Stefan Klemm

In Göttingen aufgewachsen und zur Schule gegangen, kam ich 1988 nach Berlin um an der HdK (heute UdK) Musik mit Hauptfach Flöte zu studieren. Ich schloss das Studium 1993 mit dem Diplom als Musikschullehrer ab und studierte anschließend noch zwei weitere Jahre im Aufbaustudium, welches ich 1995 mit dem Diplom zum Orchesterflötisten abschloss.

Anschließend hatte ich in mehreren Orchestern Anstellungen und musiziere seit 2002 freiberuflich (im Orchester und in zwei Ensembles).

Ich bin seit 2013 an der Musikschule Steglitz-Zehlendorf.

Fünf Fragen an Stefan Klemm

Gab es ein Schlüsselerlebnis, warum Sie Ihr Instrument lernen wollten?

Mit 8 Jahren habe ich Peter und der Wolf von Prokofieff in einem Schülerkonzert gehört. Ich war sofort in die Musik verliebt. Die Flöte klang so schön wie ein Vogel schwebte ihr Klang über dem Orchester. Und sie sah so elegant aus.

Muss man als Musikschullehrerin/Musikschullehrer selbst noch sein Instrument üben?

Klar muss man / ich das. Und man / ich will es auch. Üben ist nicht sich quälen, Üben ist praktizieren, spielen. Es heißt ja auch ein Instrument spielen. Und nicht: ein Instrument arbeiten

Üben Sie Tonleitern und Etüden?

Immer und immer wieder. Ich kann es selbst nicht fassen, dass ich das immer wieder tue. Jedoch: es ist die Grundlage für gutes Musizieren und immer prima für das Einspielen. Daran hat man auch nie zu Ende geübt…

Haben Sie heute noch Kontakt zu Ihrer ersten Lehrerin/Ihrem ersten Lehrer? Warum?

Ich kenne meine erste Flötenlehrerin seit nun über 40 Jahren, und wir stehen miteinander in Kontakt. Sie war wesentlich für meine gesamte Entwicklung, persönlich und musikalisch. Aus dem Schüler-Lehrer Verhältnis ist schon lange eine Freundschaft geworden.

Gibt es Momente, wo Sie keine Musik mehr hören können?

Wenn ich selbst ein Konzert gespielt habe. Dann schwirrt mir noch stundenlang die gerade gespielte Musik im Kopf herum, da brauche ich dann nicht noch extra Musik.