Der Viersaiterclub stellt sich vor

Jungs spielen konzentriert Cello.

Einen großen und wichtigen Teil unseres Angebots bilden die Ensembles für Kinder. Im folgenden Interview mit Ingrid Richter, Leiterin des Streicherensembles „Viersaiterclub“, bekommen Sie einen Einblick in den Alltag dieser sympathischen Truppe.

Ingrid, du unterrichtest zusammen mit Almut Tippelmann seit einigen Jahren den „Viersaiterclub“. Welche Instrumente und Altersgruppen können bei euch mitmachen?

“Der Viersaiterclub ist ein Ensemble für Kinder, die Streichinstrumente spielen, und momentan sind die Mitglieder zwischen 6 und maximal 12 Jahren alt. Wir proben immer montags im Droste-Hülshoff-Gymnasium.
Mitmachen kann man eigentlich, sobald man flüssig „Alle meine Entchen“ spielen kann. Die Stimmen sind relativ einfach, sodass die Kinder schon früh ins Ensemblespiel einsteigen können. Fast alle Kinder haben an der Leo-Borchard-Musikschule auch Einzelunterricht an ihren jeweiligen Instrumenten. Aber wir nehmen auch gerne externe Mitglieder auf, die bei Kolleg:innen außerhalb unserer Musikschule Unterricht haben!”

Wie sieht denn bei euch eine typische Probe aus?

“Wir proben immer 90 Minuten, mit einer Pause in der Mitte. Es fängt immer damit an, dass wir zusammen aufbauen und die Instrumente stimmen, und dass wir im Anschluss alle gemeinsam ein paar Tonleitern spielen, um uns einzustimmen und warm zu werden.
Wir haben meist ein Repertoire von drei bis vier Stücken, an denen wir arbeiten. Diese wechseln dann, sobald wir sie abgeschlossen haben, oder sie zum Beispiel in einem Konzert präsentiert haben.
In der Pause spielen wir oft zusammen – gerne draußen – Verstecken oder Fangen oder etwas in der Art. Manchmal machen wir auch Dirigier- oder Rhythmus Spiele, wo man etwas Klatschen oder Klopfen kann. Und am Ende bauen wir alle wieder zusammen ab.”

Das Streicherorchester probt zusammen.

Was spielt ihr für Musik?

“Die Musik ist klassisch geprägt und orientiert sich sehr daran, dass sie für die Kinder auf ihrem Niveau spielbar ist. Das heißt, es kommen bestimmte Tonarten zum Einsatz, und wir vereinfachen Stimmen auch soweit, dass es rhythmisch einfach wird und auch für Einsteiger:innen gut machbar ist.”

Wie geht’s denn für die Kinder weiter, wenn sie irgendwann vom Niveau und Alter dem „Viersaiterclub“ entwachsen sind?

“Die meisten Kinder gehen dann weiter in die „Sinfonietta“, die mittwochs im Droste-Hülshoff-Gymnasium probt. Manche Kinder wechseln auch in die jeweiligen Schulorchester, falls sie auf eine Schule kommen, die das anbietet.
Nach der „Sinfonietta“ kommt dann das „Jugendkammerorchester Zehlendorf“ als weitere Steigerung in Frage. Es ist toll, dass wir an der Musikschule Streicherensembles haben, die aufeinander aufbauen, und sich die ganzen Kinder und Jugendlichen in den Ensembles, Konzerten und Fahrten begegnen.”

Wie denkst Du profitieren die Kinder von einem Ensemble wie dem „Viersaiterclub“ musikalisch und persönlich?

“Wir bekommen viele Rückmeldungen von Eltern und Instrumentallehrkräften, dass die Kinder einen ganz anderen Bezug zum Musikmachen bekommen, sobald sie im Ensemble sind, und viel mehr Lust entwickeln, zu Üben und zu Spielen. Ganz oft gibt das einen riesengroßen Motivationsschub, der sich auch im Einzelunterricht bemerkbar macht. Die wenigsten lernen ja ein Instrument, um dann alleine zu spielen. Für die Kinder ist es toll, wie sie sich über Altersgrenzen hinweg zusammenfinden und einen Draht zueinander entwickeln, sich gegenseitig helfen und unterstützen!”

Was gefällt dir denn persönlich besonders daran, diese Truppe zu unterrichten?

“Einmal ist es toll, mit einer Kollegin zusammen zu arbeiten; sich auszutauschen und gegenseitig zu erleben ist schon sehr bereichernd. Und es macht einfach ganz großen Spaß mit diesen Kindern! Es ist schön zu sehen, wie gerade bei einem Anfängerensemble, wo es anfangs manchmal schief klingt und alles Kraut und Rüben ist, dann doch schnell etwas Tolles entsteht, wie die Kinder sich konzentrieren und über sich hinauswachsen. Und es macht total Spaß mit 20 bis 30 Kindern auf ein Konzert hin zu arbeiten, und jetzt gerade freue ich mich besonders auf die bevorstehende Orchesterfahrt nach Blankensee!”

Porträt Frau Richter

Ingrid Richter, Fachgruppenleiterin Streichinstrumente.
Sprechstunde:
Di. 10:00 – 12:00 Uhr und nach Vereinbarung
Tel: (030) 90299-5798

Leo-Borchard-Musikschule
Martin Buber Straße 21
Raum 1.10

Porträt Herr Hacker

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Max Hacker

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