Falling in Love - Grand Show
"Falling in Love" ist die neue Grand Show im Berliner Friedrichstadt-Palast Berlin. Kuratiert und visuell gestaltet wurde die Show von Stardesigner Jean Paul Gaultier. mehr
© Bernd Brundert
Europas größtes Revue-Theater ist ein Wunderwerk der Technik und bietet viel Raum für lange Beine.
Ballett, Musical und Artistik: Alle arbeiten daran, Abend für Abend dem Publikum im Saal mit 1.895 Plätzen eine Show zu bieten, in der sich aus den Elementen Ballett, Musical und Artistik ein opulentes Spektakel ergibt. Das ganze Haus ist ein Wunderwerk der Technik. Nichts ist unmöglich, was der Künstlerseele einfällt. Auswechselbares Wasserbecken? Kein Problem, längst installiert. Eisfläche? Oder Zirkusmanege? Alles möglich. Dazu kommt noch ein Superlativ: die größte Laseranlage Europas. Erbaut und eröffnet wurde das Revuetheater noch zu DDR-Zeiten.
1984 war die Eröffnung des Hightech-Stolzes der leichten Muse am heutigen Standort. Doch als Etablissement des Showbiz blickt das einzige Revuetheater Deutschlands auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Nicht weit vom jetzigen Standort hatte der Friedrichstadt-Palast 1867 seinen Ursprung: Auf das Gelände neben dem heutigen Berliner Ensemble, eine ehemalige Markthalle, zog der Markthallen-Circus, der 1873 eröffnete. Der Zirkusbetrieb lief bis 1919, als Max Reinhardt das Gebäude als Dependance seines Deutschen Theaters erwarb. Er verpasste ihm einen neuen, klangvolleren Namen: Großes Schauspielhaus. Es wurde insbesondere in den 20ern unter Direktor Erik Charell, der Stars wie die Comedian Harmonists engagierte, durch seine Ausstattungsrevuen bekannt. 1941 war vorerst Schluss, die Nazis schlossen das Haus.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ging es weiter mit artistischen Nummernprogrammen. Nun firmierte das Haus als Friedrichstadtpalast. In den folgenden Jahrzehnten fand manch internationaler Künstler wie Louis Armstrong, Gilbert Bécaud und Ella Fitzgerald dort seinen Ostberliner Auftrittsort. Unter der Intendanz Alexander Iljinskijs gelang es dem Revue-Theater, wohlbehalten durch die Wirren der Wende zu kommen. Von 2004 bis 2007 lag die künstlerische Leitung des Theaters in den Händen von Thomas Münstermann, der „mit Tanz, Glanz und Eleganz” die Revue mehr Richtung Theater trimmte. Das ging schief. Nachfolger Berndt Schmidt besinnt sich auf die „Glanzlichter der Revue“ und bringt Showgewitter wie „Qi – Eine Palastphantasie“ und „Yma“, „Show Me“ und "The Wyld" auf die Bühne. Der Tagesspiegel schrieb: „Berlin hat endlich die Revue, die es verdient.“
Quelle: Kulturverführer Berlin, 10. Auflage, Bearbeitung Berlin.de
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