Thomas Hähnlein

Der Musik verdanke ich es, dass ich seit 2018 die spannende Stadt Berlin mein Zuhause nennen darf.

Ursprünglich komme ich aus einem kleinen Dorf in Thüringen, wo ich mit 9 Jahren zunächst Klarinette, später dann mit 14 Jahren zusätzlich Saxophon gelernt habe. Nach Exkursionen in die Welt der Klassik, des Klezmer und des HipHop bin ich schließlich beim Jazz hängen geblieben, und habe meinen Bachelor im Fach Jazz-Saxophon in Würzburg absolviert. Daran schloss sich ein zweijähriges Masterstudium in Amsterdam an.

Mit großer Freude bin ich dann zurück nach Deutschland gezogen, um meine Stelle als Saxophon- und Klarinettenlehrer sowie als Koordinator der Fachgruppe Blasinstrumente in Berlin anzutreten. Neben dieser Tätigkeit bin ich auch als konzertierender Musiker auf verschiedensten Bühnen unterwegs.

Fünf Fragen an Thomas Hähnlein

Muss man als Musikschullehrerin/Musikschullehrer selbst noch sein Instrument üben?

Definitiv! Ausgeübt hat man nie, deshalb übe auch ich nach wie vor immer dann, wenn es die Zeit zulässt.

Haben Sie in Ihrer Jugend oder zu Beginn Ihrer Berufszeit an Wettbewerben teilgenommen? Was haben Sie dabei für Ihr Leben mitgenommen?

Früher habe ich an vielen klassischen Wettbewerben teilgenommen, in den letzten Jahren eher an Jazzwettbewerben. Dabei habe ich zum einen gelernt, mich wirklich umfassend und gründlich vorzubereiten. Noch wichtiger war für mich jedoch, mich von der Meinung anderer unabhängiger zu machen, und stattdessen den Fokus auf meine eigenen Fortschritte zu richten.

Haben Sie Ihre Lehrerin/Ihre Lehrer manchmal hinters Licht geführt oder gar den Unterricht geschwänzt?

Eine Weile habe ich versucht, mein Üben vorzutäuschen (ich habe sogar die Korken meiner Klarinette unter dem Wasserhahn angefeuchtet). Dummerweise war meine Lehrerin allerdings auch meine Mutter, die außerdem ziemlich genau wusste, worauf man achten musste, um mich zu überführen. Meist bin ich dann aufgeflogen.

Wann haben Sie sich entschieden Musik zu studieren?

Tatsächlich kann ich mich noch genau an den Moment erinnern: ich habe als Ehemaliger beim Musikschuljubiläum der Musikschule, zu der ich als Kind und Jugendlicher selbst gegangen bin, gespielt. Es war eine große Feier mit vielen anderen (ehemaligen) Musikschülern und Eltern. Irgendwann an diesem Abend hat es „Klick“ gemacht und mir war klar, dass das genau das ist, was ich machen möchte.

Waren Sie in Ihrem Leben schon einmal in einer Disco/in einem Club?

Ziemlich oft! Ab und zu habe ich auch mal in einem Club zu Electro-Swing gespielt.