Langjährige Unterrichtstätigkeit u.a. an der HfM Hanns Eisler in Berlin, Autor von Workshopartikeln für die Zeitschrift Gitarre&Bass, Gremiumsarbeit für den Bundeswettbewerb Jugend Jazzt, die Landesmusikräte Berlin und Brandenburg. Seit zwanzig Jahren wohne ich mit meiner Familie in Kleinmachnow bei Zehlendorf und freue mich, an der Leo-Borchard-Musikschule etwas über die Magie der Gitarre weitergeben zu können. Meine Hobbies sind Yoga und Schlagzeugspielen.

Fünf Fragen an Andreas Willers

Was tun Sie, wenn Sie durch Ihren Beruf als Musiker/in körperliche Probleme bekommen?
Ehrlich gesagt bekomme ich körperliche Probleme durch zuviel Schreibtisch- und Bildschirmarbeit, zum Glück nie durchs Musikmachen. Daß ich mein Instrument je nach Bedarf und Stimmung im Sitzen oder im Stehen spielen kann und in der Regel die Möglichkeit habe, mich mit dem Flow der Musik zu bewegen, spielt hier sicher eine Rolle.

Haben Sie sich Ihr Instrument selbst ausgesucht oder haben Ihre Eltern für Sie gewählt?
Ich stand auf einer Warteliste für Klavierunterricht, als ich die (ungenutze) Gitarre meines Vaters autodidaktisch für mich entdeckte. Trotz einiger Umwege bin ich bis heute dabei geblieben.

Muss man als Musikschullehrerin/Musikschullehrer selbst noch sein Instrument üben?
Ja, manchmal neue Facetten der Instrumentaltechnik, aber meistens stopfe ich Repertoirelücken von Beatles bis Bach.

Waren Sie in Ihrem Leben schon einmal in einer Disco/in einem Club?
Ja, klar.

Machen Sie freiwillig den Haushalt oder üben Sie dann lieber?
Wäsche aufhängen und Üben können sich perfekt ergänzen!