Ilia Karadjov, bulgarischer Abstammung, wurde in Deutschland geboren und ist der Neffe des 1978 verstorbenen berühmten bulgarischen Geigers, Vasco Abadjiev.
Er studierte Musik und Musikwissenschaft mit den Hauptfächern Querflöte und Saxophon in seiner Heimatstadt an der Universität der Künste Berlin.
Zahlreiche Flöten-Meisterkurse u. a. bei Prof. Karl-Heinz Zöller (Hamburg), Prof. Eckart Haupt (Dresden), Prof. Dr. Richard Müller-Dombois (Detmold), Trevor Wye (England) rundeten sein Können ab. Beim Saxophon-Professor Jean-Marie Londeix (Frankreich) besuchte Ilia Karadjov einen Meisterkurs, den dieser an der Universität der Künste Berlin abhielt.
Von 1990 bis 2000 war er Flötist und Saxophonist im Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Halberstadt/Quedlinburg. Seit 2000 arbeitet er als Flötist in verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles Deutschlands.
Der Musiker spielt auf den 4 Instrumenten der Querflötenfamilie (große Flöte, Piccolo-, Alt- und Bass-Querflöte) und außerdem auf der barocken Traversflöte.
Von den Instrumenten der Saxophonfamilie beherrscht der Musiker das Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon.
Mit seinem umfangreichen Repertoire aus Barock, Klassik, Romantik, dem 20. Jahrhundert und zeitgenössischer Musik bis hin zum Jazz und verbunden mit facettenreichen Programmen konzertierte der Flötist Ilia Karadjov als Solist und Kammermusiker erfolgreich in Europa, dem Nahen Osten und Asien.
Internationale Erfolge feierte der Künstler zwischen 2008 und 2016 in Palästina/Westbank und Jerusalem bei verschiedenen Musikfestivals und gab dort ebenfalls Meisterkurse.
Ein weiterer internationaler Auftritt war im Juni 2011 in Sofia/Bulgarien im Rahmen des internationalen Festivals „Musikwochen in Sofia“ mit dem Programm „Mozart – einmal anders, berühmte Arien aus Mozart-Opern für zwei Querflöten“. 2013 und 2016 gab der Musiker weitere Konzert in Sofia mit der bulgarischen Pianistin Vida Kalojanova.
Im November 2011 gastierte Ilia Karadjov in China und feierte dort als Flötist mit seinem Programm „Jazz is everywhere“ (mit Werken u.a. von Cl. Bolling, D. Schnyder, N. Kapustin, J. S. Bach), begleitet von dem Pianisten Simon Schmid einen überaus großen Erfolg, dem sich Publikum und Kritik gleichermaßen und begeisternd anschlossen. Mit Programmen unter diesem Motto konzertierten die beiden Musiker sehr oft in Deutschland, 2012 und 2013 in Frankreich und 2015 in Venedig.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit unterrichtete der Musiker Querflöte, Saxophon, Klarinette , Blockflöte, Kammermusik und Musiktheorie an verschiedenen Musikschulen in Deutschland.
Für 2 Schuljahre, von 2008 bis 2010, erhielt er von der Barenboim-Said Stiftung den Auftrag, interessierten, begabten Kinder in Palästina/Westbank Querflöten- und Saxophon-Unterricht zu erteilen und dort auch Konzerte zu geben. Ziel dieses Musikerziehungs-Projektes ist es, Frieden und Aussöhnung im Nahen Osten durch Musik zu fördern.
An der Musikschule Paul Hindemith Neukölln ist Ilia Karadjov Musikpädagoge für Querflöte und Saxophon.
Der Künstler veröffentlicht seine Konzerte auf Youtube und auf Soundcloud:
Text, Foto und Kontaktangaben wurden von der beschriebenen Person zur Verfügung gestellt.
