Bei der CSD Parade in Berlin gehen Menschen für die Rechte von Schwulen, Lesben, Transsexuellen und Transgendern, Inter- und Bisexuellen auf die Straße.
Aufgrund der Corona-Pandemie gelten in Berlin umfangreiche Beschränkungen sowie Abstands- und Hygieneregeln. Veranstaltungen im Freizeit- und Unterhaltungsbereich dürfen bis zum Ablauf des 09. Mai 2021 nicht stattfinden. Museen und Galerien dürfen unter strengen Auflagen öffnen. Besucher müssen einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen. Weitere Kultureinrichtungen bleiben derzeit geschlossen. Weitere Informationen »
Rund eine Million Menschen nehmen gewöhnlich an der CSD-Parade teil. In diesem Jahr findet der Christopher Street Day in Berlin vornehmlich digital statt. Eine Liveaktion im kleineren Rahmen ist jedoch in Planung. Aufgrund der Abstands- und Hygieneregeln wird die Teilnahme jedoch nur auf Voranmeldung möglich sein. Weitere Informationen zur Aktion sind noch nicht bekannt (Stand: 21. Juli).
Der CSD erinnert an das erste bekannt gewordene Aufbegehren von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street in Greenwich Village am 27. Juni 1969 in der Bar Stonewall Inn. Es kam in der Folge zu tagelangen Straßenschlachten zwischen Homosexuellen und der Polizei.
«Don't Hide Your Pride!»
Das Motto 2020 lautete «Don't Hide Your Pride! - #Sichtbarkeit hier und weltweit!». Der Vorstand Berliner CSD e.V. dazu: «Das Motto und dessen Untertitel verstehen wir als Auftrag, auch in Zeiten der Ausgehbeschränkungen und Abstände deutlich, wirkungsvoll und eben sichtbar für die Rechte von LSBTIQ+ einzutreten. Außerdem haben wir somit den vielfachen Wunsch, die Zustände in europäischen und weltweiten Ländern aufzunehmen, berücksichtigt». Das Motto 2021 wurde noch nicht bekannt gegeben.
Hunderttausende Besucher beim Berliner Berliner CSD. Das Motto des Christopher Street Day 2019 lautete: «Stonewall 50 - Every riot starts with your voice» (deutsch: «Jeder Aufstand beginnt mit deiner Stimme»).
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1979 - Gay Pride in West-Berlin
Der erste "Christopher Street Day" in Berlin fand am 30.06.1979 statt - "Gay Pride" war das Motto, unter dem in West-Berlin 450 Demonstranten auf die Straße gingen. Die Stimmung unterwegs war ausgelassen und fröhlich. Anfeindungen oder gar Gewalt gegen Teilnehmer gab es nicht - ein entscheidender Unterschied zu früheren Veranstaltungen.
Der Kulturverführer Berlin schreibt:
Der Kulturverführer Berlin schreibt: "Was hier gezeigt wird, ist oft ohne – denn traditionell ist bei der Parade der Schwulen und Lesben viel nackte Haut zu sehen. Millionen Homosexuelle feiern in vielen Städten mit bunten Umzügen den Christopher Street Day. Er geht auf die Ereignisse am 27. Juni 1969 zurück, als eine Polizeirazzia in der Stonewall Inn Bar in der New Yorker Christopher Street Krawalle auslöste, die zum Symbol für Widerstand wurden."
Das Pride Village auf der Straße des 17. Juni bietet musikalische Unterhaltung, Informations- und Gastronomie-Stände und bildet den offiziellen Abschluß der CSD-Parade.
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