Drucksache - 0780/IV
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, gegenüber der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf einen Zukunftsplan Gasbeleuchtung für Steglitz-Zehlendorf hinzuwirken. Dieser definiert Bereiche, in denen mit Gas betriebene Straßenlaternen aller vorhandenen Typen aus Gründen des Denkmalschutzes, der Stadtbildpflege sowie der Aufenthalts- und Wohnqualität des Bezirks als Kulturgut flächig erhalten werden.
Um zu verhindern, dass durch bevorstehende Abrissaktivitäten vollendete Tatsachen geschaffen werden, die dem oben beschriebenen Zukunftsplan entgegen stehen, ist vor allem in den nachfolgend aufgeführten Straßen ein sofortiger Abbau-Stopp zu erwirken:
Begründung:
Berlin besitzt mit seiner Vielfalt an historischen Gaslaternen ein Alleinstellungsmerkmal. Die Gasbeleuchtung in Steglitz-Zehlendorf hat ortsteilabhängig einen Anteil von bis zu 90% an der Straßenbeleuchtung und stellt somit ein überragendes und den Menschen seit langem vertrautes Element im Straßenbild dar. Das gilt insbesondere für die Ortsteile Nikolassee, Zehlendorf, Lichterfelde, Dahlem (sich fortsetzend in Schmargendorf und Grunewald), die nahezu homogen gasbeleuchtet sind. Hier wie geplant einzelne Straßen mit elektrischem Licht einer völlig anderen Lichtfarbe auszustatten, würde dieses Gebiet zerschneiden und von den Anwohnern als störend empfunden. Zudem gibt es am S-Bahnhof Lichterfelde Ost und am Erdmann-Graeser-Weg Gaslaternenmodelle, die einzigartig sind. Viele Wohnbereiche im Bezirk sind naturnah, insbesondere hier ist keine Beleuchtungsart besser geeignet als das insektenschonende Gaslicht, das nicht zur Lichtverschmutzung beiträgt und ohnehin vorhanden ist. Die als Ersatz vorgesehenen Leuchtstofflampen dagegen sind quecksilberhaltig und insektenunverträglich.
Vertrauenspersonen der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Einwohnerantrags:
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 03.12.2013
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
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Der Antrag wurde am 16.01.2014 in der 21. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau und Landschaftsplanung beraten und bei einer Abstimmung mit 4 Ja-Stimmen und 5 Nein-Stimmen bei 5 Enthaltungen abgelehnt.
Dem federführenden Ausschuss wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Kronhagel Ausschussvorsitzender ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Antrag wurde am 11.02.2014 in der 26. Sitzung des Stadtplanungsausschusses beraten und bei einer Abstimmung mit 6 Ja-Stimmen und 5 Nein-Stimmen bei 3 Enthaltungen angenommen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags empfohlen.
Hippe Ausschussvorsitzender
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Die BVV hat in ihrer 25. Sitzung am 19.02.2014 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, gegenüber der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf einen Zukunftsplan Gasbeleuchtung für Steglitz-Zehlendorf hinzuwirken. Dieser definiert Bereiche, in denen mit Gas betriebene Straßenlaternen aller vorhandenen Typen aus Gründen des Denkmalschutzes, der Stadtbildpflege sowie der Aufenthalts- und Wohnqualität des Bezirks als Kulturgut flächig erhalten werden.
Um zu verhindern, dass durch bevorstehende Abrissaktivitäten vollendete Tatsachen geschaffen werden, die dem oben beschriebenen Zukunftsplan entgegen stehen, ist vor allem in den nachfolgend aufgeführten Straßen ein sofortiger Abbau-Stopp zu erwirken:
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
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